Hurricane-Festival in Scheeßel: Gewitter sorgt für spannende Zwangspause!

Hurricane-Festival in Scheeßel: Gewitter sorgt für spannende Zwangspause!
Am 22. Juni 2025 erlebte das Hurricane-Festival in Scheeßel einen turbulenten Abschlussabend, der von einem heftigen Gewitter überschattet wurde. Wie ndr.de berichtet, musste das Festivalgelände um 21:30 Uhr geräumt werden. Die Sicherheitskräfte forderten die Besucher auf, ihre Zelte zu verlassen und sich in ihre Autos zu begeben, um sie vor den plötzlich aufziehenden Unwettern zu schützen. Trotz der widrigen Wetterbedingungen gaben die Veranstalter ihr Bestes, um das Festival fortzusetzen, und es gab eine Entwarnung kurz vor 23 Uhr, sodass zehntausende Fans zurück aufs Gelände durften.
Die letzten Acts, darunter der Headliner Green Day, traten schließlich auf, was für viele Besucher den krönenden Abschluss einer spannenden Festivalzeit bedeutete. Der Deutsche Wetterdienst hatte an diesem Tag vor Unwettern gewarnt, nachdem die Temperaturen zeitweise auf gefühlte 36 Grad anstiegen, was die Situation nicht einfacher machte.
Sicherheitskonzept in der Praxis
Ein reibungsloser Ablauf war auch das Ziel des umfangreichen Sicherheitskonzepts, das die butenunbinnen.de in ihrem Bericht näher beleuchtet. Täglich waren rund 500 Polizeikräfte im Einsatz, um für die Sicherheit der rund 65.000 Festivalbesucher zu sorgen. Die Bürgermeisterin von Scheeßel, Ulrike Jungemann, bezeichnete das Festival als logistische Meisterleistung. Das Sicherheitskonzept war flexibel angelegt und passte sich den aktuellen Gegebenheiten an, um auf mögliche Fahrzeug-Angriffe sowie gesundheitliche Notfälle schnell reagieren zu können.
Die Zusammenarbeit zwischen den Veranstaltern FKP Scorpio und der Polizei Rotenburg gestaltete sich ebenfalls positiv. Alkohol- und Drogenkontrollen trugen dazu bei, die Sicherheit auf dem Gelände aufrechtzuerhalten. Bemerkenswert war die erfreuliche Bilanz der Polizei, die nur wenige nennenswerte Vorfälle verzeichnen konnte, abgesehen von Diebstählen und kleineren Rangeleien.
Logistik und Besucherservice
Die Anforderungen an die Veranstaltungsorganisation sind bei einem Open-Air-Festival wie dem Hurricane enorm. Wie groskopf-consulting.de erklärt, ist die Versorgung der Teilnehmer und des Personals sowie die Bereitstellung von sanitären Anlagen eine Herausforderung. Mit etwa 700 Toiletten mit Wasserspülung, 1.200 Mobiltoiletten und 420 Duschen wurde großen Wert auf die Hygiene gelegt. Das Festival beschäftigte rund 5.000 Mitarbeiter, die dafür sorgten, dass alles rund lief.
Die Besucherzahlen waren zwar beeindruckend, dennoch war das Festival nicht ausverkauft; insgesamt waren 78.000 Tickets pro Tag verfügbar. Für die Anreise gab es günstige Bahntickets und zusätzliche Haltestellen für Metronom-Züge, was die Anreise erleichterte. Shuttlebusse transportierten die Gäste an den Abreisetagen in verschiedene Städte wie Oldenburg, Hannover, Osnabrück und Hamburg.
Besondere Beachtung fanden auch die barrierefreien Angebote des Festivals. Ein „Special Needs Camp“ gewährte Gästen mit Behinderungen Stromanschlüsse sowie barrierefreie Toiletten und Duschen, was das Wohlfühlen aller Besucher förderte.
Insgesamt zeigt das Hurricane-Festival, dass es trotz der Herausforderungen, die das Wetter und die Logistik mit sich bringen, gelingt, eine sichere und unterhaltsame Erfahrung für zehntausende Besucher zu schaffen. Die positiven Rückmeldungen und die sorgfältig durchdachten Sicherheitsmaßnahmen tragen dazu bei, dass zukünftige Veranstaltungen ein ähnliches Maß an Erfolg und Zufriedenheit erreichen können.