Blitzermarathon in Niedersachsen: Raser blitzen in rauen Mengen!

Blitzermarathon in Niedersachsen: Raser blitzen in rauen Mengen!
Die Straßen unserer Region sind erneut im Fokus von Geschwindigkeitskontrollen, und das nicht ohne Grund. Seit einer Woche bereits finden verstärkte Überprüfungen der Geschwindigkeit statt, die Teil der europaweit initiierten Roadpol-Geschwindigkeitskontrollwoche sind. Diese Aktion zielt darauf ab, die Verkehrssicherheit zu erhöhen und rasende Autofahrer in die Schranken zu weisen. Die Polizeidirektion Göttingen hat am Mittwoch beachtliche 2.366 Fahrzeuge kontrolliert, von denen 782 zu schnell unterwegs waren. Die meisten Verstöße lagen dabei allerdings im Bereich geringfügiger Überschreitungen, so berichtet ndr.de.
Ein besonders auffälliger Fall war ein 22-Jähriger aus dem Landkreis Holzminden, der innerorts mit 88 km/h statt der erlaubten 50 km/h gesichtet wurde. Aber nicht nur Göttingen vermeldete Verstöße: Auch die Polizei Osnabrück verkündete, dass am Mittwoch 303 Geschwindigkeitsübertretungen registriert wurden, wobei 170 Autofahrer mit Bußgeldern rechnen müssen. Fünf von ihnen droht zudem ein Fahrverbot. Auf der A33 in Georgsmarienhütte wurde ein Fahrzeug mit satten 148 km/h statt der erlaubten 100 km/h geblitzt. Die Bilanz dieses Blitzermarathons wird voraussichtlich Mitte der Woche präsentiert, sodass man gespannt sein darf, wie die Aktion in anderen Regionen verlief.
Einsatzorte und Details der Kontrollen
Der Blitzermarathon in Deutschland wird von den Behörden rund um die Uhr durchgeführt, und auch die Hessen zeigen sich aktiv. Dort war der Höhepunkt der Kontrollen am Mittwoch angesetzt, zwischen 6 und 22 Uhr. Auch in Hessen hat der ADAC eine Vielzahl von Radarstellen angekündigt und zusätzlich unangekündigte Blitzer geplant. Alle Bundesländer außer Berlin und dem Saarland wirken bei dieser „Speedweek“ mit, um gemeinsame Standards in der Verkehrssicherheit festzulegen. Die Polizei sieht diesen Blitzermarathon als wichtigen Beitrag zur Reduzierung von Verkehrsunfällen, selbst wenn nicht alle Risiken im Straßenverkehr beseitigt werden können, wie hessenschau.de anmerkt.
Bußgelder und Konsequenzen für Raser
Die Folgen von Geschwindigkeitsüberschreitungen sind nicht zu unterschätzen. Bei zu schnellem Fahren können empfindliche Bußgelder, Punkte in Flensburg und sogar Fahrverbote verhängt werden. Der ADAC hat einen bundeseinheitlichen Bußgeldkatalog aufgestellt, der Strafen für Geschwindigkeitsübertretungen festlegt. So kostet beispielsweise eine Überschreitung von bis zu 10 km/h innerorts 30 Euro, während 26 bis 30 km/h zu viel für einen Monat Fahrverbot sorgen können. Mit jedem weiteren km/h steigt das Bußgeld signifikant, wobei bei extremen Geschwindigkeitsüberschreitungen sogar bis zu 800 Euro fällig werden können.
Besonders beim Fahren innerhalb geschlossener Ortschaften sollte man sich an die 50 km/h-Grenze halten, um nicht nur Geld zu sparen, sondern auch die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten. Der Blitzermarathon zeigt eindringlich, dass hinter jedem Bußgeldbescheid ein ernsthaftes Anliegen für mehr Sicherheit steht.