Sicher durch den Sommer: Wasser- und Sonnencreme-Flatrate für Arbeiter!

Im Landkreis Hildesheim fordert die IG BAU bessere Sonnen- und Trinkschutzmaßnahmen für Sommerjobs im Freien.

Im Landkreis Hildesheim fordert die IG BAU bessere Sonnen- und Trinkschutzmaßnahmen für Sommerjobs im Freien.
Im Landkreis Hildesheim fordert die IG BAU bessere Sonnen- und Trinkschutzmaßnahmen für Sommerjobs im Freien.

Sicher durch den Sommer: Wasser- und Sonnencreme-Flatrate für Arbeiter!

In den heißen Sommermonaten wird der Schutz vor der Sonne für draußen arbeitende Personen zu einem immer wichtigeren Thema. Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) hat daher einen „Sommer-Schutz-Modus“ ausgerufen, um sich für die Sicherheit von Beschäftigten im Freien einzusetzen. Die Gewerkschaft ruft dazu auf, dass Unternehmen in Hildesheim einen klaren Plan für den Sonnen-Arbeitsschutz entwickeln. Besonders betroffen sind Arbeiter in Berufen wie Bau, Dachdeckerei, Garten- und Landschaftsbau sowie die Erntehelfer, die oft stundenlang der prallen Sonne ausgesetzt sind. Hildesheimer Presse berichtet, dass Arbeitgeber Sorge dafür tragen sollen, dass ihre Mitarbeiter gut versorgt sind.

Doch was genau bedeutet der Aufruf zum „Sommer-Schutz-Modus“? Die IG BAU hat einige wichtige Punkte zusammengetragen, die Bestandteil eines soliden Sonnenschutzprogramms sein sollten. Dazu zählt in erster Linie, dass die Mitarbeiter alle 15 bis 20 Minuten eine Trinkpause einlegen und dafür mit Wasser oder kaltem Tee versorgt werden.

Umfassender Sonnenschutz

Ein weiterer zentraler Punkt ist die regelmäßige Anwendung von Sonnencreme. Arbeitgeber sollten ihren Mitarbeitern eine Flatrate für hochwertige Sonnencreme anbieten, wobei ein Lichtschutzfaktor von mindestens 50 empfohlen wird. Außerdem muss die Creme alle zwei Stunden nachgetragen werden, um optimalen Schutz zu gewährleisten. Neben der Sonnencreme ist auch UV-blockierende Kleidung von großer Bedeutung, um möglichst viel Haut zu bedecken. Dabei heißt es, je dichter das Gewebe, desto besser der Schutz. Aber auch der richtige Helm und eine passende Sonnenbrille sind wichtig; diese sollten bei der Arbeit unbedingt getragen werden. SVLFG betont, dass selbst die Kopfhaut und die Augen einen besonderen Schutz benötigen.

Ein weiteres Anliegen sind die Arbeitszeiten: Besonders zwischen 12 und 14 Uhr sollten Arbeiten im Freien nach Möglichkeit im Schatten stattfinden oder eine Pause in schattigen Bereichen eingelegt werden. Die DGUV empfiehlt, dass Arbeitgeber die Sonnenschutzmaßnahmen in ihre Gefährdungsbeurteilungen aufnehmen. Schließlich gilt es, das Risiko von ernsthaften Gesundheitsproblemen wie Sonnenbrand und sogar Hautkrebs zu minimieren, die durch zu viel UV-Strahlung ausgelöst werden können.

Belastung verringern

In diesem Zusammenhang sind nicht nur die Maßnahmen des Arbeitgebers ausschlaggebend. Auch die Beschäftigten sollten aktiv an ihrem Schutz mitwirken. Das bedeutet, dass sie die bereitgestellten Wasser- und Sonnencreme-Stationen regelmäßig nutzen und zusätzlich auf die geeignete Kleidung achten. Lange Ärmel und Hosen bieten einen besseren Schutz als viele denken, und das Tragen eines breitkrempigen Hutes kann helfen, das Gesicht zusätzlich zu schützen.

Die Verantwortung liegt also sowohl beim Arbeitgeber als auch beim Arbeitnehmer. Es gilt, sich gut vorzubereiten und die erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen, um gesund durch den Sommer zu kommen. Die IG BAU hat Recht, wenn sie sagt, dass in dieser Sache „da liegt was an“ – für alle, die unter freiem Himmel arbeiten.