Tausende feiern Vielfalt: CSD 2025 begeistert Oldenburg und Hildesheim!

Tausende feierten den Christopher Street Day in Oldenburg und Hildesheim am 21. Juni 2025 und setzten ein Zeichen für Vielfalt und Toleranz.

Tausende feierten den Christopher Street Day in Oldenburg und Hildesheim am 21. Juni 2025 und setzten ein Zeichen für Vielfalt und Toleranz.
Tausende feierten den Christopher Street Day in Oldenburg und Hildesheim am 21. Juni 2025 und setzten ein Zeichen für Vielfalt und Toleranz.

Tausende feiern Vielfalt: CSD 2025 begeistert Oldenburg und Hildesheim!

Am 21. Juni 2025 wurde in Oldenburg und Hildesheim ein furioses Fest gefeiert, bei dem sich Tausende von Menschen für Vielfalt und Toleranz stark machten. Bei strahlendem Sonnenschein und hochsommerlichen Temperaturen ließen sich die Feiernden die gute Laune nicht nehmen und zogen mit bunten Fahnen und Transparenten durch die Straßen. In Oldenburg zählte die Polizei rund 10.000 Teilnehmer, die friedlich beim 31. Christopher Street Day (CSD) mitmachten, während in Hildesheim rund 5.000 Menschen für den ersten CSD der Stadt auf die Beine gestellt wurden. Beide Veranstaltungen erinnerten an die Aufstände der queeren Community in der Christopher Street in New York City, die 1969 ihren Ausgang nahm und das Fundament der heutigen Emanzipationsbewegungen legte, wie bpb.de berichtet.

Die Feierlichkeiten in Oldenburg begannen am Vormittag mit einem Kulturfest, gefolgt von einer Demonstration durch die Innenstadt, bei der die Vielfalt der queeren Community sichtbar gemacht wurde. Die Sprecherin des CSD in Hildesheim, Ray Wieber, zeigte sich glücklich über die hohe Teilnehmerzahl und die friedliche Stimmung. Auch in Hildesheim gab es eine Auftaktkundgebung, der eine Demonstration und ein politisches Straßenfest folgten. Schließlich gipfelte die Veranstaltung in eine große Abschlussfeier – die „Night of Pride“, die gegen Abend im CORE stattfand.

Ein buntes Rahmenprogramm in Oldenburg

Ein besonderes Highlight des CSD in Oldenburg war die „Nacht der kleinen Künste“ am Abend zuvor, die anlässlich des 25. Jubiläums der Veranstaltung stattfand. Die kulturelle Darbietung beinhaltete Auftritte von Künstler:innen wie Simon und Jan sowie Sascha Korff, und wurde von Annika Blanke und Annie Heger moderiert. Karten dafür waren im Vorverkauf für 25 Euro erhältlich und waren schnell restlos ausverkauft, was zeigt, wie groß das Interesse an diesem Event ist.

Am Samstag, dem 21. Juni, begann das Programm um 11 Uhr mit Redebeiträgen und Musik von DJ Olafson auf dem Schlossplatz, gefolgt von einem Kulturfest, das um 15 Uhr eröffnet wurde. Unter den Künstlern, die für gute Stimmung sorgten, war auch die Band „part of the art“ aus Köln, die mit Hits aus den 80er Jahren das Publikum begeisterte. Für das leibliche Wohl sorgte ein neues Gastronomiekonzept, das sich gut in das bunte Treiben einfügte.

Ein starkes Signal für die Rechte der queeren Community

Der CSD hat zum Ziel, die Sichtbarkeit und Gleichstellung queerer Menschen zu fördern. Es ist mehr als nur ein Fest; es ist auch ein klarer Aufruf zur Toleranz und für die Rechte von LGBTQ+ Personen. Die Entwicklungen seit den ersten CSD-Paraden in Deutschland im Jahr 1979, damals noch in Berlin, haben gezeigt, wie wichtig diese unterstützenden und sichtbaren Zeichen in der Gesellschaft sind. Damals fanden sich etwa 450 Lesben und Schwule zur ersten Parade zusammen, während heute Zehntausende an CSD-Feierlichkeiten in ganz Deutschland teilnehmen.

Der Christopher Street Day ist in den letzten Jahrzehnten zu einem unverzichtbaren Bestandteil des Jahreskalenders vieler Städte geworden. Die Teilnehmer:innen fordern nicht nur Akzeptanz, sondern setzen sich auch gegen die zunehmende Gewalt gegen LGBTQ+ Personen ein. Aktivist:innen haben zudem alternative Formate wie den „Transgenialen CSD“ ins Leben gerufen, um noch mehr Perspektiven in die Diskussion einzubringen.

Für die queere Community in Oldenburg und Hildesheim war der CSD ein voller Erfolg und setzte ein starkes Zeichen für die Vielfalt und die Rechte von allen Menschen, unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung. So bleibt zu hoffen, dass im Jahr 2026 das Fest noch größer und bunter wird, denn eines steht fest: In Oldenburg und Hildesheim hat der CSD eine treue Anhängerschaft gefunden.