Ehrenamt im Fokus: Auszeichnung für engagierte Bürger in Ingelheim!
Ehrungen im Ingelheimer Kreistag: Steffen Wolf würdigt Ehrenamtliche aus Mainz-Bingen für nachhaltiges Engagement und soziale Projekte.

Ehrenamt im Fokus: Auszeichnung für engagierte Bürger in Ingelheim!
Im Ingelheimer Kreistagssaal wurde diesen Monat ein ganz besonderes Ereignis gefeiert: Der erste Kreisbeigeordnete Steffen Wolf ehrte zahlreiche ehrenamtlich Aktive, die sich über viele Jahre hinweg für ihre Gemeinden engagiert haben. Bei dieser Gelegenheit unterstrich Wolf die zentrale Rolle des Ehrenamts für unser gesellschaftliches Leben und dankte sowohl den Ehrenamtlichen als auch ihren Familien für ihren unermüdlichen Einsatz. Solche Wertschätzung wird auch durch eine neue Studie zur kommunalen Engagementförderung unterstützt, die aufzeigt, wie wichtig politische Rahmenbedingungen sind, um Ehrenamt zu stärken. Die Studie wird von der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) in Auftrag gegeben und durch das IRS in Zusammenarbeit mit neuland21 erstellt.
Zu den Geehrten gehört Claus-Dieter Biegler aus Dorn-Dürkheim, der über vier Jahrzehnte in der Kommunalpolitik aktiv war. Seit 1984 ist er Mitglied im Gemeinderat und war bis 2024 Ortsbürgermeister. Biegler hat maßgeblich an der Umgestaltung der Turnhalle zur Dorfgemeinschaftshalle und am Ausbau der Kindertagesstätte mitgewirkt. Auch Peter Kolb, Mitgründer von „Bürger für Dalheim“, erhielt eine Ehrung. Kolb hat sich durch seine umfassenden Recherchen zur jüdischen Geschichte der Gemeinde sowie durch seine langjährige Tätigkeit als Lektor in der Pfarrei St. Maria Magdalena verdient gemacht.
Ehrenamtliches Engagement im Fokus
Die vorgestellten Persönlichkeiten zeigen, wie vielfältig und bedeutend Ehrenamtliches Engagement ist. So abnehmend Arno Wedel seit 1953 über 2000 Sportabzeichen und unterstützt den Turnverein Guntersblum bei verschiedenen Veranstaltungen. Thorsten Wettig engagiert sich nicht nur bei der freiwilligen Feuerwehr, sondern hat auch beim Umbau von Sporthallen maßgeblich mitgewirkt. Das kommunalpolitische Engagement von Siegbert Felzer weist ebenfalls auf die enge Verbindung zwischen Ehrenamt und Gemeindeentwicklung hin. Diese Geschichten sind nicht nur Einzelfälle, sondern stehen für einen größeren Trend.
Eine umfassende Studie, die im Rahmen der neuen Initiative zur Unterstützung des Ehrenamts durchgeführt wird, hat bereits 828 Kommunen befragt und zeigt auf, dass die Anerkennung der Engagierten eine zentrale Aufgabe der kommunalen Politik ist. Laut der Studie hängt der Erfolg von Engagementförderung stark vom politischen Willen ab. Die Studie plant ein umfassendes Mapping der kommunalen Engagementförderung in Deutschland und wird bis zum Spätsommer 2024 komplettiert. Die erste Analyse dieser Studie könnte frischen Wind in die lokale Engagementlandschaft bringen und dazu beitragen, kommunale Strategien besser abzustimmen.
Ein entscheidender Punkt, den die Studie herausarbeitet, ist die Forderung nach klaren Verantwortlichkeiten innerhalb der Kommunalverwaltungen. Der politische Wille spielt eine entscheidende Rolle, wie auch die Verfügbarkeit von Unterstützungsangeboten. Nur so kann man eine lebendige Engagementszene aufbauen. Diese Empfehlungen sind nicht nur für Kommunen bedeutsam, sondern auch für die Entwicklung attraktiver Rahmenbedingungen für Ehrenamtliche.
Das Engagement unserer ehrenamtlichen Helden ist unverzichtbar. Wenn wir gemeinsam daran arbeiten, die besten Voraussetzungen für die Ehrenamtlichen zu schaffen, stärken wir unsere Gemeinschaften und bereichern unser gesellschaftliches Leben. Die Förderung des ehrenamtlichen Engagements erfordert einen politischen und gesellschaftlichen Wille, der weit über die individuelle Bereitschaft zur Mitarbeit hinausgeht. Jeder, der sich für das Gemeinwohl einsetzt, ist ein wertvoller Teil betroffen und verdient unsere Anerkennung.
Um mehr über die Studie zur kommunalen Engagementförderung zu erfahren, können Interessierte die Informationen auf deinehrenamt.de nachlesen. Die Erarbeitung erfolgt mit Unterstützung des IRS, das alle Daten im Rahmen einer repräsentativen Erhebung gesammelt hat. Es bleibt zu hoffen, dass solche Initiativen auch in Zukunft den Rückhalt für das Ehrenamt gewährleisten