Boyd Exell dominiert beim CHIO Aachen mit historischem Nationenpreis-Sieg!

Boyd Exell dominiert beim CHIO Aachen mit historischem Nationenpreis-Sieg!
Die Spannung war gestern im Aachener Fahrstadion greifbar. Am 6. Juli 2025 hatte sich das Herz der Pferdesportgemeinde auf das renommierteste Event des Jahres ausgerichtet, den Vierspänner-Nationenpreis. Während die Zuschauer mitfieberten, zeigte sich einmal mehr, dass an Boyd Exell kein Vorbeikommen war. Der Australier triumphierte nicht nur im Preis der Event Rent GmbH, sondern sicherte sich auch den Baron und Baronin von Buchholtz Nationenpreis und die Auszeichnung der Familie Richard Talbot. Mit diesem Sieg krönte er seine beeindruckende Leistung, die ihn zum vierten Mal in Folge auf den ersten Platz der Einzelwertung katapultierte. [CHIO Aachen] berichtet, dass Exell in der ersten Runde zunächst als Fünfter ins Rennen ging, nachdem er einen Ball fallen ließ. Doch im entscheidenden Drive-Off bewies er sein Können und holte den Sieg.
Die Meisterschaft, die auf zwei Kegelparcours ausgetragen wurde, stellte die Fahrer vor große Herausforderungen. Besonders der erste Parcours zählte sowohl für die Einzel- als auch für die Nationenwertung, was den Druck auf die Teilnehmer erhöhte. Exell und sein Landsmann Tor van den Berge zeigten sich im Gesamtergebnis mit 352,780 Minuspunkten stark. Deutschland stellte sich mit einer Mannschaft um Michael Brauchle, Georg von Stein und Anna Sandmann in den Wettkampf, kam aber nicht über den zweiten Platz mit 367,290 Minuspunkten hinaus. Auch die Niederlande, die zuvor ungeschlagen seit 2007 waren, mussten sich mit Rang vier zufrieden geben und hatten insgesamt 377,040 Minuspunkte auf dem Konto.
Ein packendes Duell zwischen den Nationen
Bei der diesjährigen Auflage des Nationenpreises wurde deutlich, dass die deutsche Mannschaft hohe Erwartungen hatte. Nach der Dressur und dem Gelände führten sie zunächst mit 10 Punkten Vorsprung. Doch die Anforderungen des Kegelparcours bewiesen, dass im Pferdesport alles zwischen Sieg und Niederlage sehr schnell kippen kann. Exells beeindruckende Leistung, bei der er 154,56 Minuspunkte aufwies, stellte nicht nur seine individuelle Stärke in den Schatten, sondern machte auch das Team der Australier als starkes Auftreten erkennbar. Anna Mareike Meier erreicht in der Einzelwertung mit 173,09 Minuspunkten den zweiten Platz, gefolgt von Anna Sandmann.
Interessant war, dass Exell, trotz seines Wohnsitzes in Europa, immer wieder die australische Flagge im Aachener Fahrstadion hisst. Er huldigte während der Siegerehrung seinen Pferden und betonte, dass der Sieg im Nationenpreis für ihn unerwartet war, insbesondere da die Niederlande in dieser Runde nicht in Bestform waren. Es ist ein schönes Beispiel dafür, wie der Sport auch von unvorhersehbaren Wendungen lebt.
Gespannt auf die nächste Herausforderung
Was den Sport selbst betrifft, wissen die Zuschauer, dass beim Gespannfahren ein, zwei oder vier Pferde einen Wagen ziehen. In Aachen wird ausschließlich in der Disziplin Vierspänner gestartet. Die Fahrer – unterstützt von einem Navigator und einem Backstepper – müssen dabei sowohl ihre Geschicklichkeit als auch ihre Fähigkeit testen, Hindernisse in maximaler Zeit fehlerfrei zu überwinden. Diese Kombination macht den Wettbewerb besonders spannend und herausfordernd. [WDR] hat dies sehr treffend beschrieben und verdeutlicht, dass es zwei Hauptprüfungsarten gibt: die Dressurprüfungen und den Marathon, die beide unterschiedlichste Fähigkeiten der Fahrer abverlangen.
Mit einem Blick auf die nächsten Veranstaltungen in Aachen bleibt zu hoffen, dass die nächsten Wettkämpfe genauso aufregend verlaufen und die Pferdesportgemeinde weiterhin in Atem halten. Die Teilnehmer können sich sicher sein, dass die Konkurrenz im nächsten Jahr noch härter wird!