Wardenburg ergrünt: 17 Silberlinden für mehr Lebensqualität!

Wardenburg beschließt Pflanzung von 17 Silberlinden zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität, gefördert durch KfW-Mittel.

Wardenburg beschließt Pflanzung von 17 Silberlinden zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität, gefördert durch KfW-Mittel.
Wardenburg beschließt Pflanzung von 17 Silberlinden zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität, gefördert durch KfW-Mittel.

Wardenburg ergrünt: 17 Silberlinden für mehr Lebensqualität!

Im Wardenburger Gemeinderat ist eine Entscheidung für mehr Grün und Aufenthaltsqualität getroffen worden. Nach intensiven Diskussionen stimmte das Gremium dem Antrag zur Pflanzung von 17 Silberlinden entlang der Oldenburger Straße (L 870) zu. Diese Maßnahme wurde durch einen KfW-Fördertopf unterstützt, der 80% der anfallenden Kosten übernimmt. Das entspricht einem Zuschuss von 27.200 Euro, was die Diskussion um die Finanzierung etwas entspannen konnte. Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich auf 34.000 Euro, wobei hohe Ausgaben durch notwendige Schutzarbeiten am vorhandenen Leitungsnetz zustande kamen. Die Maßnahmen um die Bäume sind dabei nicht nur aus ästhetischen Gründen wichtig, sondern auch zur Verbesserung des Mikroklimas in der Gemeinde.

Im Vorfeld mussten 23 Grundstückseigentümer angeschrieben werden, da die Oldenburger Straße eine Landesstraße ist. Sechs von ihnen lehnten eine Baumpflanzung ab, während die anderen zwar zustimmten, jedoch keine finanziellen oder pflegerischen Unterstützung anbieten wollten. Ratsherr Christian Martens (CDU) äußerte sich skeptisch über die hohen Kosten und die tatsächliche Verbesserung der Aufenthaltsqualität durch die Bäume. Im Gegensatz dazu betonte Andrea Glunde (SPD) die Notwendigkeit, Flächen zu entsiegeln und Schattenspender zu schaffen, um den sommerlichen Temperaturen entgegenzuwirken.

Entsiegelung und Klimaschutz

Die Idee der Entsiegelung von Flächen und der damit verbundenen Schaffung naturnaher Grünflächen wird durch den KfW-Fördertopf unterstützt. Förderfähige Maßnahmen umfassen unter anderem Aufbruch und Abtrag von Versiegelungen sowie die Umwandlung in wassergebundene Wege. Diese Ansätze sind entscheidend, um Niederschlagswasser dezentral versickern zu lassen und somit die kanalisation zu entlasten. Experten betonen, dass die Entsiegelung auch zur Förderung der Biodiversität beiträgt und eine Erhöhung der biologischen Aktivität im Boden ermöglicht.

Gerade in Zeiten zunehmender Urbanisierung und Erderwärmung ist es besonders wichtig, Maßnahmen zu ergreifen, die die Lebensqualität in den Städten erhalten. Dazu gehört die Schaffung von Grünzügen und Luftschneisen, die durch natürliche Kühlmechanismen wie Evaporation und Transpiration die Hitze der Sommermonate abmildern. Das Umweltbundesamt hat einen Forschungsauftrag zur besseren Nutzung von Entsiegelungspotenzialen in Deutschland vergeben, was die Relevanz dieses Themas unterstreicht.

Aussichten für Wardenburg

Die Pflanzung der Silberlinden wird von der Grünen-Fraktion unterstützt, die zugleich die Pflege der Bäume in den Vordergrund stellt. Andrea Glunde von der SPD sieht die Maßnahme als ersten Schritt in eine grünere Zukunft für Wardenburg. Ihr Ziel ist es, weitere Verbesserungen der Aufenthaltsqualität, beispielsweise durch das Aufstellen von Bänken, zu realisieren.

Das Wardenburger Projekt ist eine vielversprechende Initiative zur Förderung von Natur und Lebensqualität. Die Entscheidung des Gemeinderates zeigt, wie wichtig der Dialog und die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen politischen Fraktionen und Grundstückseigentümern für die Entwicklung eines lebenswerten und grünen Umfeldes sind. Bleibt abzuwarten, wie die Umsetzung der Pflanzungen voranschreitet und welche weiteren Schritte zur Verbesserung des Mikroklimas und der Aufenthaltsqualität folgen werden.

Für weitere Informationen über die KfW-Programme zur Unterstützung von Klimaschutzmaßnahmen in Kommunen besuchen Sie bitte: kfw.de.

Falls Sie mehr über die Bedeutung von Entsiegelung und deren positive Effekte auf die Stadtentwicklung erfahren möchten, schauen Sie auch bei ufz.de vorbei.

Zu den aktuellen Entwicklungen in Wardenburg erfahren Sie mehr auf nwzonline.de.