Spannung in der Städteregion: Wer siegt in der Stichwahl 2025?
Am 28.09.2025 stehen in der Städteregion Aachen wichtige Stichwahlen an. Die Kandidaten und Wahlbeteiligung im Überblick.

Spannung in der Städteregion: Wer siegt in der Stichwahl 2025?
In der Städteregion Aachen stehen die Kommunalwahlen vor der Tür, und die Bewerber stehen bereit, um die Wähler von ihren Konzepten zu überzeugen. Am 14. September 2025 fand der erste Wahlgang statt, bei dem Tim Grüttemeier von der CDU beeindruckende 44,3 Prozent der Stimmen erzielte. Janine Köster von der SPD konnte mit 17,6 Prozent ebenfalls einen Platz in der Stichwahl sichern. Diese beiden Kandidaten werden am 28. September 2025 erneut gegeneinander antreten, um die Stimme des Volkes zu gewinnen.
In sechs von zehn Kommunen der Region haben die Wähler bereits klare Entscheidungen getroffen, indem sie einer oder einem Bewerber mehr als 50 Prozent der Stimmen gaben. Besonders spannend wird es jedoch in den Gemeinden, wo eine Stichwahl erforderlich ist. Neben der Städteregion Aachen gibt es auch in Monschau, Übach Palenberg, Alsdorf und Eschweiler interessante Entwicklungen. In Monschau tritt Carmen Krämer, eine parteilose Kandidatin, die von den Grünen unterstützt wird, gegen Thomas Kuck von der CDU an. Hier sind die Zahlen eng, mit 46,8 Prozent für Krämer und 45,6 Prozent für Kuck.
Vielfalt der Kommunalwahlen
Die Kommunalwahlen in Deutschland sind vielfältig und umfassend. Sie gestalten nicht nur die parlamentarischen Vertretungen der Gemeinden, sondern umfassen auch die Direktwahl von (Ober-)Bürgermeistern sowie die Wahl zu Kreistagen und Landräten. Es gibt unterschiedliche Modelle der Kommunalverfassung in Deutschland, wobei die Süddeutsche Bürgermeisterverfassung heute vorherrscht. Diese sieht die direkte Wahl des Bürgermeisters vor, wodurch eine engere Verbindung zwischen Wählern und gewählten Vertretern entsteht. In vielen Bundesländern haben die Wähler auch die Möglichkeit, Stimmen zu kumulieren oder zu panaschieren, was den individuellen Einfluss auf die Wahl erhöht. Trotz dieser Unterschiede gibt es eine zentrale Regel: Die Wahlen sind durch das Grundgesetz als allgemeine, unmittelbare, freie, gleiche und geheime Wahlen definiert, was den demokratischen Charakter sicherstellt.
Ein bemerkenswerter Aspekt der Kommunalwahlen ist die Wahlbeteiligung. Diese ist im Durchschnitt geringer als bei Landtags- oder Bundestagswahlen. Der Trend geht dahin, dass kleinere Parteien und Bürgerinitiativen vor allem in ländlichen Gebieten mehr Anklang finden, da die Wähler oft stärker an den Kandidaten als an den Parteien interessiert sind. Besonders in der Altersgruppe der 50- bis 69-Jährigen zeigt sich eine hohe Wahlbeteiligung von etwa 85,5 Prozent, wohingegen jüngere Wähler mit 78,8 Prozent ebenfalls aktiv sind. Dies zeigt, dass das politische Engagement in verschiedenen Altersgruppen unterschiedlich ausgeprägt ist. Statista berichtet über die Wahlbeteiligung in Deutschland.
Eine neue Ära der Wahlen?
In der Städteregion Aachen und darüber hinaus nehmen die Wähler ihre Möglichkeiten ernst. Bei den kommenden Wahlen wird deutlich, dass die Bürger gut informiert sind und Wert auf die Kandidaten legen, die für ihre spezifischen Anliegen eintreten. Am 28. September wird sich zeigen, ob Tim Grüttemeier weiterhin die Unterstützung der Wähler genießen kann, oder ob Janine Köster die Wende schafft. Die Spannung steigt, und der Wahlausgang wird nicht nur für die beiden Kandidaten entscheidend sein, sondern auch für die politische Landschaft der Region.
Die Wahlbeteiligung wird weiterhin ein wichtiges Thema bleiben. Sie ist nicht nur eine Kennziffer für das demokratische Engagement der Bürger, sondern auch ein Indikator für die Akzeptanz der politischen Strukturen. Wie die Bundeszentrale für politische Bildung betont, zeigen sich oft regionale Unterschiede in der Wahlbeteiligung, was auf unterschiedliche politische Engagements hinweisen könnte.
In der heutigen Zeit sind Bürger ein Stück weit die Architekten ihres eigenen Schicksals – vor allem wenn es um die Kommunalwahlen geht. Am 28. September wird ein weiteres Kapitel in dieser Geschichte geschrieben, das nicht nur für die Kandidaten, sondern auch für die Wähler von großer Bedeutung sein wird.