Maxhütte-Rohrwerk in Sulzbach-Rosenberg: 300 Jobs in Gefahr!

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Das Rohrwerk Maxhütte in Sulzbach-Rosenberg meldet Insolvenz an; 300 Mitarbeiter verlieren ihre Jobs. Hauptgründe sind gescheiterte Investorenverhandlungen.

Das Rohrwerk Maxhütte in Sulzbach-Rosenberg meldet Insolvenz an; 300 Mitarbeiter verlieren ihre Jobs. Hauptgründe sind gescheiterte Investorenverhandlungen.
Das Rohrwerk Maxhütte in Sulzbach-Rosenberg meldet Insolvenz an; 300 Mitarbeiter verlieren ihre Jobs. Hauptgründe sind gescheiterte Investorenverhandlungen.

Maxhütte-Rohrwerk in Sulzbach-Rosenberg: 300 Jobs in Gefahr!

In einer traurigen Wende hat das traditionsreiche Rohrwerk Maxhütte in Sulzbach-Rosenberg erneut Insolvenz angemeldet. Die Schließung, die am 1. September 2025 vom Insolvenzverwalter Jochen Zaremba bestätigt wurde, trifft rund 300 Mitarbeiter, die nun ihre Stellen verlieren. Die betroffenen Angestellten wurden am Montag über die Freistellung informiert, was viele von ihnen in eine ungewisse Zukunft führt. Das Unternehmen, 1952 gegründet, hatte sich im Laufe der Jahre als einer der größten Arbeitgeber in der Region etabliert und war bekannt für seine spezielle Produktion von nahtlosen Rohren, die weltweit einmalig ist.

Die Insolvenz ist leider kein Einzelfall, denn das Rohrwerk Maxhütte hatte bereits in den letzten Jahren zwei Mal Insolvenzanträge gestellt. Ein neuer Investor fand sich im Juni 2024, doch auch dieser war nicht in der Lage, das Unternehmen dauerhaft zu stabilisieren. Schwierigkeiten bei Verhandlungen mit Interessenten und unklare Preisvorstellungen bezüglich der Immobilien und Anlagen des Unternehmens führten zu einer unüberwindbaren Krise. Dies scheint der Hauptgrund für die derzeitige Situation zu sein, die die Zukunft des Werks und seiner treuen Mitarbeiter in Frage stellt.

Eine traurige Tradition geht zu Ende

Mit mehr als 150 Jahren Stahl-Tradition gehörte Maxhütte einst zu den bekanntesten Stahlwerken Deutschlands. Ehemals waren Tausende Mitarbeiter dort beschäftigt. Die bayerische Staatsregierung hatte sogar versucht, das Werk mit rund 250 Millionen Euro zu unterstützen und war zeitweise Miteigentümer. Doch die Bemühungen, die Region und die Arbeitsplätze zu sichern, waren letztendlich nicht erfolgreich.

  • Jahre der Insolvenz: 2022 und 2024
  • Mitarbeiter betroffen: Rund 300
  • Produktion: Nahtlose Rohre, einzigartig weltweit

Angesichts der steigenden Insolvenzzahlen in Deutschland, wo 2024 insgesamt 21.812 Unternehmen Insolvenz anmeldeten, ist die Situation von Maxhütte keine Ausnahme. Diese Zahlen verdeutlichen, dass viele Unternehmen in der gegenwärtigen wirtschaftlichen Lage kämpfen. Die Anträge auf Insolvenz sind vor allem bei etablierten Firmen gestiegen, was zeigt, dass selbst langjährige Unternehmen vor existenziellen Herausforderungen stehen können.

Die anhaltende Unsicherheit über die wirtschaftliche Lage hat auch Auswirkungen auf die Branche des Rohrwerks, das vor allem in der Automobil-, Industrie- und Energiebranche AG gehört. Diese Entwicklung ist nicht nur für die Mitarbeiter des Unternehmens bedauerlich, sondern hat auch weitreichende Folgen für die gesamte Region.