VfL Wolfsburg trennt sich von Trainer Simonis nach katastrophalem Start!
VfL Wolfsburg trennt sich von Trainer Paul Simonis nach nur vier Monaten. Daniel Bauer übernimmt interimistisch die Mannschaft.

VfL Wolfsburg trennt sich von Trainer Simonis nach katastrophalem Start!
Der Bundesligist VfL Wolfsburg hat einen klaren Schnitt gemacht und Trainer Paul Simonis nach nur vier Monaten im Amt entlassen. Wie Deutschlandfunk berichtet, ist diese Entscheidung eine Reaktion auf die sportliche Misere des Teams, das in den letzten sieben Bundesligaspielen sechs Niederlagen einstecken musste. Zudem scheiterte die Mannschaft aus Wolfsburg im DFB-Pokal überraschend gegen den Zweitligisten Holstein Kiel. Der Verein sieht nun den Bedarf an einer Veränderung, um Stabilität und Erfolg zurückzubringen.
Die Rolle des Interimstrainers übernimmt vorübergehend Daniel Bauer, der bislang in der Nachwuchsabteilung des Klubs tätig war. Während der Trainerwechsel in der Bundesliga nicht ungewöhnlich ist, gilt Simonis‘ Entlassung als ein weiteres Beispiel für die geringe Job-Sicherheit, mit der Coaches in der Liga konfrontiert sind. Laut 90min ist die Situation für viele Trainer oft angespannt, insbesondere wenn die Ergebnisse nicht den Erwartungen entsprechen. Simonis ist bereits der fünfte Trainer, der seit 2021 bei den Niedersachsen gescheitert ist.
Die Hintergründe
Die Bayerische Landesbank, die Anteilseigner des VfL Wolfsburg ist, stellt dem Verein jährlich rund 80 Millionen Euro zur Verfügung. Diese Investitionen stehen auf dem Prüfstand, wenn die sportlichen Erfolge ausbleiben. Kapitän Maximilian Arnold und Torwart Marius Müller äußerten zudem Bedenken über den fehlenden Zusammenhalt im Kader und die Probleme mit der Einstellung mancher Spieler. Solche internen Konflikte könnten die sportlichen Leistungen entscheidend eindämmen und tragen zur Unzufriedenheit bei der Vereinsführung bei.
Die Suche nach einem neuen Trainer gestaltet sich hingegen schwierig. Namen wie Urs Fischer, Tim Walter und der ehemalige Coach Bruno Labbadia werden als mögliche Nachfolger gehandelt. Marco Rose und Edin Terzic sind jedoch entweder nicht verfügbar oder als zu teuer eingestuft. Sport-Geschäftsführer Peter Christiansen und Sportdirektor Sebastian Schindzielorz sehen sich infolgedessen auch Kritik ausgesetzt.
Blick in die Liga
Die Situation in der Bundesliga ist auch für andere Trainer angespannt. In dieser Saison haben zehn Trainer weniger als ein Jahr Erfahrung in ihrer Funktion und stehen unter Druck, schnell Ergebnisse zu liefern. Insbesondere die Coaches von Bayer Leverkusen und Union Berlin haben hohe Erwartungen und müssen sich gegen starke Konkurrenz behaupten. Diese Unsicherheit unter den Trainern zeigt, dass der Druck in der höchsten deutschen Liga konstant hoch ist.
Die Entlassung von Paul Simonis macht einmal mehr deutlich, dass es im Profifußball nicht nur um sportliche Leistung, sondern auch um die Gesichtswahrung für die gesamte Organisation geht. Der VfL Wolfsburg hat jetzt die Aufgabe, einen Trainer zu finden, der frischen Wind bringt und das Team wieder in die Erfolgsspur lenkt.