Rezyklat-Labels: Wie Verbraucher Qualität und Nachhaltigkeit bewerten!

Bonn erforscht die Zukunft der Kreislaufwirtschaft: Neue Studien zu Recycling und nachhaltiger Verpackung veröffentlichen in 2025.

Bonn erforscht die Zukunft der Kreislaufwirtschaft: Neue Studien zu Recycling und nachhaltiger Verpackung veröffentlichen in 2025.
Bonn erforscht die Zukunft der Kreislaufwirtschaft: Neue Studien zu Recycling und nachhaltiger Verpackung veröffentlichen in 2025.

Rezyklat-Labels: Wie Verbraucher Qualität und Nachhaltigkeit bewerten!

Heute ist der 13. August 2025 und die Diskussion über die Kreislaufwirtschaft hat höchste Priorität. Denn in der EU wird ab 2025 vorgeschrieben, dass Einweg-PET-Flaschen mindestens 25% Rezyklat enthalten müssen. Bis 2030 soll dieser Anteil sogar auf 30% steigen. Eine bedeutende Initiative, die die Weichen für den Übergang von einer Wegwerfwirtschaft zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft stellt, wie die Universität Bonn berichtet.

Konsumverhalten im Wandel

Die Verbraucher:innen spielen eine zentrale Rolle bei dieser Transformation. Ein neuester Studie der Forscher:innen Madita Finke, Janine Macht und Monika Hartmann zeigt, dass Nachhaltigkeits-Labels, speziell das Rezyklat-Label, die Erwartungen hinsichtlich der Produktqualität erheblich steigern können. In einer Umfrage unter 1080 deutschen Konsumenten wurde deutlich, dass Orangensaft in Flaschen mit hohem Rezyklatanteil positiv bewertet wird, besonders durch das Gefühl der Nachhaltigkeit. Diese Erkenntnisse könnten für Unternehmen von immensem Wert sein, wie sie in der Studie betonen: Ein höherer Rezyklatanteil sollte aktiv kommuniziert werden, um die Wettbewerbsfähigkeit und Markenwahrnehmung zu stärken.

Schlüsselfaktoren der Kreislaufwirtschaft

Doch die Kreislaufwirtschaft geht weit über die Anforderungen an Verpackungen hinaus. Die Fraunhofer-Gesellschaft hat im Auftrag des Forums Rezyklat ein Circular Economy Planspiel entwickelt, um neue Lösungen für geschlossene Verpackungskreisläufe zu finden. Ergebnisberichte sollen am 30. Januar 2025 veröffentlicht werden und stehen der Öffentlichkeit kostenfrei zur Verfügung. Der Austausch und die Zusammenarbeit aller Beteiligten entlang der Wertschöpfungskette sind entscheidend, um diese Herausforderungen erfolgreich zu meistern.

In der Mitgliederbefragung des Forums wird deutlich, dass Polypropylen-Flexmaterialien (PP-flex) als besonders relevant identifiziert wurden. Diese Materialien stellen eine der Herausforderungen dar, die es bis 2035 zu bewältigen gilt. Die Befragten erwähnten außerdem die Schwierigkeiten bei der Kreislaufführung von Verpackungen im Food-Bereich. Ein gutes Händchen haben, heißt es hier, um die Kreisläufe zu schließen.

Ökonomische und gesellschaftliche Herausforderungen

Die Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit unterstreicht, dass wir in Industrieländern viele Rohstoffe verbrauchen und Abfälle produzieren. Dies wird durch das Wirtschaftswachstum in Entwicklungsländern noch verschärft. Daher ist es notwendig, das Wirtschaftswachstum vom Verbrauch natürlicher Ressourcen zu entkoppeln. Die Kreislaufwirtschaft setzt genau hier an und verfolgt das Ziel, Produkte durch Reparatur, Wiederverwendung und Recycling länger nutzbar zu machen.

Innovative Konzepte zur Nutzung seltener Rohstoffe und die Vernetzung von Abfallwirtschaft in verschiedenen Regionen sind Teil der Forschung zur Kreislaufwirtschaft, die auch soziale und ökologische Aspekte beleuchtet. Zukünftige Herausforderungen umfassen die Entwicklung neuer Geschäftsmethoden und Modelle, die das Verständnis für nachhaltige Entwicklung vertiefen und einen positiven Einfluss auf die Umwelt haben.

Die Diskussion um den Rezyklatanteil in Produkten zeigt: Da liegt was an! Die Kreislaufwirtschaft ist ein Thema, das nicht nur die Industrie betrifft, sondern auch das tägliche Leben und das Konsumverhalten jeder und jedes Einzelnen. Es ist an der Zeit, gemeinsam aktiv zu werden und unsere Lebensweise in eine nachhaltige Richtung zu lenken.