Kunst in der Klinik: Gemälde bringen Wärme auf die Neonatologie!

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Simon Surjasentana, Krankenpfleger und Künstler, gestaltet mit Ölgemälden die neonatologische Intensivstation St. Marien Hospital Bonn.

Simon Surjasentana, Krankenpfleger und Künstler, gestaltet mit Ölgemälden die neonatologische Intensivstation St. Marien Hospital Bonn.
Simon Surjasentana, Krankenpfleger und Künstler, gestaltet mit Ölgemälden die neonatologische Intensivstation St. Marien Hospital Bonn.

Kunst in der Klinik: Gemälde bringen Wärme auf die Neonatologie!

Der Klinikalltag kann oft herausfordernd sein, besonders auf einer neonatologischen Intensivstation, wo jedes kleine Leben zählt. Doch genau hier wird Kunst zu einem wertvollen Begleiter im Alltag. Der Krankenpfleger und Künstler Simon Surjasentana hat zwei großformatige Ölgemälde für die pädiatrische und neonatologische Intensivstation St. Nikolaus des St. Marien Hospitals Bonn geschaffen. Diese Kunstwerke sind mehr als nur Farben auf einer Leinwand; sie würdigen das Miteinander von Pflegepersonal, Ärzteschaft und den Familien der Patienten. Lokalklick berichtet, dass Surjasentana bereits 2012 begann, Alltagssituationen im Krankenhaus zu zeichnen und seine Leidenschaft für die Malerei 2016 während seines Kunststudiums vertiefte.

In den letzten Monaten hat Surjasentana eng mit dem Team der Intensivstation zusammengearbeitet, welches von PD Dr. med. Katja Schneider geleitet wird. Diese Station betreut Frühgeborene sowie kranke Neugeborene und Kinder, die intensivmedizinische Unterstützung benötigen. Seine Gemälde fangen die Wärme und Fürsorge des Teams sowie die enge Verbindung zu den Neugeborenen ein und sollen ein Gefühl der Ruhe vermitteln. Besonders hervorzuheben ist, dass Surjasentana in seinen bisherigen Arbeiten oft medizinische Eingriffe thematisierte, auf der Neonatologie jedoch bewusst das Miteinander und die Teamarbeit ins Licht rückt. Der Artikel berichtet, dass die Gemälde vergangene Woche feierlich an die Intensivstation übergeben wurden.

Kunst als heilende Kraft

Kunst und Gesundheit gehen Hand in Hand, und das ist nicht nur eine Aussage. Wie eine neue Studie der WHO zeigt, kann Kunst tatsächlich dazu beitragen, nichtübertragbare Krankheiten zu bekämpfen. Christopher Bailey, ein Experte bei der WHO, hat betont, dass obwohl Kunst keine medizinische Heilung bietet, sie heilende Wirkungen entfalten kann, indem sie persönliche Bedeutung schafft. Dies belegen zahlreiche Projekte, die Kunstsegen in den Gesundheitsbereich bringen. Die WHO hebt hervor, dass 90% aller Todesfälle in der Region auf nichtübertragbare Krankheiten zurückzuführen sind und Kunst hier als wertvolle Ergänzung zur medizinischen Behandlung gesehen wird.

Surjasentana nutzt seine Kunst nicht nur zur Verschönerung der Wände, sondern auch, um eine respektvolle Reflexion des Klinikalltags zu ermöglichen. Ein Aspekt, der in der Diskussion um Kunst immer wieder auftaucht, ist die Definition selbst: Der Begriff „Kunst“ stammt vom mittelniederdeutschen Wort „kunst“ und bedeutet vor allem Wissen und Fähigkeit. Wiktionary informiert über die Wurzeln und die Bedeutung von Kunst, die in verschiedenen Kulturen als Handwerk und Ausdruck von menschlichem Können geschätzt wird.

In einer Zeit, in der die Verbindung von Kunst und Gesundheitswesen ständig an Bedeutung gewinnt, zeigt das Beispiel von Simon Surjasentana eindrucksvoll, wie wichtig es ist, nicht nur die medizinische Seite zu betrachten, sondern auch die emotionalen und menschlichen Aspekte im Klinikalltag zu würdigen. Seine Werke sind nicht nur Kunst, sondern vermitteln auch die tiefe Menschlichkeit, die das Gesundheitswesen ausmacht. Erfahrungsberichte von Ärzten und Pflegekräften bestärken den Sinn für die positive Wirkung von Kunst auf das Wohlbefinden von Patienten und Personal. Wir dürfen gespannt sein, wie sich diese Entwicklung in der Zukunft weiter entfaltet.