Lüneburgs Luftqualität im Check: Feinstaubwerte heute alarmierend!
Lüneburg berichtet am 18.10.2025 über aktuelle Luftqualitätsdaten, einschließlich Feinstaub und Ozon. Fakten und Empfehlungen.

Lüneburgs Luftqualität im Check: Feinstaubwerte heute alarmierend!
Der 18. Oktober 2025 bringt frische Daten zur Luftqualität in Lüneburg, die durch die Messstation in der Zeppelinstraße erfasst werden. Dabei spielt insbesondere der Feinstaub (PM10) eine entscheidende Rolle. Der vorgeschriebene Grenzwert für PM10 liegt bei 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft, und das gute Nachricht: Dieser dürfen nur maximal 35-mal pro Jahr überschritten werden. Es wird nicht nur der Feinstaub analysiert, sondern auch Stickstoffdioxid und Ozon. Die Werte dieser Stoffe werden in verschiedenen Kategorisierungen bewertet – von „sehr schlecht“ bis „sehr gut“ – und können erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Laut Landeszeitung sind die Empfehlungen bei schlechter Luft klar: Empfindliche Personen sollten sich wenn möglich im Freien zurückhalten.
Doch wie sieht der Zustand des Feinstaubs aus? Jahr für Jahr wird mehr über die schädlichen Feinstaubpartikel diskutiert. Tatsächlich ist seit 1995 eine signifikante Reduktion der Feinstaub-Emissionen in Deutschland zu verzeichnen. Sie sind von 0,34 Millionen Tonnen auf 0,18 Millionen Tonnen im Jahr 2023 gesunken. Das sind immerhin 45,7 Prozent weniger. Ein Grund dafür ist, dass die Emissionen aus Produktionsprozessen, vor allem in der Metall- und mineralischen Industrie, stark rückläufig sind. Diese Informationen stammen aus Umweltbundesamt.
Die Ursachen der Luftverschmutzung
Die Ursachen für die Luftverschmutzung sind vielfältig. Laut dem Umweltbundesamt setzen 44,5 Prozent der PM10-Emissionen aus Produktionsprozessen frei, während der Straßenverkehr über 82 Prozent der PM10-Emissionen aus Abrieb von Reifen, Bremsen und der Straßenoberfläche erzeugt. Das wird besonders durch die Euro7-Norm thematisiert, die demnächst Maßnahmen zur Reduzierung dieser abrasiven Partikelemissionen in den Fokus rücken soll. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Landwirtschaft, die ihren Anteil an den PM10-Emissionen von 10,8 Prozent im Jahr 1995 auf 19,5 Prozent im Jahr 2023 erhöht hat, vor allem aufgrund der Tierhaltung und der Bodennutzung.
Luftschadstoffe wirken sich nicht nur negativ auf die menschliche Gesundheit aus, sondern auch auf Flora und Fauna sowie die Qualität von Gewässern und Böden. Ein Bericht von Statista belegt, dass trotz erheblicher Rückgänge der Emissionen in den letzten 30 Jahren, einige Orte in Deutschland nach wie vor die Grenzwerte überschreiten. Besonders betroffen sind Städte, die in den letzten Jahren immer wieder in den Schlagzeilen waren, wie München und Essen, die hohe Werte bei Stickstoffdioxid aufweisen.
Gesundheitsrisiken
Feinstaub kann nicht nur kurzfristige Gesundheitsprobleme verursachen, sondern ist auch für langfristige Effekte verantwortlich. Während an Tagen mit „schlechter“ bis „sehr schlechter“ Luftqualität empfindliche Personen vom Sport im Freien absehen sollten, gibt es bei „mäßiger“ Luftqualität kaum akute Gefahren, jedoch können bei langfristiger Belastung gesundheitliche Risiken auftreten. Diese Erkenntnisse sind besonders relevant, wenn man bedenkt, dass in der EU etwa 240.000 vorzeitige Todesfälle durch Feinstaub verursacht wurden.
Obwohl das Silvesterfeuerwerk einen kleinen Teil der jährlichen Feinstaubemissionen ausmacht, sind die 1500 Tonnen, die in der Silvesternacht freigesetzt werden, nicht zu unterschätzen. Das entspricht etwa 75 Prozent der jährlichen Feinstaubemissionen – ein guter Grund, um auch über die gesundheitlichen Folgen nachzudenken.
Insgesamt zeigt sich, dass die Entwicklung der Luftqualität ein wichtiges Thema bleibt. Jeder sollte ein gutes Händchen für die eigene Gesundheit haben und bei hoher Feinstaubbelastung die empfohlenen Maßnahmen in Betracht ziehen, um die Zeit an der frischen Luft zu genießen.