Feuermachen im Survival Camp: So überlebst du in der Wildnis!

Im Survival Camp in Wense, Peine, lernen Teilnehmer am 11.08.2025 essenzielle Feuermethoden mit innovativen Materialien.

Im Survival Camp in Wense, Peine, lernen Teilnehmer am 11.08.2025 essenzielle Feuermethoden mit innovativen Materialien.
Im Survival Camp in Wense, Peine, lernen Teilnehmer am 11.08.2025 essenzielle Feuermethoden mit innovativen Materialien.

Feuermachen im Survival Camp: So überlebst du in der Wildnis!

Im ländlichen Wense, im Landkreis Peine, hat das Survival Camp von Stefan Winkler wieder seine Tore geöffnet. Hier werden die Grundlagen des Überlebens in der Wildnis vermittelt und besonders das Feuermachen erregt großes Interesse. “Feuer ist nicht nur eine Quelle für Wärme und Licht, sondern auch ein unverzichtbares Werkzeug für die Zubereitung von Nahrung,” erklärt Winkler, dessen Wissen auf Erfahrung, Literatur und seiner Zeit bei der Bundeswehr fußt. An diesem Ort können Teilnehmer in Tages- und Wochenendkursen wichtige Fähigkeiten erlernen, die sie in der Natur gut gebrauchen können. Das Ziel ist klar: Selbstständig in der Wildnis zu überleben.

Ein besonderes Augenmerk liegt auf den verschiedenen Methoden, die sich zum Feuermachen eignen. Winkler zeigt auf, wie wichtig es ist, sich mit alternativen Techniken vertraut zu machen. “Die schnellsten und bekanntesten Methoden wie Feuerzeug oder Streichhölzer sind nicht immer verfügbar, daher ist es unerlässlich, andere Möglichkeiten zu beherrschen,” sagt er. Unter den Werkzeugen, die für diese Techniken benötigt werden, finden sich unter anderem der Feuerstahl und ungewöhnlichere Materialien wie Tampons und Kinderschokolade. Letztere kann in Kombination mit einer Batterie zur Feuererzeugung eingesetzt werden, was für viele Kursteilnehmer eine überraschende Erkenntnis darstellt.

Vielfalt der Feuermethoden

Die verschiedenen Methoden zum Feuermachen sind vielfältig. Eine effektive Technik besteht darin, einen Feuerstahl zu verwenden, der auch bei Nässe funktioniert und langlebig ist. Hierbei wird ein Stück Stahl an einem speziellen Schaber entlanggezogen, wodurch Funken entstehen, die leicht entzündbare Materialien wie Tampon, bei den Survival-Kursen unter dem Namen „Nebergh-Methode“ bekannt, zum Brennen bringen können. Birkenrinde ist eine weitere ausgezeichnete Zunderquelle. “Die Rinde kann mit wenig Aufwand ein Feuer entfachen, und im Frühling lässt sich sogar der Baumsaft nutzen,” erklärt Winkler weiter.

  • Methoden zum Feuermachen:
  • Feuerstahl und Tampon
  • Batterie und Kinderschokolade
  • Birkenrinde und Birkenholz

Winkler betont auch die Bedeutung des richtigen Standorts für ein Feuer: Es sollte windgeschützt sein und fern von brennbarem Material. Zudem gibt es unterschiedliche Holzarten, die verwendet werden können. Weiches Holz entzündet sich leichter, während Hartholz eine längere Brenndauer hat. Die Fähigkeit, diese verschiedenen Techniken zu beherrschen, erfordert Geduld und Übung, doch die Sicherheit und der Respekt vor der Natur sind hierbei von größter Wichtigkeit.

Erfahrung und Würze des Abenteuers

Ein 55-jähriger Outdoor-Fan aus Köln hebt die Freude und das Gefühl von Unabhängigkeit hervor, die das Feuermachen mit sich bringt: “Es ist nicht nur eine Frage des Überlebens, sondern es gibt einem auch ein Gefühl von Abenteuerlust.” Er verweist auf die moderne Technologie, die die Grundlagen des Feuermachens unterstützt, von Chemischen Feuerstartern bis zu Lupen oder parabolischen Spiegeln, die Sonnenstrahlen bündeln, um Zunder zu entzünden.

Für die Teilnehmer des Survival Camps ist es eine wertvolle Gelegenheit, Fähigkeiten zu erlernen, die sie nicht nur für ihre nächsten Wandertouren, sondern auch für das alltägliche Leben befähigen werden. Die Notwendigkeit, bestimmte Materialien stets bei sich zu haben, wie etwa Tampons und Batterien, stellt eine neue Dimension des Outdoor-Erlebnisses dar, die oft übersehen wird.

Abschließend bleibt zu sagen, dass das Feuermachen nicht nur eine essentielle Fähigkeit im Bushcraft und Outdoor-Abenteuer ist, sondern auch mit Spaß und einer gehörigen Portion Abenteuerlust verbunden werden kann. “Mit etwas Übung kann jeder lernen, das Feuer zu meistern – und das ist das A und O für ein gutes Überleben in der Natur,” betont Winkler und lädt zur Teilnahme ein.