Schock in Wolfenbüttel: Neun Mädchen vor Schule sexuell belästigt!

Schock in Wolfenbüttel: Neun Mädchen vor Schule sexuell belästigt!
Ein erschreckender Vorfall hat die Schulgemeinschaft in Wolfenbüttel erschüttert: Am 5. Juni 2025 kam es am Gymnasium Große Schule zu einer sexuellen Belästigung von neun Schülerinnen. Der Täter ist ein 23-jähriger Bewohner einer nahegelegenen Einrichtung, der an diesem Tag offensichtliche sexuelle Handlungen vor den Augen der Mädchen praktizierte. Die Polizei wurde umgehend informiert und konnte den Verdächtigen an diesem Tag antreffen. Eine Gefährderansprache wurde durchgeführt, bei der der Mann über die Anzeige aufgeklärt wurde. Mittlerweile ist er jedoch nicht mehr in der Einrichtung wohnhaft und somit für die Behörden nicht erreichbar. Dies wurde von regionalheute.de berichtet.
Die Schulleitung und die Stadtverwaltung stehen angesichts dieses Vorfalls unter Druck. In einer öffentlichen Ratssitzung informierte eine besorgte Mutter das Gremium über den Vorfall und stellte kritische Fragen zum Umgang mit solchen schwerwiegenden Situationen. Bürgermeister Ivica Lukanic erklärte sich erschüttert von den Geschehnissen und betonte, dass bereits Gespräche zwischen der Schule, der Einrichtung und der Polizei geführt werden, um den Vorfall gründlich aufzuarbeiten und Lösungen zu entwickeln.
Ein besorgniserregendes Umfeld
Der Vorfall stellt jedoch nur einen Teil eines größeren Problems dar, das sich an Schulen abzeichnet. Wie aktuelle Statistiken zeigen, ist Gewalt an Schulen ein wachsendes Thema in der Gesellschaft. Fast jede zweite Lehrkraft in Deutschland hat schon Gewalt unter Schülern beobachtet. Laut einer polizeilichen Kriminalstatistik vom April 2024 steigt die Zahl der straftatverdächtigen Jugendlichen wieder an. Die häufigsten Delikte sind Diebstahl und Körperverletzung, was die Sorgen über die Sicherheit an Schulen verstärkt. Dieses Thema wird von statista.com ausführlich behandelt.
Über 12% der 15-jährigen Schüler erleben laut PISA-Studie mehrmals im Monat Mobbing, und fast 17% der Kinder und Jugendlichen fühlen sich nicht sicher in ihrer Schule. Insbesondere an sozial benachteiligten Schulen wird Gewalt als allgegenwärtiges Problem wahrgenommen, während an Gymnasien das Gefühl vorzuherrscht, dass es weniger Gewalt gegeben hat.
Maßnahmen zur Prävention
Um solchen Vorfällen vorzubeugen, wünschen sich über 80% der befragten Eltern Anti-Gewalt-Trainings an Schulen. Es wird zunehmend als notwendig erachtet, präventive Maßnahmen zu entwickeln, um das Sicherheitsgefühl an Schulen zu stärken und die Schüler besser zu schützen. Cybermobbing stellt zudem ein wachsendes Problem dar, da immer jüngere Kinder online aktiv sind, was weitere Maßnahmen erfordert.
Die Schulgemeinschaft in Wolfenbüttel, inklusive Eltern, Lehrkräfte und Schüler, steht nun vor der Herausforderung, nicht nur den traumatischen Vorfall aufzuarbeiten, sondern auch langfristig Lösungen zu entwickeln, damit solch schlimme Zwischenfälle sich nicht wiederholen. Die Gespräche zwischen den beteiligten Institutionen sind daher von großer Bedeutung, um ein sicheres Umfeld für alle Schüler zu gewährleisten.