VW stellt Arbeitszeiten um: 35 Stunden pro Woche für Vollzeitkräfte!

VW stellt Arbeitszeiten um: 35 Stunden pro Woche für Vollzeitkräfte!
In der Volkswagen-Welt tut sich einiges! Ab dem 1. Juli 2025 wird für die Vollzeitbeschäftigten bei VW eine einheitliche wöchentliche Arbeitszeit von 35 Stunden eingeführt. Diese Regelung ist eine wichtige Anpassung im Zuge des Zukunftstarifvertrages, der am 20. Dezember 2024 unterzeichnet wurde und damit eine Modernisierung der Arbeitsweisen im Konzern einläutet. Trotz dieser Einheitsregelung gibt es Ausnahmen: Mitarbeiter in Altersteilzeit, die bereits am 31. Dezember 2004 in Vollzeit beschäftigt waren, sind von dieser Neuregelung ausgenommen. Teilzeitkräfte dürfen ihren individuellen Zeitrahmen beibehalten, also alles im grünen Bereich für sie! News38 berichtet.
Aber wie ist es dazu gekommen? Die unterschiedlichen Arbeitszeitmodelle bei VW reichten in der Vergangenheit von 25 bis 35 Stunden pro Woche. Mit der neuen Regelung gibt es endlich Klarheit für alle Mitarbeiter der Vollzeitbeschäftigten. Die Anpassungen am VW-Mantelvertrag sorgen dafür, dass nicht nur die Arbeitszeit, sondern auch die Beschäftigungssicherung Zukunft hat – Betriebsbedingte Kündigungen sind bis Ende 2030 ausgeschlossen. Das gibt den Beschäftigten ein Stück Sicherheit in unsicheren Zeiten.
Eine Frage der Flexibilität
Die arbeitsrechtlichen Rahmenbedingungen sind nicht nur bei VW von Bedeutung. Allgemein sind Arbeitszeitregelungen Teil des Manteltarifvertrags und unterliegen gewissen gesetzlichen Grundlagen, die in der Regel eine werktägliche Arbeitszeit von 8 Stunden und eine maximale Wochenarbeitszeit von 48 Stunden vorsehen. Doch die Flexibilität gewinnt immer mehr an Bedeutung. Gleitzeitregelungen und Arbeitszeitkonten bieten den Mitarbeitern mehr Freiraum und tragen zur Zeitsouveränität bei so die IG Metall.
Diese Flexibilität hat auch Auswirkungen auf die unterschiedlichen Sektoren in der Metall- und Elektroindustrie, wo eine wöchentliche Arbeitszeit von durchschnittlich 35 Stunden gängig ist. Allerdings variiert diese je nach Branche, wie man etwa im Textil- und Bekleidungssektor sieht, wo die Woche aktuell auf 37 Stunden ausgelegt ist. Hier wird deutlich, dass die Arbeitszeitgestaltung ein komplexes Feld ist, das ständig neu überdacht werden muss.
Entgelterhöhungen und mehr
Zusätzlich zu den neu geregelten Arbeitszeiten gibt es auch bei der Entgeltentwicklung einige spannende Neuigkeiten. Ab 1. Januar 2031 werden die Tarifentgelte und Ausbildungsvergütungen um 5,5 % erhöht. Bis dahin allerdings bleibt der monetäre Aspekt etwas eingeschränkt: In den Jahren 2025 und 2026 wird das Tariferhöhungstempo gedrosselt. Diese vorübergehenden Maßnahmen nutzen Volkswagen, um sozialverträglichen Personalabbau zu realisieren. Auf der Website der Tarifrunde VW sind alle Details zu den Entgeltregelungen übersichtlich dargestellt.
Wichtig ist auch die Jugendarbeit: Ausbildungsvergütungen, die ab 1. März 2025 um 140 Euro steigen, zeigen, wie wichtig es ist, die neuen Generationen gut aufzustellen. Auch die Jubiläumsgratifikation wird neu geregelt: Mitarbeiter dürfen sich über 6.000 Euro für 25 Jahre und 12.000 Euro für 35 Jahre freuen.
Insgesamt zeigt sich, dass die Veränderungen bei Volkswagen weitreichend sind und sowohl die Arbeitszeiten als auch die Entgelte betreffen. Werkzeuge wie Flexibilität und Sicherheit sind entscheidend, um den Mitarbeitern eine attraktive und zukunftssichere Arbeitsumgebung zu bieten. Wir dürfen gespannt sein, wie sich die neuen Regelungen bewähren werden!