Niedersachsen rüstet auf: 7 Millionen Euro für Drohnenabwehr 2026!

Niedersachsen rüstet auf: 7 Millionen Euro für Drohnenabwehr 2026!
In Niedersachsen mehren sich die Sorgen um die Sicherheit durch Drohnen. Innenministerin Daniela Behrens (SPD) plant, im kommenden Jahr satte sieben Millionen Euro in die Drohnenabwehr zu investieren. Diese Entscheidung folgt auf einen besorgniserregenden Trend: Im ersten Halbjahr 2025 wurden bereits mehr Drohnenüberflüge registriert als im gesamten Vorjahr. 2024 zählte die Polizei insgesamt 131 Vorfälle, bei denen Drohnen über militärische Einrichtungen, kritische Infrastruktur und Unternehmen, die der Bundeswehr Zulieferungen leisten, gesichtet wurden. Diese Entwicklungen werfen Fragen auf: Wie sicher sind unsere Anlagen, und was wird getan, um sie zu schützen? Laut NDR ist die niedersächsische Polizei derzeit nicht in der Lage, die durch Spionagedrohnen entstehenden Bedrohungen effektiv zu begegnen. Behrens betont daher die Dringlichkeit, geeignete Technologien zur Detektion und Abwehr zu beschaffen.
Wirft man einen Blick auf die Debatten, die auf der kommenden Innenministerkonferenz im Norden zu erwarten sind, wird klar, dass es hier um mehr als nur um Drohnen geht. Behrens und ihre Amtskollegen wollen über hybride Bedrohungen diskutieren, die nicht nur Drohnen, sondern auch Cyberangriffe umfassen. Der Umgang mit solchen Bedrohungen bleibt komplex, da oft unklar ist, ob die Bundeswehr oder die Landespolizei zuständig ist, insbesondere wenn Drohnen in der Nähe von militärischen Standorten auftauchen.
Hybride Bedrohungen verstehen
Hybride Bedrohungen, die sich aus einer Kombination von konventionellen, digitalen und psychologischen Methoden zusammensetzen, können die Stabilität demokratischer Systeme erheblich gefährden. Wie in einem Bericht von Niedersachsen ausgeführt, bestehen die Ziele solcher Angriffe darin, kritische Infrastrukturen zu destabilisieren und das Vertrauen in staatliche Institutionen zu erschüttern.
Diese Bedrohungen sind vielfältig: von Cyberangriffen auf IT-Systeme bis hin zur Verbreitung von Desinformationen. Niedersachsen, stark vernetzt und digitalisiert, ist dafür besonders anfällig. Es kommt zudem oft vor, dass solche Angriffe unterhalb der Schwelle eines offenen Konflikts bleiben, damit sie schwerer zu erkennen sind. Daher ist es von großer Bedeutung, die Bürger zu sensibilisieren und aufzuklären. Maßnahmen wie die Einrichtung eines „Single Point of Contact“ im Innenministerium und Investitionen in Cybersicherheit sind Schritte in die richtige Richtung.
Der Weg nach vorne
Im Zuge der Bemühungen um Drohnenabwehr und den Schutz kritischer Infrastrukturen hat das Cyberintelligence Institute in einem neuen Bericht verschiedene Maßnahmen vorgestellt. In der tiefen Analyse, die CII veröffentlicht hat, wird auf die Notwendigkeit verwiesen, sowohl bauliche als auch technische Resilienzen zu fördern. Die Einführung von Hard- und Soft-Kill-Maßnahmen wird ebenso diskutiert wie psychologische Faktoren, die in der Abwehr hybrider Bedrohungen eine Rolle spielen.
Es lässt sich zusammenfassen: Niedersachsen steht vor einer Herausforderung, die nicht nur die Polizei, sondern die gesamte Gesellschaft betrifft. Die aktuellen Strategien zur Bekämpfung hybrider Bedrohungen erfordern ein gemeinsames Verständnis und Zusammenarbeit von Staat, Wirtschaft und Bürgerschaft. Nur so können wir als Gemeinschaft stark und resilient gegenüber den Bedrohungen, die in der Luft stehen, bleiben.