1,3 Millionen Euro für kreative Ideen in Northeim: Lernbaustellen starten!

Im Juli 2025 startet Northeim das Projekt „Lernbaustellen“, gefördert mit 1,3 Millionen Euro zur Belebung leerstehender Orte.

Im Juli 2025 startet Northeim das Projekt „Lernbaustellen“, gefördert mit 1,3 Millionen Euro zur Belebung leerstehender Orte.
Im Juli 2025 startet Northeim das Projekt „Lernbaustellen“, gefördert mit 1,3 Millionen Euro zur Belebung leerstehender Orte.

1,3 Millionen Euro für kreative Ideen in Northeim: Lernbaustellen starten!

In Südniedersachsen gibt es spannende Neuigkeiten! Das Projekt „Lernbaustellen – Ideen für verlassene Orte“ erhält fantastische Unterstützung vom Bund. Wie die HNA berichtet, bekommt das innovative Vorhaben, das vom Verein Werk-statt-Schule getragen wird, eine Fördersumme von rund 1,3 Millionen Euro. Damit gehört es zu den 30 bundesweit geförderten Modellprojekten und hat sich erfolgreich gegen über 900 Bewerbungen durchgesetzt.

Der Bundesbesuch in Northeim im März 2025 hatte bereits die Weichen für diese Förderung gestellt, die nun offiziell im Juni 2025 bekanntgegeben wurde. Das Projekt startet am 1. Juli 2025 und ist auf fünf Jahre angelegt. Ziel ist es, kreative Veranstaltungen und Workshops in leerstehenden Gebäuden und ungenutzten Räumen der historischen Innenstädte – in den sogenannten „Fachwerk5Eck“-Kommunen, zu denen Northeim, Einbeck, Osterode, Duderstadt und Hann. Münden gehören – anzubieten.

Engagement für die Gemeinschaft

Ein zentraler Aspekt dieses Projekts ist das bürgerschaftliche Engagement. Es soll dazu dienen, die genannten Orte in lebendige Begegnungsstätten zu verwandeln. Das passt perfekt zum Konzept des Bundesprogramms „Aller.Land – zusammen gestalten. Strukturen stärken“, das sich auf strukturschwache ländliche Regionen in Deutschland konzentriert. Laut der Bundesregierung wurde das Programm ins Leben gerufen, um den Zusammenhalt in diesen Regionen zu fördern und die Bürgerbeteiligung zu stärken.

Das Programm stößt auf Interesse: 2024 haben 97 Regionen Konzepte für neue Kulturprojekte entwickelt. Die geförderten Projekte zielen darauf ab, Bürger in die Planung und Umsetzung von Kulturangeboten einzubeziehen. So können auch unterrepräsentierte Gruppen, wie junge Menschen oder Menschen mit Beeinträchtigungen, aktiv teilnehmen und ihre Ideen verwirklichen. Die Aller.Land-Website beschreibt, wie der Schwerpunkt auf gemeinschaftsstiftenden und lokal verankerten Vorhaben liegt, die auf die aktuellen Herausforderungen vor Ort reagieren.

Ein Blick in die Zukunft

Bis 2030 sind für das Programm „Aller.Land“ insgesamt 45 Millionen Euro eingeplant. Diese Mittel sollen helfen, Kultur in ländliche Regionen zu bringen, sei es auf Dorfplätzen oder in leerstehenden Läden. Jedes Projekt wird mit bis zu 1,5 Millionen Euro gefördert, wobei Länder und Kommunen 10% der Kosten selbst übernehmen müssen.

Mit der Wiederbelebung leerstehender Gebäude durch Bauaktionen und Veranstaltungen wollen die Initiatoren einen positiven Wandel herbeiführen. Interessierte können sich bereits jetzt beim Projektbüro unter lernbaustellen@werk-statt-schule.de melden. Wer dabei helfen möchte, diese zukunftsträchtigen Ideen in die Tat umzusetzen, ist herzlich eingeladen, mitzumachen. Richtig viel bewegt sich im Aller-Land!