Bückeburger Unverpackt-Laden trotzt der Krise: So gelingt der Erfolg!

Bückeburger Unverpackt-Laden trotzt der Krise: So gelingt der Erfolg!
Inzwischen hat sich die Lage der Unverpackt-Läden in Deutschland merklich verändert. Besonders betroffen ist die Branche von der aktuellen Krisensituation. Laut SZLZ ist die Mitgliederzahl im Berufsverband Unverpackt e.V. von über 340 im Jahr 2022 auf nur noch 169 (Stand Mai 2025) gefallen. Die Gründe hierfür sind vielfältig: Die Corona-Pandemie, der russische Angriffskrieg in der Ukraine und die hohe Inflation setzen der Branche zu.
Detlef Rieger, der einen Unverpackt-Laden in Bückeburg betreibt, sieht jedoch Lichtblicke in seiner persönlichen Bilanz. Seinen Angaben zufolge ist er mit seinen Umsätzen und Gewinnen zufrieden. Sein Geschäft wurde im Sommer 2020 gegründet und konnte während der Pandemie unter Auflagen weiterverkaufen. Diese Möglichkeit war entscheidend, denn der Lebensmittelverkauf blieb von den Lockdowns unberührt, während sein Café-Betrieb darunter litt.
Starke Grundpfeiler des Geschäfts
Sein Erfolg basiert auf mehreren Faktoren: Die zentrale Lage, eine große Auswahl an hochwertigen Produkten sowie ein individuelles Konzept im gemütlichen Vintage-Stil spielen eine wesentliche Rolle. Der Café-Betrieb trägt dabei maßgeblich zu den Einnahmen bei und macht etwa die Hälfte des Umsatzes aus. Allerdings muss Rieger Preissteigerungen an die Kunden weitergeben, da sich auch die Einkaufspreise nach oben bewegen – Kaffee beispielsweise um 5 bis 10 Prozent alle sechs Monate.
Die Situation in der Branche ist jedoch nicht allerorts so rosig. Rieger berichtet, dass drei Unverpackt-Läden in Hameln eingestellt wurden. Er ist überzeugt, dass die Lage und das Geschäftskonzept entscheidend für den Erfolg sind, insbesondere in Krisenzeiten. „Allein mit dem Thema ‘Unverpackt’ zu bestehen, ist eine große Herausforderung“, so Rieger. Die Rückgänge in der Branche sind alarmierend und zeigen, dass es nicht einfach ist, in diesem Marktumfeld über Wasser zu bleiben.
Ein Blick über den Tellerrand
In einem völlig anderen Bereich kämpfen ältere Autofahrer nicht nur im Straßenverkehr, sondern auch mit steigenden Versicherungskosten. Ältere Fahrer sehen sich häufig höheren Tarifen gegenüber, da das Unfallrisiko mit dem Alter steigt. Eine Untersuchung von Forbes über 14 Kfz-Versicherungsunternehmen zeigt, dass die durchschnittlichen jährlichen Kosten für Senioren bei 2.103 US-Dollar liegen. Besonders günstig ist Nationwide, die mit 1.504 US-Dollar den niedrigsten durchschnittlichen Satz für Senioren anbieten.
Darüber hinaus haben Unternehmen wie Erie und Travelers spezielle Angebote für ältere Fahrer entwickelt, um deren spezifische Bedürfnisse besser zu bedienen. Während es also auch hier Pleiten und Pannen gibt, sind innovative Ansätze gefordert, um die Herausforderungen der heutigen Zeit zu meistern.
Ob im Einzelhandel oder in der Versicherungsbranche, die Herausforderungen sind vielfältig und verlangen kreative Lösungen. Wie Detlef Rieger zeigt, kann es gelingen, auch in Krisenzeiten seine Nische zu finden, während die Automobilversicherer versuchen, auf die Bedürfnisse älterer Fahrgäste einzugehen.