Niedermeier will WS-Gold: Deutschland kämpft um den Titel in Vechta!
Mario Niedermeier tritt am 13. September 2025 in Vechta für Deutschland bei der Langbahn-Team-WM an, wo das Team den Titel verteidigen will.

Niedermeier will WS-Gold: Deutschland kämpft um den Titel in Vechta!
In der kommenden Woche wird sich alles um das Thema Langbahn drehen, wenn am 13. September die Langbahn-Team-Weltmeisterschaft in Vechta, Niedersachsen, über die Bühne geht. Mario Niedermeier, ein vielversprechender 24-jähriger Fahrer aus Langquaid, wird erstmals für die deutsche Nationalmannschaft an den Start gehen. Er ist Teil eines starken Teams, das von dmv-motorsport.de angeführt wird und dieses Jahr die Goldmedaille ins Visier nimmt. Niedermeier bringt nicht nur frischen Wind, sondern auch gute Erinnerungen an Vechta mit, wo er im Vorjahr beim U23-Langbahn-World-Cup den vierten Platz errang.
Die Nominierung kam nicht ganz überraschend, da Niedermeier bereits für den Kader vorgesehen war. Vor allem die Verletzungen und Krankheiten anderer Fahrer, darunter Erik Riss und Daniel Spiller, ermöglichten ihm den Platz im Team. Jörg Tebbe, der neue Teammanager und dreifache Team-Weltmeister, hat die Nominierungen für die Meisterschaft vorgenommen und ist optimistisch, was die Chancen des Teams angeht. “Wir haben die Geschichte auf unserer Seite. Deutschland ist Titelverteidiger und hat bereits zehnmal den Wettbewerb gewonnen”, sagt Tebbe. Das Team besteht aus Martin Smolinski, dem amtierenden Weltmeister, Lukas Fienhage, Stephan Katt und dem Neuling Mario Niedermeier.
Starke Konkurrenz und hohe Erwartungen
Die Konkurrenz ist jedoch stark. Deutschland wird gegen Teams aus Dänemark, Finnland, Tschechien, Großbritannien, Frankreich und den Niederlanden antreten. Die beiden punktbesten Mannschaften werden sich schließlich im Finale um den Titel streiten. Am Reiterwaldstadion in Vechta, das bereits 2019 Austragungsort der Team-WM war, dürften die Erwartungen hoch sein. Dort belegte Deutschland damals den dritten Platz.
Niedermeier hat, wie auch seine Teamkollegen, klare Ziele vor Augen. “Es wäre ein Traum, mit dem Team Gold zu gewinnen”, erklärt er. Sein Weg in den Langbahnsport war alles andere als geradlinig. Ursprünglich begonnen hat er seine Karriere im Eishockey, bevor er mit 14 Jahren den Wechsel zum Speedway vollzog. Seine Leistungen haben sich in der letzten Zeit deutlich gesteigert, was sich unter anderem in einem Sieg in Nandlstadt und einem dritten Platz bei der Deutschen Langbahnmeisterschaft widerspiegelt.
Ein Blick in die Zukunft
Die Mannschaft um Tebbe steht vor einer großen Herausforderung, nicht zuletzt aufgrund der fehlenden Erfahrungen von verletzten Fahrern wie Max Dilger, der seit einem Unfall im Oktober 2024 in Therapie ist. Dennoch sieht der Teammanager seine Rolle als Rückhalt: “Ich nehme diese Verantwortung ernst, aber es macht auch Spaß und ist eine große Herausforderung.” Niedermeiers erste internationale Erfahrung bei der WM in Mühldorf war ein schwieriger Beginn, als er mit Platz 15 abschloss, doch der junge Fahrer bleibt optimistisch und realistisch.
Die Langbahn-Team-Weltmeisterschaft ist für alle Beteiligten eine spannende Gelegenheit, die Stärken des deutschen Teams unter Beweis zu stellen. Am 13. September wird sich zeigen, ob die Bemühungen der letzten Monate und die Vorbereitung auf diesen großen Tag Früchte tragen. Für Mario Niedermeier geht es darum, nicht nur Erfahrung zu sammeln, sondern vor allem, die Erwartungen zu erfüllen und vielleicht sogar selbst zum nächsten deutschen Langbahn-Star zu werden.