Hildesheim: Wasser zurück, doch Abkochgebot bleibt bestehen!
Hildesheim meldet nach einem Rohrbruch die Wiederherstellung der Wasserversorgung. Abkochgebot bleibt für viele Haushalte.

Hildesheim: Wasser zurück, doch Abkochgebot bleibt bestehen!
Die Wasserversorgung in Hildesheim hat sich nach den jüngsten Problemen wieder stabilisiert. Alle Stadtteile sind seit Sonntagmittag wieder an das Netz angeschlossen. Dies gab die EVI Energieversorgung Hildesheim bekannt. Dennoch bleibt ein Abkochgebot in Kraft, nachdem ein Rohrbruch für massive Einschränkungen sorgte, die seit vergangenem Montag mehrere Haushalte betreffen.
Die Unglücke begannen am Montagmorgen gegen 4:30 Uhr, als eine Trinkwasserleitung plötzlich brach. Dieser Vorfall führte dazu, dass die Wasserversorgung vorübergehend in den Stadtteilen Einum, Itzum, Achtum, Uppen und Ochtersum stark eingeschränkt war. Ursprünglich waren 6.400 Haushalte betroffen, doch durch Reparaturen und umfangreiche Maßnahmen konnte die Situation zügig verbessert werden. Laut NDR war es in einigen Bereichen lediglich möglich, Wasser in stark reduziertem Umfang zu beziehen. Obwohl die Versorgung nun größtenteils wiederhergestellt ist, sollten die Einwohner ihr Wasser für mindestens drei Minuten abkochen – dies gilt insbesondere für den Genuss und die hygienische Nutzung.
Trinkwasserentnahmestellen und Unterstützung für Haushalte
Für die betroffenen Stadtteile wurden schnell sogenannte Trinkwasserentnahmestellen eingerichtet. Diese sind unter anderem in der Sporthalle in Achtum sowie an zwei Standorten in Itzum zu finden, wo Bürger Wasser in Zehn-Liter-Eimern abholen können. Die örtlichen Feuerwehren helfen dabei, die Entnahmestellen zu betreuen, und es wird empfohlen, eigene Behälter mitzubringen, da die Vorräte begrenzt sind.
Um den Betroffenen entgegenzukommen, hat die Stadt zudem Regelungen geschaffen, um die Kosten für Waschmaschinenbenutzer in einem Hildesheimer SB-Waschsalon zu erstatten. Quittungen für maximal drei Waschgänge können bis zum 30. September im Kundencenter Almstor eingereicht werden, was sicher vielen Einwohnern entgegenkommt, die während der schwierigen Zeit ihre Wäsche reinigen mussten.
Ursache und Ausblick
Die Ursache des Rohrbruchs ist bislang unklar. Ein Sachverständiger untersucht derzeit den Schaden, da das betroffene Rohr auf einen Abschnitt von rund 24 Metern erneuert werden muss. Die Bauarbeiten, die bereits am Donnerstag nach dem Erkennen des Problems aufgenommen wurden, haben auch Auswirkungen auf die Infrastruktur. So wurden Bäume gefällt und eine Bushaltestelle abgebaut, um die erforderlichen Reparaturen durchzuführen. Die Straße, in der die Bauarbeiten stattfinden, bleibt vorerst gesperrt.
Zusätzlich zu den Wasserproblemen gab es auch jüngst Zwischenfälle in Bad Bevensen, wo die Wasserversorgung ebenfalls beeinträchtigt war. Aber auch dort wurde die Situation mittlerweile wieder stabilisiert.
Die Vorfälle in Hildesheim sind ein eindringliches Beispiel dafür, wie wichtig eine zuverlässige Wasserinfrastruktur ist. Sie sind auch Teil größerer Diskussionen über die Qualität und Sicherheit der Wasserversorgung, die nicht nur für private Haushalte, sondern auch für die Industrie von großer Bedeutung ist. Laut Statistikportal werden Daten zur Wasserversorgung und -qualität kontinuierlich erfasst, um mögliche Gefahren frühzeitig zu erkennen und zu beheben.
Bis zur vollständigen Klärung der Situation lautet die Empfehlung der EVI: Achten Sie bitte auf aktuelle Mitteilungen und befolgen Sie die Abkochregelungen, um sich und Ihre Familie zu schützen.