2.000 Euro für trauernde Kinder: Lutom erhält wichtige Unterstützung!

2.000 Euro für trauernde Kinder: Lutom erhält wichtige Unterstützung!
In Northeim wurde kürzlich ein wichtiger Schritt zur Unterstützung trauernder Kinder und Jugendlicher gemacht. Im Rahmen des Sommerfestes „BaHaMa“ überreichte die Firma Schnittger einen Scheck über 2.000 Euro an die Einrichtung Lutom, die sich auf Trauerbegleitung für junge Menschen spezialisiert hat. Melanie Kallwitz, Angelika Köhler und Susanne Lenkewitz nahmen den Scheck stellvertretend für Lutom entgegen. Lenkewitz betonte die Bedeutung solcher Spenden: „Jede Hilfe ist wichtig, um Kindern und Jugendlichen in schwersten Zeiten beizustehen“, so die engagierte Vertreterin.
Daniel Wenzel, Geschäftsführer von Schnittger, hob hervor, dass soziales Engagement für das Unternehmen hoch im Kurs steht. „Es ist unverzichtbar, Einrichtungen wie Lutom zu unterstützen, die jungen Menschen in emotionalen Krisen helfen“, erklärte Wenzel. Die Tombola beim Sommerfest zielt nicht nur auf Spaß ab, sondern auch auf die sensibilisierte Unterstützung des regionalen Engagements für soziale Projekte.
Trauerbewältigung bei Kindern
Die Trauerbewältigung für Kinder und Jugendliche ist ein häufig unterschätztes Thema. Der Verlust eines Elternteils oder Geschwisters kann für die Kleinen ein gewaltiger Schock sein. Das Projekt Lacrima, das bundesweit in Städten wie Augsburg, Hamburg und München aktiv ist, bietet entsprechenden Halt. Es wurde gegründet, um trauernden Kindern und Jugendlichen Hoffnung auf eine lebenswerte Zukunft zurückzugeben. Hier können die Jüngsten ihre Trauer teilen und verarbeiten, oft durch spielerische Aktionen wie Malen oder Toben – ganz anders, als Erwachsene es tun.
In regelmäßigen Gruppenstunden erleben die Kinder Rituale, die helfen, ihre Gefühle zu sortieren. Der Austausch in der Gruppe zeigt: Sie sind nicht alleine. Lacrima unterstützt dabei nicht nur Kinder, sondern bietet auch Beratungen und Seminare für Angehörige an. Finanzielle Unterstützung kann hierbei einen großen Unterschied machen: Mit 20 Euro kann man etwa eine Stunde Kunsttherapie ermöglichen, während 100 Euro einem Kind einen Monat in einer Trauergruppe sichern.
Belastungen der Trauer
Wie wichtig die Unterstützung in dieser sensiblen Zeit ist, wird auch in den Angeboten des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) deutlich. Besonders Kinder und Jugendliche stehen während eines Todesfalls in der Familie unter immensem Druck. Sie müssen nicht nur ihren eigenen Schmerz verarbeiten, sondern auch die Trauer der gesamten Familie miterleben. Jens Burkschat, ein ehrenamtlicher Trauerbegleiter beim DRK Versmold, hat selbst vor zwei Jahren einen Schicksalsschlag erlebt und möchte anderen helfen, die sich in ähnlichen Situationen nicht selbst zurechtfinden können. Das DRK bietet eine Kinder- und Jugendtrauergruppe an, um jungen Menschen dabei zu helfen, ihre Trauer zu verarbeiten und negative Verhaltensänderungen zu vermeiden, die entstehen können, wenn die Trauer nicht bearbeitet wird.
Die Initiativen wie Lutom, Lacrima und das DRK zeigen eindrucksvoll, wie wichtig es ist, betroffenen Familien Unterstützung anzubieten.### Sie eröffnen einen Raum, in dem Kinder ihre Trauer nicht nur anpacken, sondern auch lernen, dass man in schweren Zeiten nicht alleine ist. Menschen aus der Region, ob privat oder geschäftlich, sind gefragt, dieses wertvolle Engagement durch Spenden zu fördern und damit ein Zeichen zu setzen.
Weitere Informationen über die Unterstützungsangebote und wie Sie helfen können, finden Sie bei Northeim Jetzt, Johanniter und DRK.