Bochum eröffnet neues naturnahes Gräberfeld: Eine Alternative zur Einäscherung!

Bochum eröffnet neues naturnahes Gräberfeld: Eine Alternative zur Einäscherung!
Am heutigen 16. Juli 2025 wurde in Bochum ein neues, naturnahes Gräberfeld eröffnet, das den Interessen vieler Trauernder Rechnung trägt. Oberbürgermeister Thomas Eiskirch erläuterte, dass die kommunalen Friedhöfe sich einem steigenden Bedürfnis nach naturnahen Bestattungen anpassen, was angesichts des veränderten Bewusstseins für Umwelt und Natur in der Bevölkerung nur logisch erscheint. Das neue Gräberfeld auf dem Friedhof Gerthe erstreckt sich über 1.800 Quadratmeter und bietet Platz für fast 100 Urnen, mit einer perspektivischen Ausdehnung auf über 300 Urnen.
Das naturnahe Gräberfeld ist eine attraktive Alternative zu den bereits existierenden Bestattungen in Friedwäldern. Es liegt in einem lichtdurchfluteten Gehölz, umgeben von verschiedenen Bäumen und Sträuchern, was den Trauernden die Möglichkeit gibt, sich mit der Natur zu verbinden. Fleißige Mitarbeiter des technischen Betriebs haben das Areal mit Walderdbeeren, Felsenbirnen und Glanzmispeln bepflanzt, um eine pflegeleichte und natürliche Gestaltung zu gewährleisten. bochum.de berichtet, dass ….
Gestaltung und Bestattungsoptionen
Die neuen Grabstellen sehen nicht nur schön aus, sie bringen auch eine gewisse Flexibilität mit sich. Familien können zwischen verschiedenen Grabarten wählen, darunter pflegefreie Reihengrabstätten sowie Familienwahlgräber, die durch markante Pultsteine hervorgehoben werden. Für die naturnahe Bestattung stehen zudem Bio-Urnen zur Verfügung, die die Umwelt weniger belasten. Jedes Grab hat eine Ruhefrist von 25 Jahren, eine Verlängerung ist dabei nicht möglich. Eine zusätzliche Namensnennung auf einer Stele am Wegesrand bietet den Hinterbliebenen eine Möglichkeit, sich zu erinnern und zu gedenken.
Die Kosten für diese naturnahen Gräber liegen bei 1.680 Euro inklusive Beisetzung oder 1.213 Euro zuzüglich 765 Euro für die Beisetzung. Die ersten Schritte zur Umsetzung dieses Gräberfelds wurden Mitte 2024 geplant und nun erfolgreich abgeschlossen. Im ersten Ausbauabschnitt wurden bereits 50 Urnen-Familiengrabstellen und 48 Urnen-Reihengrabstellen angelegt. Dieses Angebot unterstreicht die Bemühungen der Stadt Bochum, die Friedhöfe den modernen Bedürfnissen anzupassen, indem man mehr Raum für individuelle Wünsche schafft.
Trauerhalle und weitere Dienstleistungen
Doch nicht nur das Gräberfeld selbst zieht die Aufmerksamkeit auf sich. Die Trauerhalle auf dem Friedhof Gerthe bietet bequem Platz für etwa 40 Personen und ist damit ideal für kleinere Trauerfeiern. Zudem ist der Friedhof Gerthe auch ein Ort des Gedenkens für Kriegsopfer und beherbergt das Ehrenmal für die 118 Tote des Schlagwetter-Unglücks von 1912 in der Zeche Lothringen.
Besonders hervorzuheben sind die umfassenden Bestatterleistungen, die den Angehörigen eine Last abnehmen. Diese reichen von der Abholung am Sterbeort über die Bereitstellung von Särgen bis hin zur kompletten Organisation von Trauerfeiern. Bei den Urnen und dem Erinnerungsschmuck haben die Hinterbliebenen die Wahl zwischen zahlreichen Optionen, was ihnen hilft, die Trauer individuell zu gestalten. Auf ruhedirekt.de findet man, was man über die Dienstleistungen im Detail wissen sollte.
In unserer heutigen Zeit wird die Verbindung zur Natur immer wichtiger, und die naturnahen Bestattungen auf dem Friedhof Gerthe sind ein Schritt in die richtige Richtung. Mit Blick auf zukünftige Entwicklungen in der Bestattungskultur ist es spannend zu sehen, wie sich dieser Trend weiter entfalten wird. Für alle, die an natürlicheren Wegen des Gedenkens interessiert sind, sind die neuen Angebote in Bochum eine vielversprechende Option.
Weitere Informationen über naturnahe Bestattungen und deren Entwicklung in Deutschland finden Sie auf fof-ohlsdorf.de.