Verkehrsregelung in Thedinghausen: Jetzt haben Eißeler Autofahrer Vorrang!

Verden: Neue Verkehrsregelung in Thedinghausen verbessert Sicherheit am Schöpfwerk, während umfangreiche Sanierungsarbeiten laufen.

Verden: Neue Verkehrsregelung in Thedinghausen verbessert Sicherheit am Schöpfwerk, während umfangreiche Sanierungsarbeiten laufen.
Verden: Neue Verkehrsregelung in Thedinghausen verbessert Sicherheit am Schöpfwerk, während umfangreiche Sanierungsarbeiten laufen.

Verkehrsregelung in Thedinghausen: Jetzt haben Eißeler Autofahrer Vorrang!

In der Gemeinde Thedinghausen tut sich einiges: Der Verkehr am Schöpfwerk in Eißel wird ab sofort neu geregelt. Das Schöpfwerk, ein bekanntes Nadelöhr für Verkehrsteilnehmer, macht aufgrund seiner engen Straße besondere Regeln nötig. Ein Blick auf die neuen Verkehrsschilder, die kürzlich aufgestellt wurden, zeigt: Autofahrer, die von der Eißeler Dorfstraße kommen, haben jetzt Vorrang. Ein blauer Schild mit einem weißen Pfeil weist auf die Vorfahrt hin, während ein roter Pfeil signalisiert, dass der Gegenverkehr warten muss. Diese Neuerung ist nicht nur ein Resultat des zusätzlichen Verkehrs durch die Baustelle auf der A1, sondern wurde auch aus der Notwendigkeit heraus eingeführt, die kritischen Verkehrssituationen zu entschärfen, die hier häufig auftraten. Der Landkreis Verden, unterstützt durch Hinweise aus der Bevölkerung und dem Mittelweserverband, hat die neue Regelung beschlossen, um künftige Unfälle und Schäden zu vermeiden, die aufgrund der Sichtverhältnisse und der engen Straßenführung bereits vorgekommen sind, wie der Weser-Kurier berichtet.

Doch nicht nur die Verkehrsregelung steht im Fokus; auch das eigentliche Schöpfwerk wird umfangreich saniert. Die Instandhaltungsarbeiten an der Wasseranlage, die schon 1968 in Dienst gestellt wurde, haben große Ausmaße. Rund drei Millionen Euro werden in die generalüberholung des Eyter-Schöpfwerks investiert. Ab dem 9. Mai 2023 sinkt der Wasserstand des Flusses Eyter um 50 bis 70 Zentimeter, um die notwendigen Arbeiten an den vier Pumpen durchzuführen. Eine von ihnen steht sogar kurz vor dem Wiedereinbau. Im Notfall können die Pumpen innerhalb von zwei Minuten ein ganzes Olympia-Schwimmbecken leeren. Diese Maßnahme ist entscheidend, um bei Hochwasserereignissen, die in der Region eine lange Geschichte haben, Rückstau zu vermeiden. Interessierte Leser können mehr dazu auf der Seite der Kreiszeitung erfahren.

Sanierungsmaßnahmen und Auswirkungen

Die Sanierungsmaßnahmen beinhalten auch die Erneuerung der kompletten Elektrik und der Druckleitungen. Zudem wird die Rechenreinigungsanlage ausgetauscht und marode Betonbauteile müssen saniert werden. Sicherheitsanforderungen werden bei Leitern und Zäunen angepasst, und die Hofpflasterung erhält ebenfalls ein Upgrade. Angesichts der Komplexität der Arbeiten könnte es jedoch zu Verzögerungen aufgrund der Materialbeschaffung kommen. Darüber hinaus sind temporäre Straßensperrungen während der Bauzeit notwendig.

Insgesamt wird geschätzt, dass 63% der Sanierungskosten durch EU-Fördermittel gedeckt werden, der verbleibende Betrag kommt vom Mittelweserverband. Die Fertigstellung der Arbeiten ist bis Mitte 2024 geplant, und danach sollen alle vier Schöpfwerke des Verbandes technisch auf dem neuesten Stand sein. Insgesamt zeigen die Entwicklungen in Thedinghausen, dass hier nicht nur kurzfristige Lösungen umgesetzt werden, sondern auch langfristige Infrastrukturprojekte angepackt werden, die sowohl den Verkehr als auch die Hochwassersicherung in der Region nachhaltig verbessern sollen.