Westfleisch-Ausbau in Coesfeld: Mehr Lkw-Plätze und laute Proteste!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Westfleisch plant 2026 in Coesfeld eine Standort-Erweiterung mit neuen Verkehrsmaßnahmen und erhöhten Schlachtkapazitäten.

Westfleisch plant 2026 in Coesfeld eine Standort-Erweiterung mit neuen Verkehrsmaßnahmen und erhöhten Schlachtkapazitäten.
Westfleisch plant 2026 in Coesfeld eine Standort-Erweiterung mit neuen Verkehrsmaßnahmen und erhöhten Schlachtkapazitäten.

Westfleisch-Ausbau in Coesfeld: Mehr Lkw-Plätze und laute Proteste!

Die Pläne zur Erweiterung des Westfleisch-Standorts in Coesfeld nehmen immer konkretere Formen an. In einer Meldung von ms-aktuell wird berichtet, dass der Schlachtbetrieb künftig um zusätzliche Maßnahmen zur Verbesserung der Infrastruktur ergänzt werden soll. So sind unter anderem neue Lastwagen-Stellplätze, eine zusätzliche Zufahrt an der Borkener Straße sowie ein neues Pförtnerhaus und ein Sozialtrakt für Lkw-Fahrer vorgesehen.

Diese Maßnahmen werden im Rahmen des Bebauungsplans „Heerdmer Esch Erweiterung“ umgesetzt, der von der Stadt Coesfeld vor etwa einem Jahr beschlossen wurde. Die Genehmigung für das Projekt soll im Jahr 2026 erfolgen, während der Baubeginn um den Jahreswechsel 2026/2027 geplant ist. Geplant ist eine Bauzeit von etwa zwei Jahren, bevor die erweiterten Kapazitäten in Betrieb genommen werden können.

Ökologische und soziale Herausforderungen

Der geplante Ausbau sieht eine Steigerung der wöchentlichen Schlachtkapazität auf bis zu 70.000 Schweine vor. Bereits seit 2022 laufen die Vorbereitungen für diese Erweiterung. Vorhandene Gutachten zu Lärm, Gerüchen und dem Verkehrsaufkommen wurden erstellt und fließen in die weiteren Planungen ein. Doch damit sind nicht alle Anwohner begeistert; es gibt auch ernste Bedenken und Proteste von Bürgerinitiativen und Umweltgruppen. Kritikpunkte sind vor allem die möglichen Lärm- und Geruchsbelastungen sowie ein erhöhtes Verkehrsaufkommen, das vor allem die Borkener Straße betreffen dürfte.

Die Stadt Coesfeld hebt hervor, dass alle eingegangenen Stellungnahmen während der Öffentlichkeitsbeteiligung zum Bebauungsplan Nr. 82a zwischen November 2022 und Januar 2023 in die Planungen einfließen werden. Dies zeigt, dass den Bedenken der Bürger durchaus Gehör geschenkt wird. Dennoch bleibt abzuwarten, wie die erforderlichen Schutzmaßnahmen konkret umgesetzt werden und welche positiven Effekte die Erweiterung mit sich bringt.

Das große Ganze

Der geplante Ausbau zielt nicht nur auf die Erhöhung der Produktionskapazitäten ab, sondern auch darauf, die Verkehrsströme auf dem Werksgelände besser zu ordnen. Die zusätzlichen Lärmschutzmaßnahmen sollen dazu beitragen, dass die Emissionen unter Kontrolle bleiben. Dabei sind die Gespräche zwischen Westfleisch und der Stadt Coesfeld entscheidend, um ein Gleichgewicht zwischen wirtschaftlichen Interessen und den Bedürfnissen der Anwohner zu finden.

Fest steht, dass das Projekt bei vielen Stakeholdern in der Region hoch im Kurs steht. Während die einen die wirtschaftliche Perspektive sehen, machen sich andere Sorgen um Nachbarschaft und Umwelt. Wie es letztlich weitergeht, bleibt spannend, und die kommenden Jahre werden zeigen, ob sich die Befürchtungen der Anwohner bestätigen oder ob die Pläne von Westfleisch tatsächlich zu einer Verbesserung der Infrastruktur und des Betriebsablaufs führen.