Absatzwert für Landmaschinen in NRW: Dramatischer Rückgang von 20,9%!

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Nordrhein-Westfalen verzeichnete 2024 einen Rückgang der Maschinenproduktion für die Land- und Forstwirtschaft um 20,9 %.

Nordrhein-Westfalen verzeichnete 2024 einen Rückgang der Maschinenproduktion für die Land- und Forstwirtschaft um 20,9 %.
Nordrhein-Westfalen verzeichnete 2024 einen Rückgang der Maschinenproduktion für die Land- und Forstwirtschaft um 20,9 %.

Absatzwert für Landmaschinen in NRW: Dramatischer Rückgang von 20,9%!

In Nordrhein-Westfalen steht der Maschinenbau vor herausfordernden Zeiten, die auch für unsere Region von Bedeutung sind. Laut it.nrw wurden im Jahr 2024 Maschinen, Apparate und Geräte für die Land- und Forstwirtschaft im Wert von 2,8 Milliarden Euro in 51 Versorgungsbetrieben hergestellt. Dieser Betrag ist jedoch keine Feier wert, denn der Absatzwert ist im Vergleich zum Vorjahr um 726,7 Millionen Euro, also um 20,9 %, gesunken. Der Rückgang markiert den ersten seit vier Jahren, in denen die Branche kontinuierlich gewachsen ist. Im Vergleich zu 2015 zeigt sich jedoch ein positives Bild: Hier beträgt der Anstieg nominal 498,8 Millionen Euro, was einem Zuwachs von 22,1 % entspricht.

Was ist passiert? Die Schiefertafeln der Wirtschaft wiesen bereits im Vorfeld auf einen möglichen Abwärtstrend hin. Und tatsächlich: Im aktuellen Jahr sind 49 Betriebe aktiv, die Maschinen und Geräte im Wert von 1,6 Milliarden Euro herstellen. Das entspricht einem Rückgang von 11,1 % im Vergleich zum Vorjahr. Der bundesweite Absatzwert für 2024 betrug nominal 12,8 Milliarden Euro, was einem Rückgang um 19,9 % entspricht. Für NRW bedeutet das den niedrigsten Anteil am bundesdeutschen Absatzwert seit einem Jahrzehnt mit lediglich 21,4 % – ein drastischer Rückgang von 25,5 % im Jahr 2015.

Beständige Betriebe, zurückhaltende Aufträge

Obwohl die Gesamtzahl der Betriebe seit 2021 konstant bleibt, zeigt sich in den Zahlen ein klares Bild: 35 Unternehmen produzierten Maschinen und Geräte für die Landwirtschaft mit einem nominalen Absatzwert von 2,1 Milliarden Euro. 27 Betriebe fertigten Teile dafür im Wert von 675,7 Millionen Euro, was ebenfalls einen Rückgang von 20,9 % darstellt. Lediglich 24 Betriebe berichteten von Reparaturen im Maschinenbau, die auf 24,9 Millionen Euro geschätzt werden – was immerhin einen leichten Anstieg von 1,1 % im Vergleich zum Vorjahr darstellt.

Die Maschinenbauindustrie hat sich über die Jahre als zentral für unsere Wirtschaft erwiesen. Sie umfasst nicht nur die Landwirtschaft, sondern auch viele Bereiche wie Verkehr, Energieversorgung und Umwelttechnik. Diese vielseitige Ingenieurwissenschaft hat ihren Ursprung im Handwerk der Metallbearbeitung und hat während der Industrialisierung gewaltige Fortschritte gemacht, was erwähnt werden muss, denn wie Wikipedia berichtet, entstand der moderne Maschinenbau im 19. Jahrhundert in England und hat sich seither weltweit verbreitet.

Bildungsweg und Herausforderungen

Der Maschinenbau bietet zahlreiche Spezialisierungen und bildet die Grundlage für zahlreiche Arten von Maschinen, von einfachen Arbeitsgeräten bis hin zu komplexen Anlagentechniken. Ingenieure werden heute in technischen Hochschulen und Fachhochschulen auf ein Studium im Maschinenbau vorbereitet, das in der Regel etwa 10 Semester in Anspruch nimmt. Diese Ausbildungsstätten sind wichtig, um dem Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften gerecht zu werden.

Der Maschinenbau durchlebt eine wesentliche Transformation, und die Herausforderungen in der Branche sind zahlreich. Die Schere zwischen den Betrieben, die den Anschluss halten, und jenen, die Schwierigkeiten haben, scheint sich weiter zu öffnen. In diesen turbulenten Zeiten ist es entscheidend, dass die Branche zusammenhält und innovative Lösungsansätze entwickelt, um den vielfältigen Anforderungen des Marktes gerecht zu werden.

Für die regionale wirtschaftliche Stabilität ist der Maschinenbau von großer Bedeutung. Was wir in den nächsten Monaten und Jahren erleben werden, entscheidet darüber, ob die Betriebe sich auf neue Wege begeben oder das alte Fahrwasser beibehalten. Eines ist klar: Ein gutes Händchen bei der Anpassung ist jetzt gefragt.