MAN in Salzgitter: Neue Betriebsratschefs setzen sich für die Belegschaft ein!

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Am 11.11.2025 wurden Hüseyin Uc und Andrea Deiana als Betriebsräte in Salzgitter bestätigt, während IG Metall vor Arbeitsplatzverlusten warnt.

Am 11.11.2025 wurden Hüseyin Uc und Andrea Deiana als Betriebsräte in Salzgitter bestätigt, während IG Metall vor Arbeitsplatzverlusten warnt.
Am 11.11.2025 wurden Hüseyin Uc und Andrea Deiana als Betriebsräte in Salzgitter bestätigt, während IG Metall vor Arbeitsplatzverlusten warnt.

MAN in Salzgitter: Neue Betriebsratschefs setzen sich für die Belegschaft ein!

In Salzgitter stehen die Zeichen auf Sturm. Die Berichte über die aktuellen Entwicklungen bei MAN sorgen für Besorgnis unter den Arbeitnehmern. Am 11. November 2025 wurde Hüseyin Uc als Betriebsratsvorsitzender und Andrea Deiana als stellvertretender Vorsitzender der IG Metall in Salzgitter bestätigt. Beide haben eine lange berufliche Laufbahn bei MAN vorzuweisen und setzen sich stark für die Interessen der Beschäftigten ein. Uc, der 1986 bei MAN in Salzgitter begann und seit den 1990er Jahren als Vertrauensmann tätig ist, betont die Verantwortung, die sie als Betriebsräte tragen, nicht nur für die Belegschaft, sondern auch für die Region, in der MAN eine zentrale Rolle spielt. Deiana, der 1994 seine Ausbildung bei MAN startete, bringt ebenfalls eine Fülle an Erfahrungen mit, sowohl aus seiner Zeit in der Jugendvertretung als auch in verschiedenen Betriebsratsgremien.

Doch die positiven Nachrichten aus der Betriebsratswahl stehen im Schatten alarmierender Entwicklungen. „Alarmstufe Rot“ ist das, was die IG Metall und der Betriebsrat bezüglich der neuen Pläne von MAN ausrufen. Die Diskussion dreht sich um von der IG Metall als „Kahlschlagspläne“ bezeichnete Maßnahmen, die nicht nur den Arbeitsplatz der Mitarbeiter gefährden, sondern auch tiefere Einschnitte in die regionale Wirtschaftsstruktur zur Folge haben könnten. Geplant sind massiven Arbeitsplatzverluste und die Stilllegung ganzer Fertigungslinien, während hochspezialisierte Bereiche wie Achsmontage und Rohrfertigung abgezogen werden sollen, während die Kurbelwellenfertigung zunächst erhalten bleibt, allerdings bis 2032 schrittweise eingestellt werden soll.

Die Sorgen der Belegschaft

Die Sorgen der Belegschaft sind nicht unbegründet: Ein Rückgang des Ausbildungsbedarfs sowie der Kaufkraft könnte für die Region gravierende Folgen haben. Die IG Metall warnt, insbesondere vor negativen Auswirkungen auf die Infrastruktur und das soziale Gefüge in Salzgitter. Betriebsratschef Uc mahnt, dass hier schrittweise die industrielle Substanz des Standorts abgebaut wird. Ein zukunftsfähiges Konzept, das sowohl Investitionszusagen als auch die Sicherung der Arbeitsplätze mit einschließt, wird gefordert. „Wir fordern keine Ausgliederungen, kein Tarifdumping und keine Fremdvergabe“, so die klare Ansage von Uc. Zudem plant die IG Metall eine transparente Kommunikation und Mobilisierung der Belegschaft, um den gemeinsam eingeschlagenen Weg zu festigen.

Die Wahl von Uc und Deiana wird als unverkennbares Zeichen für ein starkes Engagement in schwierigen Zeiten angesehen. Beide Betriebsräte sind entschlossen, die Interessen der Beschäftigten zu wahren und ihre Verantwortung in dieser umkämpften Phase als zentralen Arbeitgeber zu erfüllen. „Wir sehen die Pläne als kontrollierte Schrumpfung, die letztlich nicht nur den Arbeitsplatzverlust, sondern auch eine Entleerung der Region zur Folge haben wird“, äußert sich Uc besorgt. Ein konkretes Zukunftskonzept ist daher dringend erforderlich, um den Herausforderungen wirksam zu begegnen.

Für die Mitarbeiter von MAN in Salzgitter bleibt abzuwarten, wie sich die Entwicklungen im Unternehmen weiter gestalten werden. Die neue Betriebsratsführung ist fest entschlossen, als Sprachrohr der Belegschaft zu agieren und für deren Rechte und Perspektiven engagiert einzutreten.