Geflügelpest im Landkreis Diepholz: Überwachungszone eingerichtet!

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Im Landkreis Vechta wurde Geflügelpest festgestellt, Maßnahmen zur Eindämmung werden umgesetzt. Weitere Informationen hier.

Im Landkreis Vechta wurde Geflügelpest festgestellt, Maßnahmen zur Eindämmung werden umgesetzt. Weitere Informationen hier.
Im Landkreis Vechta wurde Geflügelpest festgestellt, Maßnahmen zur Eindämmung werden umgesetzt. Weitere Informationen hier.

Geflügelpest im Landkreis Diepholz: Überwachungszone eingerichtet!

Die Geflügelpest ist zurück und hat im Landkreis Vechta um sich gegriffen. Wie Weser-Kurier berichtet, wurde die gefährliche Krankheit in einem Betrieb amtlich festgestellt. Dies hat weitreichende Konsequenzen für die Nachbargemeinden, vor allem im Landkreis Diepholz, wo eine Überwachungszone eingerichtet wurde.

Die neue Überwachungszone erstreckt sich über Teile der Stadt Diepholz und der Samtgemeinde Barnstorf. In diesem Gebiet gelten strenge Maßnahmen: Ein Aufstallgebot für alle Geflügelarten sowie ein Ein- und Ausfuhrverbot für Vögel, frisches Geflügelfleisch, Federwild und Eier. Ausgenommen sind hingegen Schweine- und Rindfleisch, das ohne Einschränkungen gehandelt werden kann. Der Einkauf von Geflügelfleisch im Supermarkt bleibt den Bürgern weiterhin erlaubt.

Hohe Gefahr und Empfehlungen

Der Landkreis Diepholz warnt vor einer hohen Gefahr weiterer Ausbrüche. Die Region ist besonders anfällig, da sie international bedeutsame Rastplätze für Kraniche, Gänse und Watvögel beherbergt. In den letzten Tagen wurden zahlreiche verendete Kraniche im Kreisgebiet entdeckt. Die Verwaltung hat Proben entnommen, um das Vorhandensein des Vogelgrippevirus zu testen. Angaben von Diepholz.de legen nahe, dass aufgrund des Vogelzugs von Nordost- nach Südwest-Europa mit weiteren erkrankten und verendeten Tieren zu rechnen ist.

Die Kreisverwaltung empfiehlt eindringlich, totes oder erkranktes Geflügel nicht anzufassen und die Fundorte umgehend zu melden – entweder per E-Mail oder über ein eingerichtetes Bürgertelefon. Letzteres ist montags bis donnerstags von 8 bis 17 Uhr und freitags von 8 bis 13 Uhr erreichbar. Außerhalb dieser Zeiten sollte ebenfalls per E-Mail informiert werden, um potentielle Infektionsquellen schnellstmöglich zu registrieren.

Bewusstsein für die Vogelgrippe

Erfreulicherweise wird das Gesundheitsrisiko für Menschen als gering eingestuft. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist laut dem aktuellen Wissensstand nicht wahrscheinlich. Dennoch sollten Menschen und Haustiere sich von verendeten Wildvögeln fernhalten, um auf der sicheren Seite zu sein. Dies gilt besonders in Anbetracht des schnellen Ausbreitens der Vogelgrippe in Deutschland. Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer berichtet von einem Anstieg der Infektionen in den vergangenen zwei Wochen, wobei auch Kraniche besonders betroffen sind, informiert BR.de.

Die Geflügelpest ist hoch ansteckend und kann für Vögel tödlich enden, weshalb es wichtig ist, eventuelle Krankheitsfälle schnellstmöglich zu melden. In ganz Deutschland, einschließlich Bayern, sind beinahe alle Bundesländer betroffen. Die Bekämpfung der Tierseuchen obliegt den Ländern, während der Bund eine koordinierende Rolle spielen soll. Ein zügiger Austausch von Informationen sowie umsichtige Verhaltensweisen sind entscheidend, um die Ausbreitung des Virus zu verhindern und die Tiere zu schützen. Wer potenziell infizierte Vögel sieht, sollte umgehend handeln und die Behörden informieren.

Die Allgemeinverfügung zur Geflügelpest sowie wichtige Informationen zu Verbringungsregelungen und Antragsformularen für Ausnahmegenehmigungen sind auf der Homepage des Landkreises Diepholz einsehbar. Jeder Einzelne tut gut daran, sich über die aktuellen Maßnahmen und Empfehlungen zu informieren und so einen Beitrag zur Eindämmung der Geflügelpest zu leisten.