Jahrhundert-Schenkung: Braunschweigs Meisterwerke aus privater Hand!

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Erfahren Sie, wie das Herzog Anton Ulrich-Museum in Braunschweig 19 niederländische Meisterwerke überraschend erhielt.

Erfahren Sie, wie das Herzog Anton Ulrich-Museum in Braunschweig 19 niederländische Meisterwerke überraschend erhielt.
Erfahren Sie, wie das Herzog Anton Ulrich-Museum in Braunschweig 19 niederländische Meisterwerke überraschend erhielt.

Jahrhundert-Schenkung: Braunschweigs Meisterwerke aus privater Hand!

In einem unerwarteten Glücksfall für das Herzog Anton Ulrich-Museum in Braunschweig wird ein bemerkenswerter Schatz gehoben: Neunzehn Gemälde niederländischer Meister wurden von einem Ehepaar vererbt, und die Schenkung wird bereits als „Jahrhundert-Schenkung“ gefeiert. Museumsdirektor Thomas Richter verrät, dass er bei seinem Besuch in der Hannoveraner Wohnung der Familie Kornrumpf keine großen Erwartungen hatte, aber die Entdeckung der wertvollen Bilder, die das Ärztepaar über Jahrzehnte gesammelt hatte, beeindruckte ihn tief.

Die Werke, die nun das Museum bereichern, stammen aus dem 17. und 18. Jahrhundert und zeigen eine Vielzahl von Motiven, darunter Winterlandschaften, Wälder und Flüsse. Unter den bekannten Malern finden sich Namen wie Salomon van Ruysdael und Jan van Goyen. Besonders spannend ist die Vielfalt der Künstler, denn zwei Drittel sind weniger bekannt, was die Sammlung umso interessanter macht. Diese wertvollen Stücke sollen nun kunsthistorisch untersucht werden, um ihren Platz in der Geschichte zu bestimmen.

Kunsthistorische Bedeutung und zukünftige Ausstellungen

In ein bis zwei Jahren plant das Museum eine Sonderausstellung, um die Gemälde der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Diese Initiative passt hervorragend zum Erbe des Herzog Anton Ulrich-Museums, das 1754 eröffnet wurde und heute nicht nur eine renommierte Gemäldegalerie, sondern auch eine Abteilung für angewandte Kunst und Skulpturen beherbergt. Es zählt zu den ältesten Museen Europas und wurde von Herzog Carl I. von Braunschweig-Lüneburg gegründet.

Die niederländische Malerei hat in der Kunstgeschichte einen besonders hohen Stellenwert. Allein im 17. Jahrhundert, dem Goldenen Zeitalter der niederländischen Malerei, schuf ein kleines europäisches Land jährlich etwa 70.000 Gemälde. Diese bemerkenswerte Produktionskraft lässt sich unter anderem im Museum der bildenden Künste in Leipzig nachvollziehen, das eine Sammlung von rund 400 niederländischen Gemälden besitzt. Die Werke dort, von Portraits des 15. Jahrhunderts bis zu den jüngsten Arbeiten um 1800, zeigen die Vielfalt und Entwicklung der holländischen Kunst über die Jahrhunderte hinweg.

Zusammengefasst zeigt sich durch die Schenkung an das Herzog Anton Ulrich-Museum, dass das Interesse an der niederländischen Malerei ungebrochen ist. Für Kunstliebhaber bietet sich damit eine spannende Gelegenheit, nicht nur die Schenkung zu würdigen, sondern auch die weiteren Schätze der niederländischen Malerei zu entdecken. In diesem Sinne bleibt zu hoffen, dass viele Menschen die neuen und historischen Werke in den kommenden Ausstellungen bewundern werden.

Wenn Sie weitere Informationen zur niederländischen Malerei und deren geschichtlicher Entwicklung wünschen, können Sie sich hier erkundigen. Für Details rund um die Schenkung und das Herzog Anton Ulrich-Museum empfehle ich einen Blick auf Deutschlandfunk Kultur.