Oldenburgs Stadionneubau: Vergabeverfahren für Totalunternehmer gestartet!

Oldenburgs Stadionneubau: Vergabeverfahren für Totalunternehmer gestartet!
Der Bau des neuen Stadions an der Maastrichter Straße in Oldenburg kommt in die nächste Phase. Nachdem die Stadiongesellschaft ein europaweites Vergabeverfahren für einen Totalunternehmer gestartet hat, sollen die ersten Schritte zur Planung des modernen Sporttempels nun konkretere Formen annehmen. Der Totalunternehmer wird für die gesamte Planung und Ausführung des Bauprojekts verantwortlich sein.
In den letzten Tagen hat sich auch die Stadtverwaltung zu Wort gemeldet. Stadtsprecher Stephan Onnen berichtet von einer aktiven Nachfrage nach Logen und Veranstaltungsräumen, was zeigt, dass das Interesse an der neuen Arena bereits vorhanden ist. Geschäftsführer Stefan Orth hat ebenfalls betont, dass man ein großes Interesse an Namensrechten und Büroflächen habe.
Gespräch über die Finanzierung
Die kalkulierten Kosten für den Stadionbau belaufen sich auf rund 50,4 Millionen Euro. Die Diskussionen um die Finanzierung sind indes nicht ohne Kontroversen geblieben, insbesondere nach den zuletzt gestiegenen Kosten beim Flötenteichbad. Die Initiative „Kein Stadionneubau“ hat Bedenken geäußert und bezeichnet das Vergabeverfahren als „unverantwortlich“. Onnen dämpft indes die Sorgen: Durch das Verfahren sollen keine zusätzlichen Kosten entstehen, da eine Festpreisvereinbarung für Kostensicherheit sorgen soll.
Oberbürgermeister Jürgen Krogmann sieht in der Veröffentlichung der Ausschreibungsunterlagen einen wesentlichen Meilenstein in der Entwicklung des Projekts. Das Ziel ist klar: Die finale Entscheidung im Stadtrat wird auf Basis des besten Angebots trafen.
Ein Stadion für die Zukunft
Die geplante Arena wird anfänglich für 10.000 Zuschauerplätze konzipiert, hält aber die Möglichkeit bereit, auf bis zu 15.000 Plätze erweitert zu werden. Damit soll sie den Anforderungen für den Profifußball ab der 3. Liga gerecht werden. Ein schöner Ort neben den Weser-Ems-Hallen, in der Nähe des Oldenburger Hauptbahnhofs, der nicht nur für Sport, sondern auch für diverse Veranstaltungsformate genutzt werden kann.
Baubeginn ist für Mitte 2027 vorgesehen, während die Eröffnung des Stadions für Ende 2028 angestrebt wird. In einem wirtschaftlich herausfordernden Umfeld, das von der Corona-Krise und dem Ukraine-Krieg geprägt ist, hofft man, diesen Zeitplan einhalten zu können. Die Baubranche hat in den letzten Jahren einige Erschwernisse erlebt, und zahlreiche Stadien- und Arenaeröffnungen in Deutschland sind für 2024 und darüber hinaus geplant.Stadionwelt hebt hervor, dass der Fokus nun auf nachhaltigen und multifunktionalen Lösungen liegt.
Der Fortschritt in Oldenburg bringt frischen Wind in die lokale Sportlandschaft. Die Begeisterung für das neue Stadion steht in der Luft – hier könnte schon bald ein Ort für große Ereignisse entstehen, der die Stadt auf eine neue Ebene des Fußballs und der Veranstaltungen hebt.