Sportpark Bonn wegen Eichenprozessionsspinner gesperrt – Gesundheitsgefahr!

Die Sportanlage und das Stadion in Bonn sind aufgrund eines Eichenprozessionsspinner-Befalls bis auf Weiteres gesperrt.

Die Sportanlage und das Stadion in Bonn sind aufgrund eines Eichenprozessionsspinner-Befalls bis auf Weiteres gesperrt.
Die Sportanlage und das Stadion in Bonn sind aufgrund eines Eichenprozessionsspinner-Befalls bis auf Weiteres gesperrt.

Sportpark Bonn wegen Eichenprozessionsspinner gesperrt – Gesundheitsgefahr!

Die Stadt Bonn hat heute, am 18. Juni 2025, überraschend die Sportanlage und das Stadion am Sportpark Wasserland gesperrt. Diese Entscheidung betrifft nicht nur den SC Fortuna Bonn, sondern auch Schulklassen und verschiedene Vereine, die dort regelmäßig sportlich aktiv sind. Der Grund für diese kurzfristige Maßnahme ist die Ausbreitung des Eichenprozessionsspinners, einem gefährlichen Schädling, dessen Brennhaare allergische Reaktionen hervorrufen können. Die Stadt hofft auf eine zügige Lösung, da eine Fachfirma bereits für Montag, den 23. Juni, mit der Bekämpfung des Schädlings eingeplant ist. Über die Dauer der Sperrung ist bisher allerdings noch nichts Genaues bekannt.

Warum ist der Eichenprozessionsspinner so problematisch? Die Raupen dieser Schmetterlingsart sind nicht nur für Eichen gefährlich. Ihre feinen Brennhaare können bei Menschen und Tieren ernsthafte gesundheitliche Probleme verursachen. Typische Symptome sind juckende Hautausschläge, Atembeschwerden und in extremen Fällen kann es sogar zu schweren allergischen Reaktionen bis hin zum anaphylaktischen Schock kommen. Besonders betroffen sind in der Regel unbedeckte Hautstellen wie Hals, Gesicht, Arme und Beine. Juckreiz und Hautrötungen sind die häufigsten Beschwerden, die bei Kontakt auftreten können. Eine Meldung von AOK zeigt, dass Kontakt mit diesen Brennhärchen auch akute Bindehautentzündungen hervorrufen kann, was die Gesundheitsgefahr weiter verstärkt ksta.de, wald.rlp.de, aok.de.

Vorsicht beim Waldbesuch

Besonders in den Eichenwäldern der Stadtrandgebiete, wo der Eichenprozessionsspinner stark verbreitet ist, sollte man während der Sommermonate von Mitte Mai bis Ende Juni aufpassen. Die Raupen leben bevorzugt an Eichen und in seltenen Fällen auch an Hainbuchen. Mit diesem Wissen ausgestattet, sollten Waldbesucher unbedingt den Kontakt zu Gespinstnestern vermeiden. Die feinen Brennhärchen können sich durch den Wind über weite Strecken verbreiten, sodass auch ohne direkten Kontakt Gesundheitsrisiken bestehen. Deshalb wird geraten, bekannte Befallsgebiete zu meiden und Vorsicht geboten, vor allem bei Kindern.

Die Nester des Eichenprozessionsspinners können von Fachunternehmen schnell entfernt werden, aber die Stadt Bonn hatte aufgrund des hohen Arbeitsaufkommens keinen früheren Termin zur Verfügung. Es bleibt abzuwarten, wie lange die Sportanlage geschlossen bleibt und ob weitere Vorsorgemaßnahmen nötig sind.

Insgesamt ist die Zunahme der Eichenprozessionsspinner seit den 1990er Jahren beunruhigend – ein Trend, der durch warme, trockene Sommer sowie milde Winter begünstigt wird. Die Raupen sind vor allem im dritten Stadium mit ihren giftigen Brennhaaren ausgestattet, die sie vor Fressfeinden schützen. Wer im Zweifel ist, sollte beim Entdecken eines Nests im eigenen Garten ein Fachunternehmen für Baumpflege hinzuziehen und Abstand halten. Letztlich ist es wichtig, die Bevölkerung auf diese Gefahren aufmerksam zu machen, um gesundheitliche Risiken zu minimieren und einen sicheren Umgang mit den Eichenwäldern zu fördern.