Drama in Luhmühlen: Pferd nach tragischem Sturz eingeschläfert!

Beim Vielseitigkeitsreiten in Luhmühlen erlitt das 13-jährige Pferd Chiquita einen tödlichen Sturz. Die Reiterin trauert um ihre beste Freundin.

Beim Vielseitigkeitsreiten in Luhmühlen erlitt das 13-jährige Pferd Chiquita einen tödlichen Sturz. Die Reiterin trauert um ihre beste Freundin.
Beim Vielseitigkeitsreiten in Luhmühlen erlitt das 13-jährige Pferd Chiquita einen tödlichen Sturz. Die Reiterin trauert um ihre beste Freundin.

Drama in Luhmühlen: Pferd nach tragischem Sturz eingeschläfert!

Bei einem bedauerlichen Vorfall während einer Vielseitigkeitsprüfung in Luhmühlen ist ein Pferd, Chiquita, nach einem Sturz verstorben. Die 13-jährige Stute, geritten von der Reiterin Maj-Jonna Ziebell, verletzte sich auf der anspruchsvollen Geländestrecke so schwer, dass sie umgehend veterinärmedizinisch versorgt werden musste. Trotz der schnellen Reaktion der Tierärzte, die Chiquita in eine nahegelegene Tierklinik brachten, fällte man letztendlich die schwerwiegende Entscheidung, das Pferd einzuschläfern. Ziebell war untröstlich und erklärte, dass sie mit Chiquita ihre beste Freundin verloren habe. Dieser Vorfall hat bei den Veranstaltern und den Zuschauern tiefe Trauer ausgelöst, wie GA.de berichtet.

Vielseitigkeitsreiten gilt nicht ohne Grund als die „Krone der Reiterei“. Diese Disziplin vereint Dressur, Springen und Geländeritt und verlangt eine außergewöhnliche Zusammenarbeit zwischen Pferd und Reiter. Der Geländeritt stellt dabei eine besonders herausfordernde Prüfung dar, da Reiter und Pferd über natürliche Hindernisse und diverse Streckenabschnitte navigieren müssen. Der Fokus hat sich im Laufe der Jahre gewandelt; während früher die Ausdauer im Vordergrund stand, sind heute die drei Teilprüfungen gleichwertig und formen die Grundlage für den Erfolg in diesem anspruchsvollen Sport, wie Pferd Aktuell erläutert.

Trübe Bilanz im Vielseitigkeitsreiten

Dieser traurige Vorfall ist jedoch nicht isoliert. Laut einer aktuellen Bilanz des Weltreiterverbands FEI gab es im Jahr 2023 insgesamt neun tote Pferde in der Disziplin Vielseitigkeit. Ein Beispiel ist die Stute Valentine FRH, die während des Nationenpreises in Jardy starb, ebenso wie Chiquita, musste sie auf Anraten der Tierärzte eingeschläfert werden. Die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) hat in diesem Zusammenhang auf die unvermeidlichen Risiken hingewiesen, die im Vielseitigkeitsreiten bestehen. Im vergangenen Jahr gab es 21.283 Starter in dieser Disziplin, was zu einer tödlichen Unfallrate von 0,0422 Prozent führt, wie in einem Bericht von Pferde.de zusammengefasst ist.

Die Diskussion über Sicherheit und das Risiko im Vielseitigkeitsreiten wird durch eine umfassende Studie weiter angeheizt, die 16 Risikofaktoren für Stürze identifiziert hat. Diese beinhalten unter anderem, dass weniger erfahrene Reiter ein höheres Sturzrisiko haben, sowie Ergebnisse schlechterer Dressurprüfungen, welche die Leistung im Gelände negativ beeinflussen können. Diese Erkenntnisse stellen wichtige Ansätze dar, um die Sicherheit im Sport stetig zu verbessern.

Der Tod von Chiquita ist ein trauriger Anstoß, über die Herausforderungen und Risiken im Vielseitigkeitsreiten nachzudenken und die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit für alle Beteiligten zu gewährleisten. Die Gemeinschaft ist in Gedanken bei Maj-Jonna Ziebell und allen, die in dieser schweren Zeit betroffen sind.