Neubau der Harburger Brücke: Verkehrschaos droht in Stade!

Neubau der Harburger Brücke: Verkehrschaos droht in Stade!
In Stade steht ein großes Projekt an: Ab Anfang Juli wird mit dem Ersatzneubau der Brücke in der Harburger Straße begonnen. Diese Brücke ist nicht nur eine wichtige Zufahrtsstraße zur Innenstadt, sondern auch über 70 Jahre alt – gebaut im Jahr 1955. Daher ist die Notwendigkeit für einen Neubau seit Jahren bekannt, und die Stadt hat bereits Empfehlungen zur Sanierung erhalten. Die Bauzeit für dieses Vorhaben ist auf rund zwei Jahre angesetzt, wobei die Fertigstellung für das zweite Quartal 2027 geplant ist, wie Kreiszeitung Wochenblatt berichtet.
Die Sanierung der Brücke ist keine Kleinigkeit, da sie unter beengten Platzverhältnissen über einer aktiven Bahnstrecke und unter laufendem Verkehr durchgeführt werden muss. Ein Umfahrung durch eine Behelfsbrücke ist nicht möglich. Stattdessen wird die Bauweise eine halbseitige Sperrung vorsehen, während der Kfz-Verkehr aufrechterhalten bleibt. Auch die Zufahrten zu den Gewerbebetrieben werden jederzeit erreichbar sein, obgleich es möglicherweise zu kurzzeitigen Vollsperrungen kommen kann.
Bauvolumen und Fördermittel
Das Bauvolumen beträgt etwa 4,7 Millionen Euro, wovon rund 60% der förderfähigen Kosten vom Land Niedersachsen übernommen werden. Diese finanzielle Unterstützung ist angesichts der hohen Kosten für Ingenieurbauwerke wichtig. Die Brücke wird 14 Stahl-Beton-Verbund-Fertigteilträger erhalten und eine neue Stützweite von 23 Metern haben. Ihre Gesamtfläche wird etwa 435 Quadratmeter groß sein. Die Fahrbahnbreite zwischen den Geländern wird bei 18,5 Metern liegen, was der Brücke eine zukunftssichere Breite gewährleistet.
Bei der Planung und dem Entwurf solcher Ingenieurbauwerke sind mehrere Schritte notwendig – von der Grundlagenermittlung über die Vorplanung bis hin zur Entwurfsplanung. Hierbei müssen technische, wirtschaftliche und gestalterische Aspekte berücksichtigt werden. Nach dem Niedersächsischen Landesbetrieb für Straßenbau sind entscheidende Faktoren unter anderem der Zustand bestehender Bauwerke und der aktuelle Bedarf, die eine Sanierung notwendig machen.
Nachhaltigkeit und modernes Bauwesen
Ein gutes Händchen haben die Planer in Stade, da die aktuellen Anforderungen an Brücken aufgrund höherer Verkehrszahlen und Fahrzeugbelastungen gestiegen sind. Das Unternehmen Sweco ist erfahren im Brückenbau und bietet individuelle Entwürfe an, die den verkehrlichen Anforderungen sowie den topografischen Gegebenheiten gerecht werden. Damit wird auch gewährleistet, dass die neuen Bauwerke nachhaltig und ansprechend gestaltet sind.
Die Stadt Stade wird über den Baufortschritt regelmäßig informieren, sowohl auf ihrer Website als auch über Social-Media-Kanäle. Es bleibt spannend, wie sich die Dinge entwickeln, und die Bürger können sich auf eine moderne, funktionale Brücke freuen, die auf die nächsten Jahrzehnte ausgelegt ist.