CDU fordert klares Bekenntnis: Zukunft der Uni Vechta in Gefahr!

Die CDU fordert ein Bekenntnis der Landesregierung zum Erhalt der Uni Vechta, während Unklarheiten und Unsicherheiten bestehen.

Die CDU fordert ein Bekenntnis der Landesregierung zum Erhalt der Uni Vechta, während Unklarheiten und Unsicherheiten bestehen.
Die CDU fordert ein Bekenntnis der Landesregierung zum Erhalt der Uni Vechta, während Unklarheiten und Unsicherheiten bestehen.

CDU fordert klares Bekenntnis: Zukunft der Uni Vechta in Gefahr!

In der politischen Landschaft Niedersachsens sorgt die Universität Vechta aktuell für reichlich Gesprächsstoff. Der Oldenburger CDU-Landesverband, der fast 9000 Mitglieder zählt, hat ein klares Bekenntnis der rot-grünen Landesregierung zum Erhalt der Uni Vechta als eigenständige Hochschule gefordert. Diese Forderung kommt nicht von ungefähr, wie die Berichterstattung von OM Online verdeutlicht. Hintergrund sind die zunehmenden Zweifel an der Haltung des Wissenschaftsministeriums. Minister Falko Mohrs (SPD) hat zwar betont, dass die Uni erhalten bleiben soll, doch bleibt das Vertrauen in seine Aussagen fraglich.

Die Stimmung an der Uni ist angespannt. Ein kürzlich geäußertes Bekenntnis zur Eigenständigkeit der Hochschule ist nicht klar genug formuliert, was die undurchsichtige Kommunikation der Landesregierung weiter anheizt. So wurde ein Schreiben an die Mitarbeitenden der Uni versendet, in dem betont wurde, dass die Standortfrage nicht zur Debatte stehe. Doch an Klarheit fehlte es, was zu einem erheblichen Vertrauensverlust bei Minister Mohrs geführt hat.

Führungs-Vakuum an der Universität

Die Kritik der CDU an der Untätigkeit der Landesregierung wird untermauert durch die besorgniserregende Situation an der Universität Vechta. Cindy Lutz, die wissenschaftspolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, hat auf das seit über 15 Wochen andauernde Führungs-Vakuum hingewiesen. Seit der Abwahl der früheren Präsidentin im Januar 2023 ist keine Nachfolge oder Übergangslösung in Sicht. Das beschleunigt die Unruhe an dieser zentralen Bildungseinrichtung, die eine entscheidende Rolle in der Lehrkräftebildung und den sozialen Diensten spielt, wie auf cdultnds berichtet wird.

„Eine Universität ohne Leitung gefährdet den Ruf und die Zukunftschancen der Studierenden“, warnt Lutz und fragt sich, ob die Landesregierung die strategische Wichtigkeit des Standorts Vechta ernst nimmt. Wissenschaftsminister Falko Mohrs steht unter Druck, da er keine klare Auskunft über die Maßnahmen zur Stabilisierung der Führungsspitze gegeben hat.

Bildungspolitik unter Druck

Die Herausforderungen der Hochschule Vechta sind Teil eines größeren Problems in der deutschen Hochschulpolitik. Eine Studie des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung deckt auf, dass prekäre Beschäftigungsbedingungen viele Wissenschaftler dazu treiben, das Hochschulsystem zu verlassen. Alarmierende 71 Prozent der befristet arbeitenden Postdocs ziehen in Betracht, aus der Wissenschaft auszusteigen. Zudem streben nur 16 Prozent der Doktoranden eine Professur an, was die Frage aufwirft: Wie kann die akademische Zukunft in Deutschland gesichert werden? Dies wird von Welt kritisch beleuchtet.

Die stagnierende Berücksichtigung der humanistischen Bildungstradition in Deutschland sowie die durch die Bologna-Reform geschaffene leistungsorientierte Sichtweise haben die intrinsische Motivation zum Lernen stark vermindert. Infolgedessen sehen sich die Universitäten zunehmend mit einem Nachwuchsproblem konfrontiert, welches die Besetzung von Professuren erschwert. Die Qualität der Wissenschaft leidet, da talentierte Köpfe bessere Bedingungen außerhalb des deutschen Hochschulsystems suchen.

Was bleibt also zu tun? Die Forderung nach klaren Bekenntnissen und innovativen Lösungen für das Führungsproblem an der Universität Vechta ist dringlicher denn je, um die Zukunft dieser bedeutenden Bildungseinrichtung und ihrer Studierenden nicht zu gefährden.