Bahama Breeze: Nach 15 Schließungen droht der Verkauf!

Darden Restaurants schließt 15 Bahama Breeze-Standorte, darunter Schaumburg, und prüft strategische Alternativen für die Marke.

Darden Restaurants schließt 15 Bahama Breeze-Standorte, darunter Schaumburg, und prüft strategische Alternativen für die Marke.
Darden Restaurants schließt 15 Bahama Breeze-Standorte, darunter Schaumburg, und prüft strategische Alternativen für die Marke.

Bahama Breeze: Nach 15 Schließungen droht der Verkauf!

Die Gastronomiewelt steht im Zeichen großer Veränderungen! Aktuell gibt es die spannende Entwicklung rund um das Restaurant Bahama Breeze, das vor kurzem die Schließung von 15 Standorten bekannt gab. Diese Entscheidung fiel im Mai 2023 und ist Teil eines umfassenderen Umstrukturierungsplans des Mutterkonzerns Darden Restaurants, zu dem auch bekannte Marken wie Olive Garden und LongHorn Steakhouse gehören. Darden scheint mit Bahama Breeze, das seit 1996 für tropische Cocktails und karibisch inspirierte Gerichte bekannt ist, nicht mehr ganz zufrieden zu sein. Der CEO Ricardo Cardenas erklärte während eines Gewinnaufrufs am 20. Juni, dass die Marke für Darden nicht mehr auf der Prioritätenliste stehe und dass potentiale Alternativen wie der Verkauf oder die Umwandlung der verbleibenden Restaurants zu anderen Darden-Marken in Betracht gezogen werden, so ABC11.

Doch wo führt das Ganze hin? Laut Cardenas könnte Bahama Breeze von neuer Eigentümerschaft profitieren, da die Marke weiterhin Wachstumspotenzial besitzt. Förmlich keine Investitionen mehr in die Marke tätigen zu wollen, klingt fast nach Abschied. Die geschlossenen Standorte sind in mehreren Bundesstaaten verteilt, darunter Florida, Illinois und New Jersey. Diese Schließungen sind der jüngste Ausdruck eines längeren Trends in der Gastronomie: Das Restaurant kämpft unter anderem mit sinkenden Umsätzen und einer Verschiebung im Konsumverhalten der Gäste.

Die Lage der Gastronomie

Die Gastronomiebranche in Deutschland hat in den vergangenen Jahren eine Vielzahl von Herausforderungen bewältigen müssen, und das dürfte auch Darden nicht entgangen sein. Die Ergebnisse eines Berichts zeigen, dass der gesamte Gastronomieumsatz im September 2023 real um 12,6 % im Vergleich zu September 2019 gesenkt wurde. Viele Gastronomiebetriebe haben sich besonders schwer getan – während Restaurants, Gaststätten und Cafés sich nur teilweise erholen konnten, steht der Getränkeausschank noch schlechter da und spricht für eine erhebliche Veränderung im Verbraucherverhalten. Immerhin 78 % der Gäste ziehen regional produzierte Speisen vor, und das Interesse an gesunder Ernährung wächst stetig, wie der Bericht von G Wie Gastro zeigt.

Hier in Deutschland sehen wir, dass die Gastronomie dank wachsenden Trends wie der indischen und japanischen Küche, aber auch der verstärkten Nutzung von Online-Bestellungen, versucht, frischen Wind in die Branche zu bringen. Cloud-Küchen, die während der COVID-19-Pandemie ordentlich Aufwind erfahren haben, zeigen das Potenzial, das in Anpassungsstrategien steckt. Einheitliche Lieferdienste wie Lieferando und Delivery Hero erleben einen Boom und könnten auch für Unternehmen wie Bahama Breeze entscheidend sein.

Ein Blick in die Zukunft

Die Schließungen bei Bahama Breeze könnten also nicht nur für Darden ein Neuanfang sein, sondern auch für die Gastronomie insgesamt ein Wecksignal darstellen. Ein Drittel neuer Gastronomiebetriebe übersteht bekanntlich die ersten fünf Jahre nicht. Aber mit der richtigen Strategie und vielleicht neuem Eigentum könnte Bahama Breeze die Wende schaffen und wieder im Rampenlicht stehen – das bleibt abzuwarten. Wenn Darden Restaurants tatsächlich den Mut aufbringt, Bahama Breeze loszulassen, könnte damit ein neuer Abschnitt eingeläutet werden, der für frische Ideen und neue Ansätze steht.

Auf dem Weg in diese ungewisse, aber spannende Zukunft bleibt die Frage: Wie werden die Gäste auf die Veränderungen reagieren, und wird Bahama Breeze mit seinem karibischen Flair die Verjüngungskur überstehen? Die kommenden Monate werden entscheidend sein.