Neue Brücke in Wilhelmshaven: Sicherheit für Radfahrer und Fußgänger!
Wilhelmshaven hat eine neue Brücke für Radfahrer und Fußgänger über die Hooksieler Landstraße eingeweiht, um sichere Übergänge zu schaffen.

Neue Brücke in Wilhelmshaven: Sicherheit für Radfahrer und Fußgänger!
Die Häfen und Wasserstraßen von Wilhelmshaven sind nicht nur geschichtsträchtig, sondern entwickeln sich auch zu einem Hotspot für Radfahrer und Fußgänger. Mit dem neuesten Projekt, das nun in die Realität umgesetzt wurde, ist das Ziel klar: mehr Sicherheit und Komfort für alle, die auf zwei Rädern oder zu Fuß unterwegs sind.
In den frühen Morgenstunden wurde eine neue Stahltbrücke über die stark befahrene Hooksieler Landstraße eingehoben. Diese 32 Meter lange und 2,5 Meter breite Brücke, die rund 23 Tonnen wiegt, wird künftig Fußgängern und Radfahrern eine sichere Überquerung ermöglichen. Die Installation, durchgeführt von den Monteuren der Firma Borchers Hoch- und Ingenieurbau, umfasste den Einsatz eines Schwerlastkrans, der die Brücke an ihren Platz brachte. Interessanterweise wurden bereits vorab einige der 13 Betonfertigteile, die jeweils 2,8 Tonnen wiegen, auf die Brücke verlegt, wobei die Arbeiten in der Mitte der Konstruktion in der kommenden Woche abgeschlossen werden sollen, wie nwzonline.de berichtet.
Integration in die Radverkehrsroute
Die neue Brücke ist ein zentrales Element des Ausbaus der Radverkehrsroute, die von der Kirchreihe über Potenburg bis nach Mariensiel führt. „Unser Ziel ist es, die Sicherheit der Radfahrenden und Fußgänger zu erhöhen“, betont die Stadtverwaltung. In den letzten Monaten wurden zudem der Radweg in der Lautsallee sowie der Verlängerungsbereich des Europarings modernisiert. Neben der Brücke stehen auch weitere Maßnahmen auf der Agenda: Ein neuer Radweg von rund zwei Kilometern zwischen Ostfriesenstraße und Rüstersiel soll bis Ende des Jahres fertiggestellt werden, während die Asphaltierung von Schotterwegen in Altengroden bis Mitte Mai abgeschlossen sein soll.
Besonders erfreulich ist die Zusammenarbeit mit der Unteren Naturschutzbehörde, um die notwendigen Fällgenehmigungen für Baumarbeiten zu erhalten. Diese seien unerlässlich für die künftigen Radverkehrsanlagen, die ebenfalls geplant werden, um die sicherheitsrelevanten Aspekte in der Stadt weiter zu verbessern.
Fahrradfreundlichkeit in Wilhelmshaven
Radfahren in Wilhelmshaven hat sich als bequem und sicher erwiesen. Breite Radwege führen oft durch grüne Areale oder entlang der schönen Gewässer der Stadt. Wie die Stadt Wilhelmshaven beschreibt, werden die Fahrradwege nicht nur für Pendler, sondern auch für Wochenmarktbesuche und Familienausflüge intensiv genutzt. Dennoch gibt es auch anzumerken, dass in manchen Bereichen, insbesondere an Hauptverkehrsachsen wie der Peterstraße oder Bismarckstraße, Verbesserungsbedarf besteht.
Aktuelle Erhebungen belegen das Potenzial Wilhelmshavens als Fahrradstadt. Der ADFC-Fahrradklimatest zeigt eindrucksvoll, dass sowohl Jung als auch Alt gerne das Fahrrad nutzen. Jährlich fließen über 400.000 Euro in den Unterhalt und Neubau von Radwegen, mit der Ambition, die Stadt als fahrradfreundlich zu etablieren, und den Radverkehrsanteil zu steigern. Die Stadt wurde 2018 Mitglied der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen Niedersachsen/Bremen e.V. und setzt auch bei zukünftigen Projekten auf kontinuierliche Verbesserungen, wie auf wilhelmshaven.de dargelegt.
Radfahren im deutschlandweiten Vergleich
Ein Blick über die Grenzen von Wilhelmshaven hinaus zeigt, dass das Interesse an einer Verbesserung der Radinfrastruktur in ganz Deutschland wächst. Der ADFC stellte kürzlich den neuen Fahrradklima-Test vor, bei dem über 213.000 Bürger ihre Meinung zur Fahrradfreundlichkeit in der Bundesrepublik abgaben. Viele Städte zeigen Fortschritte, und auch Wilhelmshaven könnte sich in den kommenden Jahren an die Spitze der fahrradfreundlichen Städte in Deutschland setzen. Ziel ist es, ein Fahrradklima zu schaffen, das sowohl Sicherheit als auch Zufriedenheit der Radfahrenden fördert, wie aus der Analyse auf rnd.de hervorgeht.