Sparkasse setzt KI ein: So schützt sie Senioren vor Betrug!

Sparkasse setzt KI ein: So schützt sie Senioren vor Betrug!
Die Sparkasse Leer/Wittmund setzt neue Maßstäbe in der Betrugsprävention, indem sie Künstliche Intelligenz (KI) nutzt, um ihre Kunden vor betrügerischen Machenschaften zu schützen. Ein konkreter Fall macht die Wichtigkeit dieser Technologie deutlich: Ein Senior versuchte, 18.000 Euro ins Ausland zu überweisen. Dies war für ihn ein ungewöhnlicher Schritt. Dank der KI, die ungewöhnliche Zahlungsaufträge analysiert, wurde dieser Fall erkannt, und eine Mitarbeiterin der Sparkasse konnte den Senior kontaktieren. Sie stellte fest, dass er Opfer eines Telefonbetrugs geworden war und stoppte die Zahlung rechtzeitig. Die Polizei wurde informiert, und der Senior erhielt den Rat, Anzeige zu erstatten.
Wie der NWZonline berichtet, hat die Sparkasse seit Ende 2023 eine KI-Anwendung zur Analyse und Risikobewertung von Überweisungen implementiert und berichtet von Erfolgen bei der Verhinderung solcher Betrugsversuche. Da noch viele Forderungen zur Privatsphäre und Sicherheit bestehen, gibt die Bank keine genauen Zahlen zu gesicherten Umsätzen oder spezifischen Fällen bekannt.
Die Polizeiinspektion Aurich/Wittmund warnt mittlerweile vor verschiedenen Betrugsmaschen, von falschen Polizisten bis hin zu Anwaltskanzleien. Damit diese Betrügereien nicht auf fruchtbaren Boden fallen, empfiehlt die Sparkasse, äußerst vorsichtig im Umgang mit persönlichen Daten zu sein. Insbesondere sollte man niemals telefonisch oder per E-Mail nach Anmeldedaten oder PINs fragen. Geschulte Mitarbeiter nutzen moderne Technik, um Verdachtsfälle sofort zu bearbeiten.
Die Rolle der Künstlichen Intelligenz
Künstliche Intelligenz ist in vielen Bereichen bereits eine wertvolle Unterstützung. In der Finanzwelt zeigt sich, wie wichtig modernes Fraudmanagement geworden ist. Die Digitalisierung bietet neue Ansätze zur Betrugserkennung und in der Prävention von Geldwäsche. Dank fortschrittlicher Technologien können Banken und Versicherer Muster aus großen Datenmengen lernen, um potenzielle Betrugsfälle frühzeitig zu erkennen. Hierbei kommen unter anderem maschinelles Lernen und verschiedene Algorithmen zum Einsatz, die dazu beitragen, Kosten zu sparen und die Effizienz zu steigern, wie auf BankingClub beschrieben wird.
Aber nicht nur bei Überweisungen wird die KI genutzt, auch die Gefahr von Betrug durch gefälschte Stimmen wird durch neue Technologien erleichtert. Ein Beispiel dafür ist der Enkeltrick, der auch schon in Kombination mit KI generierten Stimmen diskutiert wurde. Mittlerweile können Stimmen in kurzer Zeit kloniert werden, was potenziell neue Strategien für Betrüger eröffnet. Wie Tagesschau berichtet, gibt es zwar noch keine breiten negativen Erfahrungen mit KI-generierten Stimmen in Deutschland, doch die Möglichkeiten, die sich hier bieten, sind besorgniserregend.
Mit diesen Entwicklungen im Hinterkopf und der fortlaufenden Schulung von Mitarbeitern, steht die Sparkasse Leer/Wittmund nicht nur für den Schutz ihrer Kunden, sondern auch für eine Vorreiterrolle im verantwortungsvollen Umgang mit Technologien in einer zunehmend digitalisierten Welt bereit. Das Ziel bleibt klar: Den Wandel in der Bankenwelt voranzutreiben und die eigene Kundenbasis bestmöglich zu schützen.