Hitzefrei jetzt auch für Oberstufen in Niedersachsen – Schüler jubeln!

Niedersachsen erlaubt ab sofort Hitzefrei für die Oberstufe. Schulen entscheiden flexibel über Unterrichtszeiten bei extremer Hitze.

Niedersachsen erlaubt ab sofort Hitzefrei für die Oberstufe. Schulen entscheiden flexibel über Unterrichtszeiten bei extremer Hitze.
Niedersachsen erlaubt ab sofort Hitzefrei für die Oberstufe. Schulen entscheiden flexibel über Unterrichtszeiten bei extremer Hitze.

Hitzefrei jetzt auch für Oberstufen in Niedersachsen – Schüler jubeln!

Die Schulen in Niedersachsen haben einen neuen Trend: Hitzefrei für Oberstufen-Schülerinnen und -Schüler! Nach jahrelangen Forderungen hat das Kultusministerium nun die Regeln angepasst. Ab sofort dürfen auch Schülerinnen und Schüler ab der 11. Klasse in den Genuss von Hitzefrei kommen, was zuvor nur für Grundschulen und die Sekundarstufe I (5. bis 10. Klasse) galt. Wie NDR berichtet, liegt die Entscheidung über die Einführung von Hitzefrei nun in der Hand der Schulleitungen, die bei den aktuellen Temperaturen selbst entscheiden müssen, wann der Unterricht endet.

Das erste Gymnasium, das von dieser neuen Regelung Gebrauch gemacht hat, ist das „Gymnasium in der Wüste“ in Osnabrück. Hier fiel der Unterricht heute nach der sechsten Stunde aus, ein klarer Schritt in die richtige Richtung für die Schülerinnen und Schüler, die sich bei der aktuellen Hitze in deutlich überhitzten Klassenräumen schwer konzentrieren können. Das bestätigt auch Schulleiter Nils Fischer, der angibt, dass die warmen Tage die Schulräume stark aufgeheizt haben. Eine Notbetreuung wurde eingerichtet, um den Schülerinnen und Schülern zusätzliche Unterstützung zu bieten.

Neue Richtlinien für Hitzefrei

Die neuen Regelungen, die am Freitag in Kraft traten, schieben das körperliche Wohl der Schülerinnen und Schüler in den Vordergrund. T-Online hebt hervor, dass die Schulleitungen zunächst andere Maßnahmen zur Abkühlung wie das Nutzen kühlerer Räume oder das Lernen im Freien ergreifen müssen, bevor sie Hitzefrei ausrufen. Es gibt keine vorgegebene maximale Außentemperatur; wichtig sind die Temperaturen im Unterrichtsraum.

Die Rückmeldungen zu dieser Neuerung sind durchweg positiv. Der Landesschülerrat Niedersachsen hat die Entscheidung, auch die Oberstufen in die Hitzefrei-Regelung einzubeziehen, ausdrücklich begrüßt. Der Vorsitzende Matteo Feind erläutert, dass konzentriertes Lernen bei der aktuellen Hitze nicht mehr möglich sei. Vor der Anpassung der Regeln hatte der Schülerrat immer wieder ein neues Hitzefrei-Konzept gefordert, da es auch bei hohen Temperaturen oft kein ausreichendes Schutzkonzept in vielen Städten gab.

Blick über die Landesgrenzen

Die Hitzefrei-Regelungen variieren jedoch von Bundesland zu Bundesland. SWP hat in einer Übersicht zusammengestellt, dass in vielen Bundesländern Hitzefrei ab einer Temperatur von etwa 25 Grad Celsius und nach Entscheidung der Schulleitung gilt. Während Niedersachsen nun auch die Oberstufen einbezieht, erhalten Schüler in Nordrhein-Westfalen kein Hitzefrei, solange die Temperaturen unter 27 Grad bleiben.

Die Stadt Osnabrück hat bereits Pläne angekündigt, um die Bürger besser vor extremen Hitzeperioden zu schützen. Es bleibt spannend zu sehen, wie die Umsetzung der neuen Regelungen in Niedersachsen erfolgt und ob andere Bundesländer ebenfalls nachziehen werden.