Salzgitter AG: Halbjahresverlust bringt CFO zum Handeln!

Salzgitter AG berichtet über rückläufige Umsätze und negative Vorsteuerergebnisse im H1 2025, trotz Verbesserungen im Handel.

Salzgitter AG berichtet über rückläufige Umsätze und negative Vorsteuerergebnisse im H1 2025, trotz Verbesserungen im Handel.
Salzgitter AG berichtet über rückläufige Umsätze und negative Vorsteuerergebnisse im H1 2025, trotz Verbesserungen im Handel.

Salzgitter AG: Halbjahresverlust bringt CFO zum Handeln!

Die Salzgitter AG hat im ersten Halbjahr 2025 deutliche Einbußen hinnehmen müssen. Der Umsatz sackte auf 4,66 Milliarden Euro, verglichen mit 5,24 Milliarden Euro im Vorjahr. Dies zeigt einmal mehr, wie herausfordernd das aktuelle wirtschaftliche Umfeld ist, das auch den Stahlmarkt stark belastet. CFO Birgit Potrafki äußerte sich zu den Ergebnissen und bezeichnete die Performance der Geschäftsbereiche Stahlerzeugung, Stahlverarbeitung und Handel als „unbefriedigend“ berichtet 4investors.

Das EBITDA, ein wichtiger Indikator für die operative Leistung, belief sich auf nur 116,8 Millionen Euro – im Vergleich zu 233,6 Millionen Euro im Vorjahr, was die Herausforderungen umso deutlicher macht. Auch beim Vorsteuerergebnis gab es einen dramatischen Rückgang: Statt einem Plus von 11,5 Millionen Euro verzeichnete die Salzgitter AG nun einen Verlust von 83,8 Millionen Euro. Das Resultat je Aktie fiel von 0,40 Euro auf 1,68 Euro. Die Ergebnisse spiegeln die schwierige Marktlage wider, in der hohe Energiepreise und mangelnde Konjunktur eine nicht unwesentliche Rolle spielen ergänzt die Salzgitter-AG.

Interne Maßnahmen und Marktentwicklung

Um die aktuellen Herausforderungen zu meistern, hat die Salzgitter AG Maßnahmen zur Ergebnisverbesserung und Liquiditätssicherung eingeleitet. Dazu zählen interne Anpassungen, die in Abstimmung mit den Arbeitnehmervertretern erarbeitet werden. Die Beteiligung an der Aurubis AG brachte einen positiven Beitrag von 71,5 Millionen Euro, doch die negativen Effekte aus Derivaten belasteten das Ergebnis mit 79,9 Millionen Euro. Einmalige Belastungen in Höhe von 10 Millionen Euro trugen ebenfalls zu den schlechten Resultaten bei berichtet Home of Steel.

Für die Zukunft zeigt sich das Unternehmen jedoch optimistisch. Für das Gesamtjahr 2025 wird ein Umsatz zwischen 9,0 und 9,5 Milliarden Euro erwartet, mit einem EBITDA von 300 bis 400 Millionen Euro und einem Vorsteuerergebnis, das möglicherweise zwischen minus 100 Millionen Euro und ausgeglichen liegen könnte. Betrachtet man dabei die Gesamtlage, so wird die Eigenkapitalquote derzeit mit 42,2 Prozent angegeben, was ein Zeichen für die finanzielle Stabilität des Unternehmens ist.

Marktumfeld und Ausblick

Das Marktumfeld im Stahlsektor bleibt angespannt. Politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen spielen eine große Rolle und könnten den Verlauf des Geschäftsjahres erheblich beeinflussen. Die Salzgitter AG muss sich weiterhin auf die Herausforderungen einstellen, die von hoher Importrate und nicht wettbewerbsfähigen Energiekosten geprägt sind. Dennoch zeigt die Gesellschaft Fortschritte durch Maßnahmen zur Optimierung und Restrukturierung so Salzgitter.

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die Salzgitter AG mitten in einem Umschwung steckt, der sowohl Risiken als auch Chancen birgt. Mit einem strategischen Fokus auf Zukunftsfähigkeit und Maßnahmen zur Stabilisierung könnte das Unternehmen die Weichen für einen erfolgreichen Kurs in der kommenden Zeit stellen.