Zug kracht in Auto: 27-Jährige verletzt – Bahnübergang bleibt gesperrt

Zug und Auto kollidieren am 15. Juni 2025 an unbeschranktem Bahnübergang in Braunschweig-Gliesmarode; 27-jährige Autofahrerin verletzt.

Zug und Auto kollidieren am 15. Juni 2025 an unbeschranktem Bahnübergang in Braunschweig-Gliesmarode; 27-jährige Autofahrerin verletzt.
Zug und Auto kollidieren am 15. Juni 2025 an unbeschranktem Bahnübergang in Braunschweig-Gliesmarode; 27-jährige Autofahrerin verletzt.

Zug kracht in Auto: 27-Jährige verletzt – Bahnübergang bleibt gesperrt

Am 15. Juni 2025 kam es an einem unbeschrankten Bahnübergang in Braunschweig-Gliesmarode zu einem Vorfall, der glücklicherweise glimpflich ausging, aber die Diskussion über die Sicherheit an Bahnübergängen neu entfacht hat. Eine 27-jährige Autofahrerin geriet mit ihrem Fahrzeug in die Bahntrasse und kollidierte mit einem herannahenden Zug. Trotz der heftigen Kollision blieb sie mit leichten Verletzungen am Leben und wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Die etwa 50 Passagiere im Zug blieben zum Glück unverletzt, berichtete die Tagesschau.

Die Kollision hat gravierende Folgen für den Zugverkehr in der Region. Der betroffene Gleisabschnitt bleibt bis voraussichtlich Montagmittag gesperrt, und die Verbindung der Regionalbahn RB47 zwischen Uelzen und Braunschweig ist vorerst unterbrochen. Um die Reisenden nicht im Stich zu lassen, wurde ein Schienenersatzverkehr eingerichtet, während einige Züge umgeleitet werden. An alle Fahrgäste wird appelliert, sich vor Reiseantritt über die elektronische Fahrplanauskunft zu informieren.

Ursache und Sicherheit an Bahnübergängen

Die vorläufige Ursache für den Vorfall wurde schnell ermittelt: Die Autofahrerin hatte das Lichtsignal am Bahnübergang übersehen. Dies wirft wichtige Fragen zur Sicherheit an unbeschrankten Bahnübergängen auf. Diese sind oft Gefahrenstellen, da sie die Begegnung von Straßen- und Schienenverkehr ermöglichen. Verkehrsteilnehmer müssen hier besondere Vorsicht walten lassen und sich an klare Regeln halten, wie die Website führerschein-bestehen.de betont.

Ein unbeschrankter Bahnübergang erfordert beispielsweise einen vollständigen Halt, bevor die Schienen überquert werden. Zudem müssen Autofahrer sicherstellen, dass kein Zug naht – eine Regel, die nicht nur für Autofahrer, sondern auch für Radfahrer und Fußgänger gilt. Unachtsamkeit und Missachtung von Verkehrszeichen führen immer wieder zu gefährlichen Situationen. Laut DVR geschehen etwa 30-40% aller Unfälle im Eisenbahnverkehr an Bahnübergängen, wobei viele von ihnen an ungesicherten Stellen stattfinden.

Forderung nach Verbesserungen

Die Erixx GmbH, Betreiber der Regionalbahn, hat die Deutsche Bahn und verantwortliche Gemeinden aufgefordert, unbeschrankte Bahnübergänge besser zu sichern. Die wiederholten schweren Unfälle an diesen Stellen machen es nötig, dass Maßnahmen ergriffen werden, um die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer zu erhöhen. Die Diskussion darüber, wie die Sicherung an Bahnübergängen in Deutschland verbessert werden kann, ist aktueller denn je. Vorschläge reichen von der Installation von Rotlichtüberwachungsanlagen bis hin zu einer Überarbeitung der rechtlichen Rahmenbedingungen.

Zusammengefasst zeigt sich: Bahnübergänge sind ein kritischer Punkt im Straßenverkehr, der ständige Aufmerksamkeit und Disziplin seitens aller Beteiligten erfordert. Auch wenn Unfälle an Bahnübergängen im Vergleich zu anderen Verkehrsunfällen selten sind, haben sie oft gravierende Folgen. Daher ist es wichtig, sich bewusst zu machen, wie man sich an diesen Gefahrenstellen richtig verhält.