Riesiger Steiff-Bär aus Aachen sorgt für Rekord-Angebot bei Bares für Rares

Calogero Lo Cicero aus Aachen präsentierte seinen Steiff-Bären bei „Bares für Rares“ und erzielte überraschend 450 Euro.

Calogero Lo Cicero aus Aachen präsentierte seinen Steiff-Bären bei „Bares für Rares“ und erzielte überraschend 450 Euro.
Calogero Lo Cicero aus Aachen präsentierte seinen Steiff-Bären bei „Bares für Rares“ und erzielte überraschend 450 Euro.

Riesiger Steiff-Bär aus Aachen sorgt für Rekord-Angebot bei Bares für Rares

Ein außergewöhnlicher Auftritt in der beliebten ZDF-Sendung „Bares für Rares“ sorgte am 24. Juni für Begeisterung. Der 66-jährige Calogero Lo Cicero aus Aachen präsentierte einen speziellen Steiff-Stoffbären, der nicht nur ein Stück seiner Familiengeschichte erzählt, sondern auch die Herzen der Händler eroberte. Der Bär stammt aus den 1960er Jahren und wurde einst seiner Frau von deren Großmutter geschenkt, die zu ihrer Überraschung als Kind große Angst vor ihm hatte.

Der XXL-Spielzeugbär, der über die Jahre in den verschiedenen Zimmern der Familie eine ruhige Existenz fristete, stellte eine Verbindung zu Kindheitserinnerungen dar. „Bares für Rares“-Moderator Horst Lichter bezeichnete ihn als „lieben Bär“ und nicht als „Problem-Bär“. Dies dürfte die Nervosität von Lo Cicero, der vor der Versteigerung keine hohen Erwartungen hegten, gemildert haben.

Die Schätzung und der unerwartete Erfolg

Experte Detlev Kümmel begutachtete den Bären und bestätigte seine hohe Qualität. Er lobte, dass der Bär noch brummen konnte und zwar in gutem Zustand mit wenigen Abnutzungsspuren. Lediglich das Halsband war abhanden gekommen und die Nase etwas mitgenommen. Der Einschätzung nach läge der Wert des Bären bei etwa 350 bis 400 Euro, was für viele Sammler und Liebhaber von Steiff-Kuscheltieren aus Giengen an der Brenz sehr interessant ist. Ursprünglich kostete das Stück in den 60er Jahren 210 D-Mark, was zu der Zeit einem Monatsgehalt eines normalen Arbeiters entsprach.

Bevor die Versteigerung begann, setzte Lo Cicero einen Wunschpreis von 50 Euro an. Überraschenderweise startete das Gebot im Händlerraum bei 80 Euro und stieg schnell auf 450 Euro. Händler David Suppes und Markus Wildhagen lieferten sich ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen, bevor der Bär letztendlich für 450 Euro an Suppes verkauft wurde. Lo Cicero zeigte sich begeistert über den höheren als erwarteten Verkaufspreis und verriet, dass er hofft, dass der Bär ein gutes neues Zuhause finden wird.

Die Sammlerleidenschaft für Steiff-Bären

Steiff-Bären sind bei Sammlern hoch im Kurs und gelten als Kultobjekte. Ein Blick auf die Kleinanzeigen zeigt, dass viele ähnliche Sammlerstücke angeboten werden, und das nicht nur in Köln. Ein sammelwürdiger alter Bär auf Rollen findet sich auch in München-Bogenhausen – ein weiteres Zeichen für die Beliebtheit dieser nostalgischen Spielzeuge.

Calogero Lo Cicero hat mit seinem Auftritt eine wahre Schatzkiste an Emotionen und Erinnerungen geöffnet. Der Stoffbär, der einst in einem ungenutzten Zustand verweilte, wird nun gleichzeitig als wunderbare Erinnerung und finanzieller Gewinn angesehen. Ob als Teil der eigenen Sammlung oder als wertvolles Geschenk, der Steiff-Bär bleibt ein faszinierendes Stück Geschichte. Und wer weiß, vielleicht bringt auch der nächste Auftritt bei „Bares für Rares“ neueste Überraschungen ans Licht.