Hitzewelle über Northeim: Geschäfte schließen früh und schützen Mitarbeiter!

Northeim erlebte am 3.07.2025 die erste Hitzewelle des Jahres mit bis zu 40 Grad. Geschäfte schließen früher, um Mitarbeiter zu schützen.

Northeim erlebte am 3.07.2025 die erste Hitzewelle des Jahres mit bis zu 40 Grad. Geschäfte schließen früher, um Mitarbeiter zu schützen.
Northeim erlebte am 3.07.2025 die erste Hitzewelle des Jahres mit bis zu 40 Grad. Geschäfte schließen früher, um Mitarbeiter zu schützen.

Hitzewelle über Northeim: Geschäfte schließen früh und schützen Mitarbeiter!

Die erste Hitzewelle des Jahres bringt für die Stadt Northeim Temperaturen zwischen 35 und 40 Grad mit sich. Viele Geschäftsinhaber haben bereits reagiert und ihre Öffnungszeiten angepasst, um die Gesundheit ihrer Mitarbeiter und Kunden zu schützen. So schließen Bernd Hahne und Axel Francke ihre Geschäfte, die Vinothek und Francke Wohn- und Tischkultur, am Mittwoch bereits um 14 Uhr. Auch die Boutique von Susanne Römermann zieht nach und schließt ebenfalls früher, während Holm Fröchtenicht sein Café am Dienstag und Mittwoch um 15 Uhr schließt. Diese Maßnahmen sind für die Geschäftsinhaber unerlässlich, um die Arbeit unter extremen Bedingungen zu reduzieren und somit den Stress für ihre Mitarbeiter zu minimieren, wie die HNA berichtet.

In der Innenstadt hingegen ist der Kundenverkehr spürbar zurückgegangen, viele Menschen meiden bei dieser Hitze unnötige Erledigungen. Besonders betroffen sind auch Alten- und Pflegeheime, die besondere Vorsichtsmaßnahmen treffen müssen. Annette Seiffert, Pflegedienstleiterin, hat bereits Vorkehrungen getroffen, wie die Verdunkelung der Fenster und die Bereitstellung leichter Mahlzeiten, um die Auswirkungen der Hitze auf die Bewohner zu minimieren. Die BGW hebt hervor, dass solche Organisatorischen Maßnahmen unerlässlich sind, um die Sicherheit und Gesundheit der Bewohner zu gewährleisten.

Hitzeschutz am Arbeitsplatz

Unternehmen sind gefordert, geeignete Hitzeschutzmaßnahmen zu ergreifen. Hierbei kommt das bekannte TOP-Prinzip – technische, organisatorische und personenbezogene Maßnahmen – zur Anwendung. Die technische Umsetzung, etwa durch kühlende Systeme oder Baumaßnahmen, sollte priorisiert werden. Organisatorische Vorbereitungen sind bereits vor den Hitzewellen notwendig, um sicherzustellen, dass alle Mitarbeiter geschützt sind. Personenbezogene Maßnahmen treten erst in Kraft, wenn die technischen und organisatorischen Möglichkeiten ausgeschöpft sind. Der DGUV empfiehlt, dass alle Mitarbeiter eine Rolle beim Hitzeschutz spielen, während die Unternehmensleitung dafür verantwortlich ist, alle gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen.

Die gesundheitlichen Risiken durch Hitzebelastungen sind vielfältig. Neben Dehydratation und Müdigkeit drohen auch ernsthafte Gesundheitsprobleme wie Hitzekrämpfe oder sogar Hitzekollaps. Diese Risiken manifestieren sich besonders in Berufen, die in den heißen Monaten hohe körperliche Beanspruchung erfordern, darunter Bauarbeiter, Feuerwehrleute, und Mitarbeiter im Rettungsdienst. Eine sorgfältige Gefährdungsbeurteilung ist notwendig, um vorzeitigen Ausfällen von Mitarbeitern entgegenzuwirken und ist im Rahmen des Arbeitsschutzgesetzes gefordert.

Maßnahmen für Arbeitnehmer

Doch nicht nur am Arbeitsplatz, auch im Alltag sind Vorkehrungen geboten. Die HNA berichtet von der Wichtigkeit, sich während der Hitzewelle ausreichend mit Flüssigkeit zu versorgen und sich schattige Plätze aufzusuchen. Um den Auswirkungen der Hitze zu begegnen, sollte darauf geachtet werden, engmaschige Sensoren zur Überwachung des Raumklimas zu installieren sowie regelmäßige Pausen in kühlen Bereichen eingeplant werden. Zudem können individuelle Faktoren, wie die körperliche Verfassung, eine entscheidende Rolle für das persönliche Wohlbefinden in der Hitze spielen.

Die unternehmerischen Maßnahmen machen deutlich, dass der Hitzeschutz nicht nur ein kurzfristiges Thema ist, sondern als langfristige Herausforderung gesehen werden muss, um Gesundheitsrisiken zu minimieren und die Leistungsfähigkeit in der heißen Jahreszeit zu sichern. Bei anhaltend hohen Temperaturen sind präventive Maßnahmen einfach unverzichtbar.