Insolvenzdrama in Bad Saulgau: Störk Metallbearbeitung sucht Retter!

Insolvenz des Traditionsunternehmens Störk Metallbearbeitung in Ravensburg: Ursachen, Verfahren und Investorensuche.

Insolvenz des Traditionsunternehmens Störk Metallbearbeitung in Ravensburg: Ursachen, Verfahren und Investorensuche.
Insolvenz des Traditionsunternehmens Störk Metallbearbeitung in Ravensburg: Ursachen, Verfahren und Investorensuche.

Insolvenzdrama in Bad Saulgau: Störk Metallbearbeitung sucht Retter!

Die Traditionsfirma Störk Metallbearbeitung GmbH aus Bad Saulgau, die seit 1928 in Familienhand ist, hat am 10. Juli 2025 Insolvenz angemeldet. Diese Situation ist besonders belastend für die 48 Mitarbeiter, deren Gehälter für die kommenden drei Monate über das Insolvenzgeld abgedeckt sind. Die Ursachen für die Insolvenz liegen in Liquiditätsproblemen, die durch sinkende Absätze sowie steigende Rohstoff- und Personalkosten verursacht wurden. Trotz dieser Wogen läuft der Geschäftsbetrieb weiterhin ohne Einschränkungen, was Hoffnung gibt.

Wie Merkur berichtet, wurde von der Insolvenzverwaltung um Michael Wahl bereits ein strukturierter Investorenprozess ins Leben gerufen. Ziel ist es, frisches Eigenkapital zu akquirieren und den Betrieb langfristig fortzuführen. Die Suche nach potenziellen Investoren könnte sich in den kommenden drei bis vier Monaten als herausfordernd erweisen, da sie in mehreren Phasen abläuft, beginnend mit der sorgfältigen Prüfung des Unternehmens.

Der Weg zur Sanierung

Der rechtliche Rahmen bietet der Störk Metallbearbeitung GmbH Möglichkeiten zur Sanierung, auch nachdem der Insolvenzantrag gestellt wurde. Laut Falkensteg wird ein erfahrener M&A-Berater oft hinzugezogen, um diesen Prozess zu unterstützen. In der ersten Phase – der Vorbereitung – wird das Unternehmen umfassend auf Herz und Nieren geprüft, bevor die Investorenansprache erfolgt. Hierzu gehört die Erstellung einer Longlist potenzieller Investoren, die anschließend gezielt kontaktiert werden.

Ein entscheidender Teil des Prozesses besteht darin, die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens ansprechend darzustellen, um Vertrauen bei den möglichen Investoren zu schaffen. Dieses Bild wird durch eine sorgfältige Due Diligence, das heißt eine Prüfung der wirtschaftlichen, rechtlichen und finanziellen Verhältnisse, ergänzt.

Die Investorenansprache

Die gezielte Ansprache der Investoren ist eine Kunst für sich. Der M&A-Berater wird versuchen, persönliche Kontakte zu nutzen, um potenzielle Kapitalgeber für die Störk Metallbearbeitung GmbH zu gewinnen. Die Gespräche mit Kunden der Firma liefen bereits vielversprechend, sodass eine nahtlose Belieferung sichergestellt werden kann. Dies könnte bei der Investorensuche entscheidend sein, um den Wert des Unternehmens zu unterstreichen und die Verhandlungen zu beeinflussen.

Laut Deutscher Anwalt Spiegel gibt es zwei Hauptwege, wie insolvente Unternehmen von Investoren erworben werden können: durch einen Asset Deal, bei dem Vermögenswerte verkauft werden, oder durch einen Share Deal, wo der Rechtsträger als Ganzes übernommen wird. Jedes dieser Modelle hat seine eigenen Vor- und Nachteile, die im Rahmen der Verhandlungen sorgfältig abgewogen werden müssen.

Die Situation bei der Störk Metallbearbeitung GmbH ist kompliziert, aber das Unternehmen hat die Chance, durch kluge Entscheidungen und die Unterstützung von Fachleuten im Bereich Insolvenz und Sanierung, neue Wege zu gehen. Es bleibt spannend, wie sich die Suche nach einem Investor entwickeln wird und ob das Traditionsunternehmen eine zweite Chance im Markt erhält.