Kölns Zukunft im Blick: DGB fordert soziale Gerechtigkeit und Sicherheit!

DGB Köln-Bonn blickt auf die letzten vier Jahre zurück und skizziert Antworten auf gesellschaftliche Herausforderungen.

DGB Köln-Bonn blickt auf die letzten vier Jahre zurück und skizziert Antworten auf gesellschaftliche Herausforderungen.
DGB Köln-Bonn blickt auf die letzten vier Jahre zurück und skizziert Antworten auf gesellschaftliche Herausforderungen.

Kölns Zukunft im Blick: DGB fordert soziale Gerechtigkeit und Sicherheit!

In Köln blickt der DGB auf turbulente Jahre zurück, geprägt von der Pandemie und dem Ukraine-Konflikt, die weitreichende wirtschaftliche und soziale Auswirkungen auf die Stadt hatten. Während einer aktuellen Veranstaltung, die das Augenmerk auf die Herausforderungen der letzten vier Jahre legte, hob der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) zentrale Themen hervor, darunter die Zunahme von Gewalt und verletztem Völkerrecht sowie den steigenden Einfluss rechtsextremistischer und populistischer Strömungen in Deutschland. Wie DGB Köln-Bonn berichtet, sind die Reaktionen auf diese Herausforderungen in sechs wesentlichen Themenschwerpunkten zusammengefasst.

Die Schwerpunkte umfassen unter anderem die Sicherung zukunftsfähiger Arbeitsplätze, wobei der DGB in Zusammenarbeit mit der IHK Köln und der Handwerkskammer eine wichtige Rolle spielt. Hier liegt der Fokus auf industriellen Arbeitsplätzen, bezahlbarem Wohnraum, Bildung und Mobilität. Zudem wird die Tarifpolitik hervorgehoben, in der sich der DGB für kleinere Betriebe einsetzt und erfolgreich Tariferhöhungen durchsetzt. Unter dem Motto „Fair teilen“ wird aktiv für Mindestlöhne, einen Mietenstopp und Steuerentlastungen gekämpft. Über 400 Teilnehmer hatten sich an einer jüngsten Veranstaltung beteiligt, um den gemeinsamen Kampf nachdrücklich zu unterstützen.

Sicherheitslage im ÖPNV

Ein weiteres zentrales Thema ist die steigende Unsicherheit im öffentlichen Nahverkehr. Kalli Wenzel, der Vorsitzende des Kölner Ortsverbands, stellte fest, dass Übergriffe auf Beschäftigte im ÖPNV zugenommen haben. Dies zeigt deutlich, dass Handlungsbedarf besteht. Der Verband erhebt Forderungen an die Kommunen, etwa verstärkte Sicherheitsmaßnahmen und mehr Sicherheitspersonal einzuführen. Kritik richtet sich auch gegen die Entwicklungen im Ausschreibungswesen des ÖPNV im Rheinland, die viele kleinere Bahnhöfe betreffen und letztlich den Fahrgästen und Beschäftigten schaden.
In diesem Zusammenhang fordert die EVG eine Doppelbesetzung im Zugbegleitpersonal, um den Sicherheitssorgen vieler Mitarbeiter:innen Rechnung zu tragen. Der Schutz und die Würde der Arbeitnehmer:innen im öffentlichen Nahverkehr sollten laut Wenzel höchste Priorität haben. EVG spricht hier auch von der Notwendigkeit, Solidarität mit den Beschäftigten zu zeigen und die Bedeutung der Sicherheit und des Service im ÖPNV zu priorisieren.

Soziale Gerechtigkeit als Schlüsselthema

Das Thema soziale Gerechtigkeit zieht sich wie ein roter Faden durch die gesellschaftliche Diskussion. Wie die DGAP hervorhebt, ist wachsende Ungleichheit ein ernsthaftes Problem, das nicht nur die Demokratie schwächt, sondern auch Konflikte fördert. Laut der Organisation leben in Deutschland im Jahr 2024 rund 17,6 Millionen Menschen in Prekarität, was mehr als 20 Prozent der Bevölkerung entspricht. Um der sozialen Spaltung entgegenzuwirken, wird der Ruf nach mehr Transparenz bei der Finanzierung und fairer Verteilung von Ressourcen lauter. Dabei ist es essenziell, soziale Kohäsion zu fördern, um Extremismus und Fluchtbewegungen zu begegnen.

Angesichts der globalen Krisen, die durch COVID-19, den Klimawandel und militärische Konflikte verschärft werden, betont der DGB die Notwendigkeit einer ehrlichen Debatte über die Finanzierung von Außen-, Verteidigungs- und Entwicklungspolitik. Deutschland könnte durch gezielte Kooperationen mit dem Globalen Süden nicht nur strategische Partnerschaften stärken, sondern auch eine positive Vision für eine gerechtere Zukunft etablieren.

Zusammenfassend bleibt der DGB in Köln ein aktiver Fürsprecher für soziale Gerechtigkeit, eine humane Gesellschaft und gewerkschaftliche Werte. Die Herausforderungen der letzten Jahre werden als Ansporn gesehen, um weiterhin kämpferisch und solidarisch für die Interessen aller Beschäftigten einzutreten.