75-Jähriger ertrinkt in Oldenburg: Tragödie am Fluss Haaren

Ein 75-jähriger Mann ertrinkt nach Sturz in den Fluss Haaren in Oldenburg; Rettungsmaßnahmen wurden durch Schaulustige behindert.

Ein 75-jähriger Mann ertrinkt nach Sturz in den Fluss Haaren in Oldenburg; Rettungsmaßnahmen wurden durch Schaulustige behindert.
Ein 75-jähriger Mann ertrinkt nach Sturz in den Fluss Haaren in Oldenburg; Rettungsmaßnahmen wurden durch Schaulustige behindert.

75-Jähriger ertrinkt in Oldenburg: Tragödie am Fluss Haaren

Ein tragischer Vorfall hat sich am Samstagabend, dem 10. Juli 2025, in Oldenburg ereignet. Ein 75-jähriger Mann fiel von der Böschung in den Fluss Haaren und ging unter. Trotz versuchter Hilfe von Zeugen konnte der Mann nicht gerettet werden. Dies berichtet der NDR.

Um etwa 22:40 Uhr alarmierten Passanten die Rettungskräfte, nachdem der Mann in den Fluss gefallen war. Die umstehenden Leutarbeitskollegen versuchten sofort, ihm zu helfen, doch aufgrund der Strömung wurde der Mann abgetrieben und war nicht in der Lage, sich selbst ans Ufer zu retten. Die Feuerwehrtaucher leisteten telefonisch Erste Hilfe und fanden ihn schließlich unter Wasser. Leider waren die Wiederbelebungsversuche erfolglos. Schaulustige, die die Rettungsmaßnahmen behinderten, erhielten Platzverweise, während der Bereich rund um den Heiligengeistwall bis Mitternacht gesperrt wurde, wie Presseportal berichtet.

Hohe Zahl von Ertrinkungsunfällen

Dieser tragische Vorfall reiht sich ein in eine besorgniserregende Statistik: Im Jahr 2023 verzeichnete die DLRG insgesamt 411 tödliche Unglücke in deutschen Gewässern, was einen Anstieg um 31 Fälle im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Diese dritte successive Erhöhung der Zahl der Ertrunkenen bringt die Gesamtzahl erstmals seit 2019 wieder über 400 Opfer. DLRG-Präsidentin Ute Vogt äußerte die Hoffnung auf eine Sensibilisierung der Menschen, insbesondere in Hinblick auf die bevorstehenden heißen Monate. Sie wies darauf hin, dass Eltern besonders auf die Gefahren für Kinder aufmerksam gemacht werden sollten, so DLRG.

Die Umstände des Sturzes des Mannes bleiben vorerst unklar. Polizei und Feuerwehr haben die Ermittlungen aufgenommen, um herauszufinden, was genau zu dem Unglück führte. Angesichts der steigenden Zahl an Ertrinkungsfällen ist es wichtig, das Bewusstsein für die Gefahren am Wasser zu schärfen. Jeder sollte beim Aufenthalt in der Nähe von Gewässern vorsichtig sein und sich über die Risiken der Strömungen im Klaren sein.