Opti-MegaStore Uelzen schließt: Ende einer Ära im Möbelhandel!

Opti-MegaStore Uelzen schließt: Ende einer Ära im Möbelhandel!
In Uelzen bahnt sich eine schwierige Zeit an: Der Opti-MegaStore wird Ende Oktober 2025 seine Pforten schließen. Grund dafür ist ein nicht funktionierendes Sanierungskonzept des Mutterkonzerns, die Opti-Wohnwelt Gruppe. Laut az-online.de wurde der Standort in einer internen Analyse als nicht zukunftsfähig eingestuft. Trotz sämtlicher Bemühungen der Geschäftsführung, den Standort doch noch zu erhalten, bleibt den Verantwortlichen nichts anderes übrig, als den auslaufenden Mietvertrag nicht zu verlängern.
Der 41 Jahre alte Möbelhändler, der 28 Opti-Wohnwelten und 13 Opti-Megastores betreibt, befindet sich derzeit in der größten Umstrukturierung seiner Geschichte. Am 19. Juli 2024 stellte die Opti-Wohnwelt Gruppe beim Amtsgericht Schweinfurt einen Antrag auf Eröffnung eines Eigenverwaltungsverfahrens. In diesem Verfahren, das laut uelzener-nachrichten.com der Gruppe die Möglichkeit bietet, sich bei laufendem Geschäftsbetrieb neu aufzustellen, wurde der Geschäftsbetrieb jedoch regulär fortgeführt.
Die Herausforderungen
Aber wie kam es zu dieser dramatischen Wende? Geschäftsführer Oliver Föst betont, dass die wirtschaftlichen Schwierigkeiten auf verschiedene externe Faktoren zurückzuführen sind. Inflation, hohe Rohstoffpreise und der Ukraine-Krieg haben die Situation zusätzlich angeheizt. Zudem verlief die Übernahme von 20 neuen Standorten ab 2021 nicht wie erwartet, was zu reduzierten Erträgen führte.
Mit der Unterstützung einer spezialisierten Restrukturierungsberatung hat die Firma die Notwendigkeit eines geordneten Eigenverwaltungsverfahrens festgestellt. Diese Maßnahmen sollen nun helfen, das Ruder herumzureißen. Der vorläufige Sachwalter Dr. Stefan Debus hebt die Wichtigkeit einer klaren Positionierung und tragfähiger Kostenstrukturen für den Erfolg der Sanierung hervor.
Die Zukunft des Standorts Uelzen
Die Schließung des Uelzener MegaStores ist Teil eines umfassenden Insolvenzverfahrens, das auch andere Standorte umfasst. Dabei stehen die Sanierungsexperten vor der Herausforderung, alle betroffenen Geschäfte zu analysieren und Gewinn-Verlust-Rechnungen aufzustellen. Auf die Frage der zukünftigen Nutzung der nun leerstehenden Gebäude gibt es bisher noch keine Informationen.
Wie es mit der Opti-Wohnwelt Gruppe weitergeht, bleibt abzuwarten. Ein eigens für das Verfahren eingesetzter Sachwalter überwacht alle Abläufe. Der Weg aus der Insolvenz ist steinig, doch in Deutschland gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, wie ein Unternehmen in solch einer Lage auf zwei Arten von Investoren erworben werden kann – sei es über einen Assetdeal, bei dem die Vermögensgegenstände übertragen werden, oder über einen Sharedeal, bei dem die Gesellschafter wechseln, wie auf deutscheranwaltspiegel.de erläutert wird.
So bleibt es spannend zu beobachten, wie sich die Lage rund um die Opti-Wohnwelt Gruppe entwickeln wird und ob vielleicht ein neues Konzept die Türen eines der zahlreichen Standorte wieder öffnen könnte.