Sabotage der S-Bahn: Pendler in Stade und Neugraben verzweifelt!

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Am 1. November 2025 kam es zu schwerer Sabotage an der S-Bahn-Strecke zwischen Stade und Hamburg-Neugraben.

Am 1. November 2025 kam es zu schwerer Sabotage an der S-Bahn-Strecke zwischen Stade und Hamburg-Neugraben.
Am 1. November 2025 kam es zu schwerer Sabotage an der S-Bahn-Strecke zwischen Stade und Hamburg-Neugraben.

Sabotage der S-Bahn: Pendler in Stade und Neugraben verzweifelt!

In den letzten Tagen sorgte eine gravierende Störung auf der S-Bahnlinie zwischen Stade und Hamburg-Neugraben für Aufregung und Unmut bei Pendlern. Am ersten Novemberwochenende, genauer gesagt am 5. November 2025, wurde die Verbindung nahezu vollständig eingestellt. Ein klarer Fall von Sabotage wird als Ursache vermutet, wie kreiszeitung-wochenblatt.de berichtet.

Das Treffen der Politiker und Bahnverantwortlichen offenbarte, dass die mangelhafte Kommunikation während des Vorfalls ein zentrales Hindernis war. Der S-Bahn-Geschäftsführer Jan Schröder gemeinsam mit der CDU-Landtagsabgeordneten Birgit Butter kritisierte die unzureichenden Informationsflüsse, als Kabelleitungen durch die Sabotage zerstört wurden. Pendler beklagten sich über die lange Funkschweigen der Bahn, was zu einem herben Frust führte.

Birgit Butter hält die Widerstandsfähigkeit der Bahn-Infrastruktur für unzureichend, bemängelt die Gefahren durch böswillige Einflüsse und fordert ein elektronisches Stellwerk in Harburg, um die Zuverlässigkeit der Verbindung zwischen Stade und Harburg zu erhöhen. Auch über eine Bezaunung einzelner Streckenabschnitte wurde diskutiert, um zukünftige Sabotageakte zu verhindern.

Modernisierung und Kapazitätssteigerung in Aussicht

Diese Sicherheitsbedenken kommen zu einem Zeitpunkt, an dem der Hamburger Senat bereits umfassende Pläne zur Modernisierung des S-Bahn-Netzes hat. Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende, kündigte eine neue S-Bahnlinie S6 an, die insbesondere die Taktung zwischen Elbgaustraße und Neugraben verbessern soll. Geplant sind Bauarbeiten, die im kommenden Jahr beginnen sollen, mit dem Ziel, die Kapazität pro Stunde um 40 Prozent zu steigern, wie hamburg.de hinweist.

Investitionen in Höhe von rund 425 Millionen Euro sind für die Ertüchtigung der Strecken bis 2026 vorgesehen. Diese Maßnahmen beinhalten nicht nur die Erneuerung von Strom-, Weichen- und Signaltechnik, sondern auch die Installation neuer Gleichrichterwerke, die grünen Strom liefern sollen. Die Modernisierung soll bis Ende 2029 abgeschlossen sein und zielt darauf ab, den Korridor nach Harburg sowie den nach Bergedorf zu stärken.

Sicherheitslage und Sabotageakte

Die Berichte über Sabotageakte werfen jedoch einen Schatten auf die geplanten Verbesserungen. Täglich meldet die Bahn mindestens einen Vorfall, der zu Streckensperrungen führt. Ob linksextreme Gruppen oder andere Akteure wie Russland hinter den Angriffen stecken, ist noch unklar. Der Grünen-Sicherheitspolitiker Konstantin von Notz äußerte Bedenken über das technische Wissen der Angreifer, welche immer wieder in der Lage sind, signifikante Schäden zu verursachen, wie tagesschau.de berichtet.

Ermittlungen laufen und das Bundesinnenministerium hat bereits auf die zunehmenden Aktivitäten aufmerksam gemacht. In Anbetracht der angespannten Sicherheitslage ist die Deutsche Bahn gefordert, ihre Infrastruktur besser zu schützen, um künftige Vorfälle zu vermeiden und das Vertrauen der Fahrgäste nicht weiter zu gefährden.