Kreistag Oldenburg fordert Land Niedersachsen zur Finanzierung auf!

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Der Kreistag Oldenburg fordert nachhaltige Lösungen zur Finanzierung der Schulsozialarbeit, um steigenden Bedarfen gerecht zu werden.

Der Kreistag Oldenburg fordert nachhaltige Lösungen zur Finanzierung der Schulsozialarbeit, um steigenden Bedarfen gerecht zu werden.
Der Kreistag Oldenburg fordert nachhaltige Lösungen zur Finanzierung der Schulsozialarbeit, um steigenden Bedarfen gerecht zu werden.

Kreistag Oldenburg fordert Land Niedersachsen zur Finanzierung auf!

Im Landkreis Oldenburg tut sich was: Der Kreistag hat einstimmig die dringende Notwendigkeit erkannt, dass das Land Niedersachsen die Verantwortung für die Schulsozialarbeit stärker übernehmen muss. Dies geht aus einem aktuellen Beschluss hervor, der am Dienstag in Wildeshausen gefasst wurde. Wie NWZ Online berichtet, betont Kreszentia Flauger von den Grünen die klare Landesaufgabe in dieser Hinsicht. Auch Dirk Vorlauf von der CDU unterstreicht die Bedeutung der Schulsozialarbeit, weist aber gleichzeitig auf die finanziellen Engpässe des Landkreises hin.

Die Debatte um die Schulsozialarbeit ist nicht neu: Seit 2008 ist dieses Thema in den Kommunen ein wiederkehrendes Anliegen. Der Kreistag mahnt, viele Aufgaben, die eigentlich in die Verantwortung des Landes fallen, dürften nicht auf die Schultern der Kommunen abgeladen werden – vor allem nicht ohne ausreichende finanzielle Mittel. Dies wird auch von Thore Güldner (SPD) unterstützt, der feststellt, dass, obwohl das Land in den letzten Jahren einige Stellen geschaffen hat, der Bedarf an Schulsozialarbeit weiterhin hoch ist.

Bedarf an Schulsozialarbeit wächst

Aber warum ist das so wichtig? Jugendliche an Schulen sehen sich zunehmend mit Herausforderungen wie Cybermobbing und Selbstzweifeln konfrontiert. In diesem Kontext spielen Schulsozialarbeiter eine zentrale Rolle als Ansprechpersonen. Marion Daniel von der FDP und andere Ratsmitglieder fordern daher mit Nachdruck finanzielle Unterstützung vom Land für diese wichtige Arbeit. Es ist nicht nur eine Frage der Finanzierung, sondern auch der Zukunft vieler junger Menschen in der Region.

Aktuell sind im Landkreis Oldenburg sieben Schulsozialarbeiter in kommunaler und fünf in Landesanstellung tätig. Doch die Verteilung dieser Ressourcen entspricht längst nicht den tatsächlichen Schülerzahlen und den spezifischen Bedürfnissen der Schulen. Schulen berichten von einem grundsätzlichen Bedarf an mehr Schulsozialarbeit und zusätzlichen pädagogischen Mitarbeitern, um den Herausforderungen zu begegnen, die die Schüler betreffen.

Klarer Handlungsbedarf für das Land Niedersachsen

Der sich abzeichnende Handlungsbedarf wird auch in einem Erlass des Landes Niedersachsen deutlich, der am 1. August 2017 in Kraft trat. Dieser Erlass mit dem Titel „Soziale Arbeit in schulischer Verantwortung“ zielt darauf ab, einen hohen Qualitätsstandard für die sozialpädagogische Arbeit landesweit zu sichern und die Flexibilität bei der Bereitstellung von sozialpädagogischer Expertise vor Ort zu gewährleisten. Dies wurde in einem Dialogprozess mit verschiedenen Interessenvertretern wie Schulleitungsverbänden und dem Landesschülerrat entwickelt, um eine praxisnahe Umsetzung zu garantieren. Weitere Informationen dazu finden Sie im Niedersachsen Ministerium.

Zusammenfassend ist klar: Der Landkreis Oldenburg fordert vom Land Niedersachsen nicht nur mehr finanzielle Mittel, sondern auch eine nachhaltige Strategie zur Sicherstellung der Schulsozialarbeit. Die anhaltende Uneinigkeit zwischen den Kommunen und dem Land hinsichtlich der Finanzierung wird zunehmend zum Stolperstein auf dem Weg zu einer verbesserten pädagogischen Versorgung unserer Schulen.