100.000 Euro für Wrestedts Denkmal: Retter für das Gutshaus!

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert mit 100.000 Euro die Restaurierung des lentheschen Gutshauses in Wrestedt.

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert mit 100.000 Euro die Restaurierung des lentheschen Gutshauses in Wrestedt.
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert mit 100.000 Euro die Restaurierung des lentheschen Gutshauses in Wrestedt.

100.000 Euro für Wrestedts Denkmal: Retter für das Gutshaus!

Ein erfreuliches Update für das Lenthe’sche Gutshaus in Wrestedt! Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) stellt großzügige 100.000 Euro für Putz-, Rabbitz- und Malerarbeiten im Treppenhaus des historischen Gebäudes zur Verfügung. Diese Finanzierung wird durch Spenden und die Erträge der beliebten Lotterie GlücksSpirale ermöglicht. Die Übergabe des Fördervertrags an den Denkmaleigentümer Nikolaus Lenthe erfolgt am 15. August 2025 um 11:00 Uhr durch Professor Paul Georg Lankisch. Der Termin ist in der Gemeinde bereits mit Spannung erwartet worden. Die DSD feiert heuer ihr 40-jähriges Jubiläum und hat bereits über 560 Objekte in Niedersachsen gefördert.

Das Lenthe’sche Gutshaus selbst hat eine interessante Geschichte. Ursprünglich wurde das alte Gutshaus 1784 abgebrochen, und der Neubau wurde zwischen 1789 und 1790 von dem Architekten Christian Ludwig Ziegler erstellt. Der Auftrag kam von Carl Otto Levin von Lenthe, und der Bau orientiert sich am Palladianismus sowie klassischen antiken Bautraditionen. Das Herrenhaus liegt am Ortsrand von Wrestedt in einer malerischen, landwirtschaftlich geprägten Umgebung, unweit des Eisenbachs.

Ein Bau mit Charakter

Der Zentralbau des Gutshauses ist symmetrisch gestaltet und erinnert an die berühmten Bauwerke Andrea Palladios. Mit einem quadratischen Grundriss und zwei Geschossen bietet es viele architektonische Details. Das Dach, das 1890 von Biberschwänzen auf Schiefer umgebaut wurde, verändert den ersten Eindruck, da dabei auch Gauben entfernt wurden. Hochrechteckige Fenster und feine Gesimse gliedern die vier Putzfassaden. Ein imposantes Portal mit Oberlicht und Freitreppe lässt Besucher bereits von außen erahnen, welches historische Schmuckstück sich hier verbirgt.

Zusätzlich zeigt sich das Gutshaus auch von seiner praktischen Seite: Ein eingeschossiger Anbau mit Pultdach, der wahrscheinlich 1890 entstand, ergänzt die beeindruckende Architektur. Innen hat sich das bauzeitliche, überkuppelte Treppenhaus erhalten, das durch seine obere Belichtung besticht.

Bedeutung von Denkmalschutz

Das Engagement für den Denkmalschutz ist nicht nur eine Frage der Erhaltung, sondern auch des kulturellen Erbes, das unsere Städte prägt. Historische Gebäude und Denkmäler sind Teil unseres kollektiven Gedächtnisses und gewährleisten, dass vergangene Epochen in neueren Generationen weiterleben. So berichtet finanzielle-foerdermittel.de, wie wichtig Förderprogramme sind, um die Restaurierung und den Erhalt solcher Bauwerke zu unterstützen. Diese Programme helfen nicht nur mit finanzieller Unterstützung, sondern stärken auch den Tourismus und fördern so die regionale Identität.

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz setzt sich seit vielen Jahren dafür ein, dass diese wertvollen Gebäude erhalten bleiben. Über die Jahre hat die GlücksSpirale, seit 1991 Partnerin der DSD, über 540 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Auch beim bevorstehenden „Tag des offenen Denkmals“ am 12. September 2021 wird das Gutshaus eine Rolle spielen, an dem über 7.500 historische Bauten teilnehmen. Die GlücksSpirale bietet dabei zahlreiche Möglichkeiten, auch virtuell in die Welt der Denkmäler einzutauchen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Lenthe’sche Gutshaus mit seiner anstehenden Sanierung nicht nur ein Stück Geschichte bewahrt, sondern auch als lebendiges Zeugnis unserer kulturellen Identität dient. Es bleibt spannend zu verfolgen, wie sich diese wertvolle Stätte weiter entwickelt und welche Geschichten sie in Zukunft noch erzählen wird.