Jungheinrich streicht 1.000 Stellen: Harte Zeiten für Hamburgs Jobs!

Jungheinrich streicht 1.000 Stellen: Harte Zeiten für Hamburgs Jobs!
In der Welt der Gabelstapler dreht sich gerade viel um Kosten und Stellenabbau. Jungheinrich, der große Hersteller aus Hamburg, hat kürzlich einen umfassenden Sparkurs angekündigt, der rund 1000 Stellen weltweit betrifft. Das Unternehmen hat zurzeit etwa 21.000 Beschäftigte, wobei allein im Werk Hamburg 1200 Menschen beschäftigt sind. Mit dieser Maßnahme reagiert Jungheinrich auf schwächelnde Märkte und den zunehmenden Wettbewerb durch günstigere Produkte, insbesondere aus China. Wie Bild berichtet, wird der Betriebsgewinn für das laufende Jahr auf 280 bis 350 Millionen Euro geschätzt, was eine deutliche Absenkung im Vergleich zu den vorherigen Prognosen von 430 bis 500 Millionen Euro darstellt.
Jungheinrich ist nicht nur mit seinen Staplern hoch im Kurs, sondern muss sich jetzt auch den Herausforderungen des Marktes stellen. Die Bundesregierung plant milliardenschwere Investitionen in die Infrastruktur, was Expert:innen zufolge zu einer steigenden Nachfrage nach Förderfahrzeugen führen könnte. Doch im Angesicht dieser Herausforderungen sieht das Unternehmen die Notwendigkeit, Kosten zu senken: Das Sparprogramm soll jährlich 100 Millionen Euro einsparen und umfasst Optimierungen in der Produktion sowie in Management und Verwaltung. Zudem soll ein Freiwilligenprogramm den Abbau der Stellen abfedern, während Gespräche mit Arbeitnehmervertretern laufen, um die besten Lösungen zu finden.
Schließung von Werken und Personalverlagerungen
Ein weiterer Punkt, der die Belegschaft betrifft, ist die Schließung des Werkes in Lüneburg, die bis 2027 vollzogen sein soll. Hier wurden bereits 380 Mitarbeiter informiert. Die Schließung zeigt einmal mehr die schwierigen Zeiten, die die Industrie durchlebt. In Norddeutschland, genauer gesagt im Werk Norderstedt, könnte zusätzlich eine dreistellige Anzahl von Stellen gestrichen werden, wo aktuell rund 1500 Menschen tätig sind.
Der Druck auf Jungheinrich ist immens, da sich die Nachfrage nach ihren Produkten verändert hat. Das Unternehmen kämpft mit einer konjunkturellen Schwäche sowohl in Deutschland als auch in Europa. Die angestrebte Sicherstellung der globalen Wettbewerbsfähigkeit ist das zentrale Ziel des Sparprogramms. Daten deuten darauf hin, dass der Umsatz, die Aufträge und das Gewinnziel gesenkt wurden. Diese Unsicherheiten in der Auftragslage treiben die Entscheidung für einen Sparkurs weiter voran, was Welt ebenfalls hervorhebt.
Die Aktie von Jungheinrich hat trotz des teils dramatischen Rückgangs immer noch einen höheren Wert als zu Jahresbeginn. Ob diese Maßnahmen tatsächlich den gewünschten Erfolg bringen werden und das Unternehmen aus Hamburg bald wieder auf die Beine kommt, bleibt abzuwarten. In der Zwischenzeit bleibt nur zu hoffen, dass die Beschäftigten gut durch diese turbulente Zeit kommen und möglicherweise in neuen Büros der Konstruktion eine Perspektive finden können.